Pfeil rechts

J
Hallo,

schaut ihr gerne Filme, lest Comics oder Bücher, in denen der vermeintlich schwache Held, also die Hauptfigur sich aus der Gosse nach oben durchschlägt, oder eben Gutes tut, die Schwachen beschützt.
Sind es Helden aus dem Leben, in die man sich hineinwünscht,
oder abtrünnige Kreaturen wie Dracula, Frankenstein, ein Werwolf, der seine Verfolger abschütteln muß, um sein Geheimnis zu beschützen.

Es gab eine Zeit, da habe ich diese Filme gesucht und gefunden. Kreaturen oder Menschen, die einsam sind, die verfolgt werden. Ich denke, so manch einer wünscht sich übernatürliche Kräfte, um stark und unverwundbar durchs Leben zu gehen.
Das ging soweit, daß ich mir vorstellte, so eine Kreatur zu sein - und es gab mir Kraft.
Verrückt, oder ?

Der Wunsch, daß da noch eine parallele Welt ist außer der harten Realität, in der wir herumirren mit der Angst. Sensible Menschen sollen offen für solche Geschichten sein, weil sie auf der Suche nach dem Sinn, irgendeinem Sinn sind - sie suchen nach der Kraft, die sie durchs Leben trägt. Dabei sind auch böse Kreaturen willkommen, wenn der Hass zu stark wird.

Liebe Grüße,
Joe

27.09.2011 23:07 • 11.03.2014 #1


17 Antworten ↓

J
NACHTRAG:





Joe

27.09.2011 23:21 • #2


A


Der Stellenwert von Helden und übernatürlichen Kreaturen ?

x 3


O


Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde die sind so alt wie die Zeit selbst. Das hat nix mit Werwölfen zu tun oder Vampiren.

Es ist eine Realität hinter der Fassade der vermeintlichen Kneipen Strassen und Menschen.

Nicht jeder Mensch ist ein Mensch Nicht jede Eck Kneipe eine normale Eck Kneipe. Für die meisten von den Menschen schon.

Doch einige sehen die Wahrheit dahinter die man normalerweise nicht sieht. Ich wünsche Dir nicht das Du sie jemals sehen mußt. Sie ist grausamer als Du denkst und ganz anders als Hollywoodfilme !

Sei froh das Du damit noch nichts zu tun hattest . Sonst würdest Du nicht solche Fragen stellen

Ansonsten bekommst Du kein Wort mehr diesbezüglich aus mir heraus Das hat seine Gründe !

28.09.2011 08:46 • #3


J
Lieber Ozonik!

Isolierte und unverstandene Menschen, die sich aus irgendwelchen Gründen ausgestoßen fuhlen, neigen dazu, in andere künstliche Welten abzudriften oder ihre Helden nicht unbedingt im realen Umfeld zu suchen.
Ich bin sicher, daß jeder diese Filme in gewissem Maße konsumiert und bestimmt auch schon gewünscht hat, in manchen Situationen so stark zu sein wie die Figur im Film.
Das ist eigentlich völlig normal. Nichts, wofür man sich schämen müßte.
Es gibt haufenweise dieser Geschichten. Überspitzt werden dann eben Figuren mit übernatürlichen Kräften hergenommen.

Ich bevorzuge die Figuren, die für das Gute kämpfen.
Vampire und Werwölfe, die die Seiten gewechselt haben.
Das ist nichts anderes, als ein zorniger Gott, der mal richtig aufräumt.
Genau dasselbe erledigen unerschrockene Polizisten, die durch ihren Beruf eine Handlungsvollmacht haben. Hier gibts auch ne Menge Geschichten dazu. Das sind ebenso Helden, in die man sich hineinwünscht.

Ein krasses Gegenbeispiel bei Suche nach physischer und psychischer Stärke wären Satanisten, die komplett den Bezug zur Realität verloren haben. Nicht mehr zu wissen, was Gut und Böse ist. Ohne Gewissen seinem Hass und kranken Trieben folgen.

Ich bin sehr froh, daß ich niemals life erleben durfte, wozu ein kranker Geist fähig ist.
Man sieht es zu Genüge in den Nachrichten - Bomben zerfetzen viele Unschuldige auf einem Marktplatz - täglich ein vermißtes Kind - päd. umgeben uns in der Nachbarschaft.
Tja, und da wünscht man sich wieder, in eine der Kreaturen zu schlüpfen, die solchen Menschen das Handwerk legen - ihnen den Gnadenschuß verpassen.

