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S
Hey zusammen,

bei meinem ersten Besuch beim Psychologen, wurde auch kurz ein Klinkaufenthalt angesprochen.

Da ich mir jetzt, obwohl bisher noch nicht weiter darüber gesprochen wurde, schon so meine Gedanken mache, wollte ich mal Fragen, ob hier jemand mal so einen Klinkaufenthalt hatte.

Ich bin in Behandlung wegen Depressionen und Ängsten.
Da sehe ich halt schon gleich gewisse Probleme auf mich zu kommen:
Wie soll ich da überhaupt hinkommen?
Was wird da alles gemacht?
Was wird dort von mir erwartet?
Komme ich da mit den anderen Leuten zu Recht?

Wie viele Gespräche muss man mit einem Psychologen haben, bis so ein Klinikaufenthalt in die Tat umgesetzt wird?
Wie lange dauert so ein Aufenthalt?
Werden die Kosten von der KK übernommen (privat)?
Wie geht es nach dem Aufenthalt weiter?

Ich weis viele Fragen, aber vielleicht kennt sich da jemand aus.

Danke schonmal,

LG Silent

17.03.2008 13:09 • 08.04.2008 #1


9 Antworten ↓

S
Schade, hat wohl keiner Ahnung oder Lust zu antworten

18.03.2008 15:15 • #2


A


Klinkaufenthalt

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T
Zitat von Silent:
Wie soll ich da überhaupt hinkommen?
Was wird da alles gemacht?
Was wird dort von mir erwartet?
Komme ich da mit den anderen Leuten zu Recht?

Wie viele Gespräche muss man mit einem Psychologen haben, bis so ein Klinikaufenthalt in die Tat umgesetzt wird?
Wie lange dauert so ein Aufenthalt?
Werden die Kosten von der KK übernommen (privat)?
Wie geht es nach dem Aufenthalt weiter?


Hallo,

um in die Klinik zu kommen, mußt Du an dem Tag all´ Deinen Mut zusammennehmen und/oder Dir notfalls eine Beruhigungstablette von Deinem Hausarzt geben, wenn Du zu aufgeregt bist. Aber zur Psychotherapie schaffst Du es doch auch.
Dort bekommst Du verschiedene Therapien, die genau auf Dich und Dein Krankheitsbild passen, z.B. Ergotherapie (Basteln, Malen usw.), Entspannungstherapie, Gruppengespräche, Einzelgespräche usw.!
Von Dir wird dort nur erwartet, daß Du wirklich zu den Therapien gehst und Dich ansonsten an die Hausordnung hälst, also alles ganz easy.
Ob Du mit den anderen Leuten zurecht kommst, weiß ich nicht, aber dort in solchen Kliniken sind die Leute meistens genauso normal wie Du. Du kommst nicht mit geistig behinderten o.ä. in Berührung, es ist ja sicher eine offene Station.
Wann Du in eine Klinik gehst, hängt von Dir ab. Siehst Du Erfolge bei der Psychotherapie, die Du jetzt machst, geht es Dir besser, dann wird so ein Aufenthalt wohl nicht nötig sein. Aber geht es Dir immer schlechter und die Angst wird stärker, wird es wohl notwendig sein.
So ein Aufenthalt dauert meistens 3-4 Wo., wie ich das so bei den anderen Patienten mitbekommen habe.
Die Kosten werden von der KK übernommen.
Nach dem Aufenthalt machst Du entweder normale Psychotherapie weiter oder Du gehst in eine Tagesklinik. Dort hast Du auch mehrere Therapien am Tag, aber abends gehst Du nach Hause.

Ich hoffe, ich konnte alle Fragen beantworten?

LG Tischi

19.03.2008 19:17 • #3


S
Vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast mir zu antworten Tischi.
Jetzt bin ich schonmal etwas schlauer fürs erste.