Die Welt braucht Helden, nicht nur in unserer Fantasie.
Aber wir Schwachen brauchen diese Helden, um nicht mehr schwach zu sein.

Liebe Grüße,
Joe

28.09.2011 14:38 • #4


O


Hab 3 Leuten das Leben gerettet und Tieren geholfen sowie Menschen auch. Da brauch ich keine Comic Figuren Civilcourage ist das Stichwort oder wenigstens was spenden an die Bedürftiugen. Helfen wenn man kann wenn jemand in Gefahr ist, oder beatmen oder Notarzt rufen oder Jahre lang den alten leutchen den Hintern abwischen im Altersheim für n Apfel und ein Ei das sind reale Helden.

Ich glaub ich bin genug Held

Aber jeder nach seiner Fasson

28.09.2011 15:30 • #5


S
tach leute,

äußerst interesant was hier so geschrieben wird^^

@ Joaquim, deinen gedankengang an sich fand ich wirklich spannend, und sicherlich hast du recht damit das sich der eine oder andere wünscht in die rolle des (super) helden zu schlüpfen, um vieleicht etwas zu ändern, schwachen zu helfen usw, aber ich denke jeder der sich das vorstellt sucht im tiefsten inneren eigentlich nur nach anerkennung, weil er sich im wirklichen leben nicht beachtet bzw gewürdigt fühlt.
wobei es hier sicherlich auch die eine oder andere ausnahme gibt, jeder mensch tickt ja bekanntlich anders. und träumen ist ja nu auch nicht verboten, jeder hat ja so seine träume, und wenn einem oben besagte vorstellungen in irgender art und weise durch den alltag helfen warum denn nicht. für mich wäre es zwar nichts, aber jedem das seine:)

@Ozonik7
zivilcourage ist in der tat ein gutes stichwort, ich kann dir da nur beipflichten. man muss kein held sein um was gutes tun zu können oder für andere da zu sein, sondern einfach mehr an sich glauben.

dat wars denn auch^^

lg matt

28.09.2011 17:49 • #6


J
Guten Abend,

sicher habt Ihr Recht, daß der Dienst im medizinischen Bereich und gemeinnützige Arbeit aller Ehren wert ist. Ab und zu traut sich einer, bei der Schlägerei im Bahnhof dazwischen zu gehen, wenn er die Gefahren für sein eigenes Leben abwägen kann. Ja, das sind Helden.

Aber versteht mich nicht falsch, ich habe die Eingangsfrage in der Hinsicht gestellt, ob es eine mentale Stärke verleihen würde, sich mit abstrakten starken Charakteren zu identifizieren. Da seid ihr wohl nicht die Zielgruppe, die das nötig hätte aufgrund labiler Persönlichkeit.

Der Hintergedanke oder Impuls, Anerkennung zu erfahren, spielt höchstwahrscheinlich mit. Dito. Also alles nur Egoismus ??
Anderen zu helfen, um sich danach gut zu fühlen - auch eine Art von Egoismus ??

Grüße,
Joe

28.09.2011 21:17 • #7


T
Mir würde es keine mentale Stärke verleihen, mich mit abstrakten starken Charakteren zu identifizieren.
Ich empfinde das auch eher als Entwicklungsstadien bei Kindern und Jugendlichen.


Erwachsene haben meiner Meinung nach andere Möglichkeiten, ihre eigene Stärke zu spüren.
Ich kann mich da Ozonik nur anschließen, dass jeder sich für etwas einsetzen und bewirken kann. Das muß nichts Spektakuläres sein.
Dann sind Helden als Identifikationsfiguren auch nicht mehr nötig, man braucht Stärke nicht mehr von anderen abzapfen.


Und warum sollte man sich dabei nicht gut fühlen dürfen?
Dadurch wird die Leistung nicht weniger anerkennenswert.
Vielleicht ist es sogar so, dass man nur da wirklich etwas bewirken kann, wo man auch gleichzeitig selbst etwas davon hat.
Dies ist eine gesunde Art von Egoismus, finde ich.

28.09.2011 22:37 • #8


J
Hach, Ihr macht's einem echt nicht leicht.
Alles Normalos hier mit ganz normalen Träumen und Zukunftsperspektiven.
Warum seid Ihr eigentlich im Forum, wenn ihr normal seid ?
Ok, das war nur Spaß.
Das freut mich, wenn man sich nicht von skurilen Machwerken beeinflussen läßt, die im Grunde als Unterhaltung dienen und die Kasse kräftig klingeln soll, weil dahinter Firmen und Jobs stecken, die sich nicht von alleine finanzieren.

Ich geh mal davon aus, daß hier im SMALL TALK mehr Geheilte denn Heilsuchende hereinstolpern. So werte ich den Gedankentausch mal aus.
Mein Gott, ist ja auch nur 'n Small Talk.

Liebe Grüße,
Joe

29.09.2011 00:54 • #9


Schlaflose
Hallo Joaquim,

mein Therapeut macht mit mir häufig Selbsthypnoseübungen, bei denen ich an eine Person denken soll, die so ist, wie ich auch sein möchte. Er sagt dann immer, das es eine echte Person sein kann, die ich kenne, kann aber z.B. auch eine Romanfigur sein. Dann soll ich versuchen, die Gefühle dieser Person in einer bestimmten Situation, vor der ich Angst habe, nachzuempfinden und sie auf mich zu übertragen.
Also deine Idee sich mit den Helden zu identifizieren ist nicht so abwegig.

Liebe Grüße

29.09.2011 08:26 • #10


O


@schlaflose

Ja das ist richtig. Habe ich in Therapie auch schon gehört. Nur im echten Leben ?hihihi

Ok , ich bin jetzt mal fictiv 1,68 cm groß und nicht gerade der breiteste.hihi So und nu rede ich mir ein ich bin wie Hulk..Dann geh ich in die Stadtb und seh 2 Typen die ein Kreuz wie ein Geldschrank haben und jemanden anpöbeln und langsam handreiflich werden.

Also rede ich mir weiter ein ich bin wie Hulk. Geh hin und schlag suie unangespitzt in den Erdboden

Lustiger Gedanke. In der Realität wirds eher andersrum aussehen.hihi Es sei denn ich rufe per Handy die Polizei gebe die Daten (Aussehen Größe Klamotten usw) an selbige durch und bitte sie schnellstmöglich zu kommen. In der zwischenzeit kann ich mir ein paar kräftige Passanten suchen und sie bitten die beiden Gewaltäter festzuhalten oder zumindest größeren Schaden zu verhindern. Je mehr umso besser.

Die Schlägerei mit dem Handy aufzeichnen und als Beweismaterial an die Grünen geben

Man kann auch viel tun um jemanden an etwas zu hindern, wenn man nicht gerade ausieht wie Hulk

Das kriegen die deppen gar nicht mit und schwupps staunen sie nicht schlecht wenn ihnen ein Polizist auf die Schulter tippt. Ätsch

29.09.2011 11:56 • #11


O


Aber wenn schon mentales Vorbild , warum Werwölfe ??und Horrormonster ?

Da nem ich doch lieber Bruce Lee

Träumen darf man . Aber sich das einreden kann böse nach hinten los gehen .grins

29.09.2011 11:59 • #12


J
Hi, folks!

Warum Horromonster ?

Weil es da die wunderbaren Geschichten wie Frankenstein, The Beauty and the Beast usw. gibt, wo das Monster menschliche Züge annimmt. Es leidet unter seinem Äußeren, seinem Anderssein, wünscht sich aber, ein Mensch zu sein, der glücklich ist und akzeptiert wird.

Die Gegenüberstellung mit dem, was wir in der Zangsjacke der Angst sind, aber nicht sein wollen, löst Wut aus.
Was liegt näher als ein Kreatur, bei der ein Wutanfall nicht verpufft wie ein Blindgänger.
Dabei ist immer wichtig - diese Kreatur ist Gut und verfügt über ein Gewissen.
Sie hat Macht, allen Hindernissen entgegen zu treten ohne Angst.

Ich denke, man identifiziert sich auch mit dem Leiden einer Kreatur, die doch aus ihrer Haut herausmöchte, obwohl sie stark ist. Ok, das sind eher die ganz entstellten Kandidaten in der Monsterwelt.

Liebe Grüße,
Joe

29.09.2011 14:12 • #13


J
@ Schlaflose:

Das ist sehr interessant. Also hat die Psychotherapie auch schon diese Mittel in Erwägung gezogen, sich vorzustellen, eine kugelsichere Weste zu tragen in Form von starken halbwegs realen Kreaturen oder Plätzen der Geborgenheit.