Vorallem Frage ich mich, ob so ein Klinikaufenthalt am Anfang einer Therapie sinnvoll ist, um sich vielleicht intensiver mit seinen Problemen gleich auseinander setzen zu können, um evtl. schnellere Therapieerfolge zu erzielen.

Oder, ob man das mittendrin macht, nachdem der Therapeut sich bereits, einen ersten Eindruck verschafft hat.

Oder, ob man das erst in Betracht ziehen sollte, wenn man in der Therapie nicht voran kommt.

Ich denke mal, das werd ich dann mit meinem Therapeuten besprechen müssen, wollte nur schon etwas vorbereitet sein.

Danke nochmal,
Silent

20.03.2008 15:01 • #4


C
Hallo Silent,

hat Dein Thera einen Klinikauftenthalt nur im Erklärungsgespräch erwähnt (wie z.B. ....und dann gäbe es wenn indiziert auch noch die Möglichkeit eines Klinikaufenthalts) oder hat er gesagt Er würde in Deinem Fall einen sofortigen Klinikaufenthalt für notwendig erachten bzw. zustimmen?

Natürlich kenn ich Dich nicht, aber da so ein Klinikaufenthalt immer auch erstmal vom Arzt gegenüber der KK erklärt/gerechtfertigt werden muß und wenn bei Dir keine akkute Gefahr besteht, dann glaub ich, dass Du Dir darüber überhaupt keine Sorgen machen mußt...dann hat Dir der Psychologe vermutlich nur - wie jedem anderen Patienten, der zum ersten mal zu ihm kommt - erklärt welche Möglichkeiten, Therapieformen und Behandlungsmöglichkeiten etc es im Allgemeinen gibt...genau das gleiche macht jeder andere Mediziner auch

21.03.2008 16:17 • #5


S
Also bei mir hat der das schon irgendwie direkt kurz angesprochen, nach dem ich ihm erzählt habe was mich so alles bedrückt und was für Probleme ich habe, meinte er ich sollte jetzt nicht erschrecken aber er hielte auch bei mir einen Klinkaufenhtalt für sinnvoll, um mich mal in Ruhe mit mir alleine zu beschäftigen, weil ich auch erwähnte, das ich mir meine Probleme lange Zeit selber nicht eingestanden habe und es mir schwer fällt über sowas offen zu sprechen.

Ich war da natürlich fürs erste etwas geschockt und das weitere Gespräch lief informativ ab, aber ich habe das so verstanden, dass er den Klinkaufenhalt nicht als allgemeine sondern als Möglichkeit für mich erwähnte.

Da es nur das erste Gespräch war, und mir die Vorstellung eines Klinikaufenthalts im ersten Augenblick sehr unangenehm vorkam, habe ich nicht weiter nachgefragt, aber jetzt mache ich mir da schon so meine Gedanken.

Denke auch ich werde abwarten, ob er das nochmal anspricht oder ob ich selber nachfrage, muss ich sehen, wollte nur schommal vorab nach Erfahrungen oder bestem Zeitpunkt für sowas nachfragen

LG Silent

21.03.2008 16:34 • #6


M
Hallo Silent,

schau mal die die Kategorie Erfolgserlebnisse, dort habe ich
einen Beitrag über Psychosomatische Kliniken geschrieben.

Ich habe 2 Klinikaufenthalte hinter mir (2001 = 8 Wochen) und
(2007 = 6 Wochen).
Alle Aufenthalte von gut bis sehr gut haben mich viel weiter
gebracht.

Habe Mut.

Liebe Grüße
Michael

22.03.2008 12:51 • #7


S
Hab mal reingeschaut, aber meine Frage für den Zeitpunkt, hat das auch nicht beanwortet, liegt wohl wieder mal bei einem selber

22.03.2008 17:33 • #8


C
Hallo Silent,

Zitat:
Also bei mir hat der das schon irgendwie direkt kurz angesprochen, nach dem ich ihm erzählt habe was mich so alles bedrückt und was für Probleme ich habe, meinte er ich sollte jetzt nicht erschrecken aber er hielte auch bei mir einen Klinkaufenhtalt für sinnvoll,


Zitat:
weil ich auch erwähnte, das ich mir meine Probleme lange Zeit selber nicht eingestanden habe und es mir schwer fällt über sowas offen zu sprechen.