Das konnte ich hierzu finden.
http://www.ludwig-ulrike.de/doc/artikel ... ionhp.html

Liebe Grüße,
Joe

29.09.2011 15:49 • #14


Schlaflose
@Joaquim

Ich habe mir mal den Link angeschaut. Das mit dem sicheren Ort hat mein Therapeut auch ein paarmal mit mir gemacht, die anderen Sachen aber nicht. Bei der Identifikation mit Vorbildern muss es ja nicht soweit gehen, dass du genauso wie z.B. Hulk agieren sollst und dich in eine Schlägerei einmischst. Es könnte dir aber die Kraft geben, keine Angst mehr davor zu haben, aus dem Haus zu gehen und auf harmlose Leute zu treffen. Naja, ich weiß ja auch nicht, ob diese Übungen, die ich bei meinem Therapeuten mache, wirklich etwas bringen werden. In der letzten Sitzung sollte ich mir ein Symbol für Sicherheit vostellen. Es hätte alles Mögliche sein können: eine Farbe, ein Tier, ein Gegenstand, eine Person, eine Situation etc. Nach längerem Überlegen ist mir das Bild in den Sinn gekommen, als Kind bei meinen Großeltern in der Küche zu sein. Ich sollte dann alles genau beschreiben, mir auch Gerüche und Geräusche usw. vorstellen und dabei die Gefühle nachempfinden, die ich damals als Kind dort hatte. Ich soll jetzt bis zum nächsten Mal jeden Tag diese Übung machen. Das Ziel ist es wohl, in angstmachenden Situationen dieses Sicherheitsgefühl schnell wieder abrufen zu können.

Liebe Grüße

29.09.2011 16:32 • #15


J
Halli, hallo!

Joo, das ist vergleichbar mit Autogenem Training, den Körper auf Kommando mit positiven Bildern oder einem trainierten Zustand der Ruhe zu besänftigen.
Irgendwie fehlt mir immer die Geduld oder innere Ruhe, mich fallen zu lassen in so einen Zustand. Äußerlich bin ich die Ruhe selbst, wie viele es mir bestätigen, aber innen kocht's wie heiße Lava. Was sind die Normalos doch blind. Kein Vorwurf, aber sie sehen anscheinend nur, was sich auf der Oberfläche tut.

Aus dem Haus gehen ohne Angst: Ich stelle es mir bildlich vor, wie ich auf Menschen zugehe und locker mit ihnen rede. In der Fantasie klappt das. , naja, Du hast recht - ich sollte es mal damit versuchen, die Situation vorher im Geiste durchzuspielen ohne negative Gedanken.

Grüße,
Joe

29.09.2011 17:49 • #16


O


Afirmationen vorm Spiegel heben das Selbstwertgefühl

Beispiel



29.09.2011 17:56 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

J
Hallo Joaquim,

mit Interesse habe ich Deinen Beitrag gelesen und die anschließende Diskussion mitverfolgt.

Ich war als Kind und als Jugendlicher sehr schüchtern und zurückhaltend. Ich wurde in der Schule mehr als einmal angepöbelt und hab mich vor verschiedenen (überlegeneren) Individuen gefürchtet. Es hat in Summe 20 Jahre gedauert und mich viel Engagement gekostet, um der zu werden, der ich heute bin.

Jetzt bin ich unbezwingbar! So wie Der unbezwingbare Hulk!

Damit meine ich nicht, dass ich 3 Meter groß, muskelbepackt und grün bin, sondern dass ich mein Leben fest im Griff habe und nicht mein Leben mich. Selbst von Dingen, die durch mein Zutun oder auch ohne selbiges schief gehen, lasse ich mich nicht mehr runter ziehen.

Ich habe meine Ecken und Kanten wie jeder andere. Ich bin auch kein besserer Mensch und habe (aus meiner Sicht) keine großartig andere Veranlagung als der übliche Durchschnitt. Ich versuche nur das Maximum aus mir rauszuholen und damit unterscheide ich mich von den meisten anderen.

Ich habe mich schon mit unheimlich vielen Menschen ausgetauscht, die aus meiner Sicht einen falschen Denkansatz verfolgen: Warum soll ich Klavierunterricht nehmen? Ich werde doch sowieso in meinem Alter kein herausragender Pianist mehr! Da hätte ich mit 4 oder 5 Jahren anfangen müssen...