Na offensichtlich hast Du ja offen über Deine Probleme, Ängste und Depressionen gesprochen - das ist doch schon mal gut ! Das ist nur eine Vermutung von mir, aber vielleicht hat dieser Psychologe auch einen Klinikaufenthalt erwähnt, weil er in diesem aller ersten Gespräch nicht eindeutig feststellen konnte, wo Dir jetzt genau der Schuh drückt, bzw. welche Therapieform er für Dich für sinnvoll bzw. hilfreich erachtet...in solchen Kliniken ist das Angebot und sind die Möglichkeiten vielfältiger, so dass er diese Option vielleicht auch bzgl. der längerfristigen ambulanten Therapieform in Betracht zieht?

Du hast ja schon in Deiner ersten Frage in diesem Forum verdeutlicht, wie wichtig es Dir ist, ganz genau und im voraus zu wissen:
Zitat:
Vielleicht kann mir ja hier einer erklären, wie so ein Erstgespräch abläuft.
Was man gefragt wird?
Was man erzählen muss?
Und was man erklärt bekommt?
Und wie es danach weitergeht?
und dann in der nächsten

Zitat:
Ich bin in Behandlung wegen Depressionen und Ängsten.
Da sehe ich halt schon gleich gewisse Probleme auf mich zu kommen:
Wie soll ich da überhaupt hinkommen?
Was wird da alles gemacht?
Was wird dort von mir erwartet?
Komme ich da mit den anderen Leuten zu Recht?

Wie viele Gespräche muss man mit einem Psychologen haben, bis so ein Klinikaufenthalt in die Tat umgesetzt wird?
Wie lange dauert so ein Aufenthalt?
Werden die Kosten von der KK übernommen (privat)?
Wie geht es nach dem Aufenthalt weiter?


Ich kann gut verstehen, dass Du über diese und jene Abläufe im Voraus bescheid wissen möchtest - aber so fragen wie Was muss ich da erzählen (beim Erstgespräch), was wird von mir erwartet etc...das sind Fragen, die mich als nicht Fachmann und nicht-selbst-Betroffene etwas verwirren...wenn ich zum Arzt gehe, dann weil ich mich krank fühle (oder zur Vorsorge)...ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass mein Arzt irgendetwas von mir erwartet oder von mir etwas Bestimmtes hören will...außer dass ich ihm von den Symptomen berichte und mich von ihm untersuchen und wenn nötig behandeln lasse...vielleicht geh ich da auch sehr naiv ran...aber ich stell mir mal vor, dass das bei einem Psychologen nicht so sehr anders ist...

ICH geh zum Arzt, in der Hoffnung, dass der Arzt mich wieder gesund macht lol oder weil meine Eigenbehandlungen nicht mehr funktionieren...und ich schätze mal, auch Du hast einen Termin beim Psychologen gemacht, weil Du gesund werden willst und Deine Eigenbehandlungen/Selbstmaßnahmen nicht mehr funktionieren...Klar macht Dich das nervös, wenn gleich beim Erstgespräch ein Klinikaufenthalt angesprochen wird...aber das zeigt doch auch, dass dieser Psychologe sich persönlich nicht für den Superdoc hält, der sich anmaßt, sofort und zweifelsfrei irgendeine Diagnose und dann Behandlung zu bestimmen...ganz viele Leute werden an Kliniken überwiesen - aus den unterschiedlichsten Gründen - und manchmal eben auch, weil der behandelnde Facharzt z.B. auf Grund von widersprüchlichen oder zu vielen Symtomen alleine keine Diagnose erstellen kann und damit eben auch die Behandlung nicht zielgerichtet angefangen werden kann...vergiss mal nicht, Silent, dieser Psychologe kennt Dich überhaupt nicht, der hat erstmal NUR das als Anhaltspunkt, was DU ihm erzählst und genau wie bei jedem Hausarzt laufen auch bei dem täglich neue Patienten auf, die nicht nur mit Symptomen und Schilderungen ihrer Beschwerden aufwarten, sondern z.B. auch gleich ihre eigene Diagnose mitbringen, und ne Liste mit Medis, die sie verschrieben haben wollen und/oder die ganz genau zu wissen glauben, was die Ursache ist etc...aber ich glaube gerade Psychologen und Therapeuten haben auch regelmäßig mit Patienten zu tun, die ihnen ganz bewußt oder auch unbewußt nicht ganz offen und ehrlich sind, die ganz gezielt sortieren was sie dem Arzt/Thera erzählen und was nicht etc...

Ich sag nicht, dass Du so Jemand bist, nur, dass dieser Psychologe Dich an diesem Tag auch erst das aller erste mal getroffen hat - statt zu warten bis er einen Klinikaufenthalt nochmal anspricht, könntest Du ihn auch gezielt fragen, was ihn beim ersten Treffen dazu veranlasst hat...denn offensichtlich beschäftigt und besorgt Dich das ganz extrem - vielleicht hälst Du Dich jetzt auch für einen viel viel schlimmeren und akkuten Fall, als Du es vorher getan hast..nach dem Motto Wenn der Psychologe gleich beim ersten Gespräch meint, ich sollte in eine Klinik, dann muß es mir mega-extrem-schlecht gehen...Weißt Du was ich meine? Ich finde schon, dass Du das ansprechen solltest...der hat das vielleicht nur als Option erwähnt, weil er sich nicht sofort ganz sicher war, ob er Dir alleine im Moment wirklich helfen kann oder welche Therapieform er Dir empfehlen möchte...während das bei Dir ganz klar ankam wie Ich würde sie am liebsten sobald als möglich in eine Klinik einweisen, weil es ihnen so schlecht geht

Dass Du Dir jetzt noch zusätzlich deshalb einen Berg von Sorgen und Gedanken machst und Dir gleich wieder ganz detailliert Infos bzgl Klinikauftenhalte etc einholst, die Dir gleich wieder Zweifel und Angst machen - das ist ja nicht Sinn der Sache...was erwartest Du denn vom Psychologen oder welche Form der Therapie glaubst Du denn, könnte Dir wirklich helfen? Der Psychologe ist doch nicht gleichzeitig Dein Therapeut oder doch?

25.03.2008 13:54 • #9


S
Hey Cathy danke für deine lange und ausführliche Antwort hab ich leider erst jetzt wieder entdeckt
Ich bringe diese Begriffe Psychologe Therapeut usw. immer durcheinander genau ist die Berufsbezeichnung lt. Visitenkarte Psychologischer Psychotherapeut kenne da die Unterschiede nicht so
Du hast Recht das mit der Klinik hat mich im ersten Moment schon etwas geschockt, da es für mich auf den ersten Blick so erschien als dass der mich für so irre hält, dass ich in eine Klink müsste.
Als ich dann aber weiter drüber nachgedacht habe, kann man das in dem Zusammenhang auch tatsächlich als eine Art von Möglichkeiten sehen.
Für mich ist das alles noch ganz neu, dort habe ich das erste mal über meine Probleme gesprochen, da der ja wissen muss, was mit mir los ist, um mir helfen zu können.

Morgen hab ich meinen ersten richtigen Termin dort, bin mal gespannt wie das wird, vermutlich bezieht er sich auf den Fragebogen oder die Tests die ich ausgefüllt habe mal sehen, muss mich überraschen lassen, das ist eben etwas das man nicht planen und vorhersehen kann

LG Silent

08.04.2008 22:46 • #10


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