Was machen diese Menschen falsch? Sie berauben sich durch die selbst viel zu hoch gesteckten Erwartungen der Chance, die positive Erfahrung von Klavierunterricht zu machen und vielleicht zumindest einen guten Level zu erreichen. Und selbst wenn man in höchster Ausbaustufe nur das von Klavierlehrern inzwischen verhasste Für Elise spielen kann, dann ist es ein persönliches Erfolgserlebnis und macht einem selbst einen riesengroßen Spaß!

Wenn für jemanden stets der Anspruch besteht, Meisterschaft zu erlangen, wird er oder sie nicht mal mit der Sache anfangen und sich so den unheimlich wertvollen, wunderschönen und vor allem das Selbstwertgefühl steigernden Erfahrungen berauben.

Meine persönliche Erfahrung war: je mehr mir andere (und ich mir letzten Endes auch selbst) zugetraut haben, desto positiver wurde mein Leben und desto selbstbewusster bin ich geworden. Umgebt euch also stets mit Leuten, die (realistisch) an euch glauben und euch ermutigen, statt auch alles kaputt und schlecht zu reden!

Wenn man denn dann nämlich entgegen jeglicher Veranlagung und ohne irgendeine Förderung oder Unterstützung des Umfeldes doch einfach mal zum Klavierunterricht geht und man von seiner Klavierlehrerin nach den ersten angeleiteten Gehversuchen am Klavier irritiert angeschaut wird, dann hat man es genau richtig gemacht!

Was mir passiert ist? Ich sollte über die Klaviatur streichen und auf eine bestimmte Art und Weise sanft ein paar Töne anschlagen. Meine Klavierlehrerin rutschte auf Ihrem Stuhl entsetzt zurück und fragte mich mit zornigem Blick: Sie sind Pianist oder? Sie wollen nur meine Unterrichtsmethoden kopieren! Ich habe noch nie einen Anfänger gehabt, der so gefühlvoll und mit so viel Rhytmusgefühl die Tasten anschlägt!

Ich möchte der Vollständigkeit halber nur erwähnen, dass die Dame nicht irgendeine abgehalfterte und ausrangierte Klavierlehrerin in den Mittsechszigern war, sondern eine Konzertante, die regelmäßig auf Fortbildungen war und selbst als aktive Konzertpianistin in der Philharmonie gespielt hat.

Dies ist eine meiner zentralen Überzeugungen, an die ich mich halte und die ich nur jedem, der auf der Suche nach mehr Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen ist, mit auf den Weg geben kann. Traut euch selbser mehr zu und lasst euch von anderen missgünstigen, nicht begeisterungsfähigen und vielleicht manchmal auch neidischen Leuten nichts ausreden!

Und nun möchte ich Dir noch etwas zu Deinen Superhelden sagen:
Ich finde das absolut klasse, wenn Du Dich von der ein oder anderen Figur positiv inspirieren lassen willst!

Meine heutige mentale Stärke und mein inneres Gleichgewicht, dass ich gefunden habe, verdanke ich vielen Kampfsport- und Superhelden-Filmen. Hätte es nicht Bruce Lee, Jackie Chan, Arnold Schwarzenegger, Hulk, B. A. Baracus (A-Team), die Marvel-Superhelden und die Muskelprotze vom Wrestling gegeben, wäre ich heute nicht so weit.

Meine Begeisterung für Superhelden oder im Film zusammengemöppte Schwächlinge, die am Ende des Films als Superkämpfer den bösen Obermotz weghauen, waren meine erste wesentliche Unterstützung, um in dieser Welt klar zu kommen und nicht unter zu gehen.

Ab einem gewissen Punkt, wenn man genügend mentale Substanz aufgebaut hat, benötigt man das Zugpferd Superheld, an das man sich drangehängt hat, nicht mehr. Dann hat man verstanden, dass man selbst ein Superheld auf seine eigene individuelle Weise ist.

Die Identifikation (in einem gesunden Maße) mit Superhelden ist aus meiner Sicht ein idealer Rettungsanker und kann oft das Licht im Dunklen sein.

Dies ist aber nur ein Baustein auf dem Weg zu wahrer mentaler Kraft. Wer mehr erfahren möchte, mag mir gerne eine PN schreiben.

Beste Grüße
Jack

11.03.2014 18:38 • #18


A


x 4





Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag