Der Katzen-Thread

27.10.2022 10:06 • x 5 #661

Guten Morgen zusammen(:

Das ist unser Dewey

27.10.2022 19:26 • x 1 #662

Der Katzen-Thread

27.10.2022 20:56 • x 9 #663

Das ist Lilly

27.10.2022 20:59 • x 8 #664

Und das ist Enie

27.10.2022 21:02 • x 3 #665

So süss eure Miezis...ich lieb diese Geschöpfe über Alles, kann mir aber leider Aufgrund meiner kleinen Wohnung, ohne Balkon keine Katze holen...so schaue ich mir im Netz Katzenvideos rauf und runter an

27.10.2022 21:13 • x 4 #666

Und noch mal meine Lilly

27.10.2022 21:29 • x 4 #667

Freue mich total über eure Fellnäschen. Sie sind allesamt richtig hübsche Katzen und Kater

27.10.2022 21:30 • x 4 #668

@Kimsy Wie schade, dass du keine Katze halten kannst!

Ich musste Lilly im Frühjahr weggeben. Es war und ist schlimm für mich, und für sie ganz sicher mindestens genauso furchtbar. Ich vermisse sie schrecklich, denke jeden Tag an sie. Ich habe immer noch Schuldgefühle.
Ich habe es hier nicht erzählt, weil ich erst mal selber damit klar kommen musste.
Ab und zu telefoniere ich mit den neuen Besitzern. Sie hat sich inzwischen ganz gut eingelebt, aber ich mache mir trotzdem Sorgen.

27.10.2022 21:38 • x 2 #669

@Grashüpfer oh das tut mir leid ich kanns verstehen, dass man Schuldgefühle hat aber du hast es dir sicher nicht leicht gemacht, dich so zu entscheiden und die Mieze wegzugeben... ich traue mich nicht nachzufragen, warum du sie weggegeben hast...du wirst schon deine Gründe gehabt haben...

27.10.2022 22:02 • x 10 #670

@Kimsy Danke dir.

Im September 2021 sind wir umgezogen. Lilly kam in der neuen Wohnung gar nicht klar. Sie war extrem gestresst, unruhig, hat sogar an den Wänden gekratzt - das hatte sie vorher noch nie gemacht. Sie war ängstlich, bekam Angst, wenn sie sich doch mal ins Treppenhaus traute, auf den Balkon wollte sie gar nicht. So kannte ich sie gar nicht. Das schlimmste aber war: sie schrie nachts. Laut, richtig laut, und nicht nur einmal, nein. Ich musste jede Nacht 3, 4 mal jede Nacht aufstehen, um sie zu beruhigen. Ich ließ Rollläden offen und eine kleine Lampe im Wohnzimmer brennen, weil ich dachte, dass sie vielleicht nicht mehr so gut sieht und im Dunkeln Angst hat. Gab ihr Beruhigungstropfen. Holte sie zu mir ins Bett. Nichts half. Es ging monatelang so, und ich ging auf dem Zahnfleisch, war völlig übermüdet. Auch tagsüber schrie sie, aber ich weiß nicht, wie oft, weil ich tagsüber auf der Arbeit war.
Einen Termin beim Tierarzt hier im neuen Ort zu bekommen, war schwierig. Im Februar dann endlich! Die Tierärztin stellte bei Lillychen eine beginnende Demenz fest. Lilly ist 15. Das nächtliche Schreien war typisch, und Lilly zeigte in Tests neurologische Defizite. Körperlich war sie gesund, sogar sehr fit für ihr Alter. Auch die Schilddrüse war in Ordnung. Aber Demenz, wie sollte das zukünftig gehen?! Ich lebe allein, tagsüber bin ich auf der Arbeit. Lilly braucht mehr Betreuung und kann nicht mehr tagsüber allein bleiben. Nachts ging schon seit Monaten sowieso nicht mehr.
Die nächsten Wochen waren sehr schwer. Ich rang wochenlang mit mir. Ich kann mein Kleines doch nicht weggeben! Wollte doch immer für sie da sein, gerade jetzt, wo sie alt und nicht mehr gesund ist. Aber ich konnte ihr nicht geben, was sie braucht, Betreuung und Aufmerksamkeit den ganzen Tag über.
Ich hatte dann das Glück, über einen Verein für Katzen in Not ein Ehepaar zu finden, die sich gezielt um kranke und alte Katzen kümmern. Dort lebt Lilly seit einem halben Jahr. Sie kümmern sich wirklich toll um sie, und es ist ein Glück, dass Lilly ein so gutes neues Zuhause hat finden können. Aber es ist trotzdem nicht leicht. Für mich, und für sie war es anfangs sehr schwer. Inzwischen hat sie sich ganz gut eingelebt.
Ich hoffe ihr könnt es verstehen.

27.10.2022 22:17 • x 5 #671

@Grashüpfer danke dir, dass du es erzählt hast....es ist traurig, wenn die geliebten Tiere krank werden...und ich kann deine Entscheidung absolut nachvollziehen..letztendlich hast du nur zum Wohle des Tieres gehandelt und die Mieze ist jetzt sicher und wohlauf...übrigens wusste ich nicht, dass Katzen oder Tiere im allgemeinen Demenz entwickeln können, da hab ich jetzt was Neues dazugelernt...

27.10.2022 23:10 • x 5 #672

Danke @Kimsy dass du meine Entscheidung verstehst. Ich hatte vorher auch noch nie von Demenz bei Tieren gehört und war wie vor den Kopf geschlagen. Habe dann recherchiert, und das gibt es wohl gar nicht so selten. Die Tierärztin sagte, auch in der Tiermedizin ist es noch ein junges Thema, Medikamente gibt es kaum. Sie hat mir dann Neurexan für Tiere gegeben, es war noch recht neu auf dem Markt. Das hat auch tatsächlich ein bisschen geholfen, Lilly wurde nachts ruhiger und war nicht mehr ganz so gestresst. Aber inzwischen schreit sie wieder.

Genau, mir ging es um das Wohl der Katze. Ich hatte auch das Gefühl, dass sie unglücklich war. Klar vermisste sie Enie, ihre Lebensgefährtin, die 5 Monate vorher gestorben war. Jetzt war sie allein. Eine neue Katze konnte ich nicht holen, das wollte der Vermieter nicht. Aber Artgenossen würden ihr sicher gut tun, und die neuen Besitzer haben noch vier weitere Katzen.
Ich hoffe, ihrer kleine Katzenseele geht es einigermaßen gut. Das ist meine größte Sorge. Trotz Artgenossen ist Lilly ein Einzelgänger und bleibt viel für sich. Aber sie hat sich mit einem der beiden Kater angefreundet! Ich hoffe, das hilft ihr und macht sie wieder glücklicher.
Es tut gut, es zu erzählen.

27.10.2022 23:32 • #673

Alles richtig gemacht, Grashüpfer.

27.10.2022 23:45 • x 3 #674

Zitat von Grashüpfer:
Aber inzwischen schreit sie wieder.

Zitat von Grashüpfer:
sie hat sich mit einem der beiden Kater angefreundet! Ich hoffe, das hilft ihr und macht sie wieder glücklicher.

Meine Katze war dement, fast taub und hat ihre Sehkraft deutlich eingebüßt.

Ich bin langzeitarbeitslos und konnte Tag und Nacht für sie da sein. Der Prozess der Demenz schreitet naturgemäß stetig voran. Das sie wieder vermehrt schreit ist normal und kein Zeichen, das sie sich bei den neuen Besitzern unwohl fühlt. vielleicht hast du den Gedanken manchmal...

Meiner Erfahrung nach brauchen sie Sicherheit in dem Moment der Orientierungslosigkeit. Das kann der neue Kumpel sein oder das Ehepaar. Hauptsache es kommt sofort jemand angeflizt.

Du schreibst, daß Du im Kontakt mit ihnen stehst. Ist es ok für dich ihren Abschied aus dem Leben aus der Ferne mit zu erleben? Ich könnte die Hilflosigkeit nicht aushalten.

Zu den Besitzern von meinem Ex Pferd habe ich letztes Jahr (da wurde er 30 Jahre alt) den Kontakt abgebrochen weil ich Angst hab vor dem was kommt oder vielleicht schon kam. Ich möchte nicht wissen wie er stirbt oder bereits starb. Denn ich werde niemals dagewesen sein...

28.10.2022 07:31 • x 5 #675

@Dunkelbunte Genau das macht mir zu schaffen : die Ungewissheit, wie es ihr geht. Unser letztes Telefonat ist über zwei Monate her. Ich traue mich nicht anzurufen, weil ich den Leuten nicht das Gefühl geben möchte, sie zu kontrollieren, und andererseits denke ich, vielleicht melden sie sich auch nicht, weil es mit Lilly schwieriger wird? Ich weiß es nicht. Die Hilflosigkeit und Ungewissheit macht mich fertig. Letztlich weiß ich nicht wirklich, wie es ihr geht. Der Gedanke, auf ihrem letzten Weg, der irgendwann kommt, nicht bei ihr sein zu können, ist noch schlimmer.
Am meisten aber quält mich die Frage, wie sie die Trennung verkraftet hat. Wie soll sie verstehen, dass ihre Mama sie weggibt? Die ersten Tage bei den neuen Leuten hat sie nur gefaucht.
Ob immer jemand kommt wenn sie schreit, ehrlich gesagt glaube ich das nicht.
Ich komme über die Trennung von Lilly nicht hinweg. Die Frage wie es ihr geht quält mich. Ich habe Schuldgefühle. Und ich fühle mich so hilflos, weil ich nichts wirklich weiß und nichts mehr für sie tun kann. Ich liebe sie sehr. Ob sie das weiß? Sie muss sich doch im Stich gelassen und verraten fühlen.

28.10.2022 07:48 • x 8 #676

Zitat von Grashüpfer:
Sie muss sich doch im Stich gelassen und verraten fühlen.

Soweit denken Katzen nicht. Natürlich zeigen auch sie ihre Zuneigung zu jemanden der sie liebt, aber sie hat doch jetzt auch Menschen, die sie lieben, und was auch wichtig ist, sie haben Erfahrung mit kranken Katzen.

Katzen mögen ungern Veränderungen, als Du umgezogen bist, fühlte sie sich unwohl und das hat sie gezeigt.

Als sie bei den neuen Besitzern eingezogen ist, war das für sie auch eine Veränderung, und natürlich faucht sie dann auch mal, grade wenn fremde Katzen da sind, aber ich bin mir sicher, dass sie sich jetzt gut eingelebt hat. Sie hat Katzengesellschaft und ist nicht allein, ein Mensch kann keine Katzengesellschaft ersetzen.

Zitat von Grashüpfer:
Ich traue mich nicht anzurufen,

Mach es einfach, nur damit Du Dich auch besser fühlst.

Zitat von Grashüpfer:
Der Gedanke, auf ihrem letzten Weg, der irgendwann kommt, nicht bei ihr sein zu können, ist noch schlimmer.

Lilly wird nicht allein über die Regenbogenbrücke gehen, sie hat Menschen an ihrer Seite die sie lieben.
Vertraue diesen Menschen, sie werden sich gut um Lilly kümmern, Du musst überhaupt kein schlechtes Gewissen haben.

Im Gegenteil, Du hast so gehandelt , wie es das Beste für Lilly ist, und daran zeigt sich auch, dass Du Deine Tier sehr geliebt hast. Lieben heißt, auch loslassen zu können, es war zu ihrem Besten, Du hast alles richtig gemacht.

28.10.2022 10:16 • x 2 #677

Dem was Angor geschrieben hat stimme ich zu.
Die Gedanken die wir Menschen uns machen und die Gefühle die daraus resultieren, daß ist bei Tieren nicht.

Sie wird sie eingelebt haben

28.10.2022 21:47 • x 6 #678

Lilly und Gizmo als Babys

28.10.2022 21:59 • x 3 #679

leider kuscheln sie nicht mehr so zusammen

05.11.2022 12:54 • x 8 #680

Liebe Katzen Freunde

dieser Schritt fällt mir nur mäßig schwer und genau deswegen wage ich ihn nun.
Ich komme mit den Ansprüchen und dem Verhalten dieses Individuums nicht mehr klar! Deswegen ist die Entscheidung nun gefallen, so hart es für Euch klingen mag!
Ich suche ein „Für-immer“-Zuhause für mein Frauchen

Sie hat ein großes Verhaltensproblem, mit dem ich leider nicht mehr weiterleben kann

- Dauernd will die sich auf MEINE Couch setzen oder sogar legen! Und dann will sie auch noch das Kissen haben!
- Wenn ich auf ihr liege und sie ganz uneigennützig wärme, will sie plötzlich aufs Klo! Als hätte ich da kein Mitspracherecht.
- Wenn sie mir Käse aus der Küche mitbringt, frisst sie den schliesslich ganz alleine!
- Auch sonst ist sie sehr geizig mit Futter, von all-you-can-eat hat die noch nie gehört! Hier gibt's lediglich morgens, nachmittags und zur Nacht was zu essen. Tierschutz ist informiert.
- Beim Fernsehen will sie ständig freie Sicht auf irgendein Programm haben, die freie Sicht auf mein schillerndes Hinterteil reicht Madame nicht!
- Apropos Hinterteil: Flatulenzen gehören zum Leben, oder nicht? Will sie nicht im Gesicht haben. ‍️ Dasselbe gilt übrigens fürs Niesen.
- Wenn sie die Treppe raufgeht, dann ist das okay - Aber wenn ich das auch mache und ich sie dabei durch ihre Beine hindurch gekonnt überhole, dann ist das plötzlich mordsgefährlich? Da wird wohl mit zweierlei Maß gemessen ️
- Sie weigert sich, die Sachen aufzuheben, die ich so gern vom Tisch schmeiße. Sie hat offenbar keinerlei Spieltrieb. Vielleicht eine Verhaltensstörung.

Ich war natürlich schon mit ihr beim Arzt und auch der hat nur abgewunken. Scheint keine medizinischen Ursachen zu haben.
Und deswegen hab ich mich entschlossen, sie in gute Hände abzugeben, um ihr und vor allem mir (und meiner Gefolgschaft) ein lebenswertes Dasein zu bieten.

Ein paar Eckdaten habe ich noch:
- noch intakt, B-Ware
- stubenrein
- mit Artgenossen verträglich
- hat immer Hunger
- schläft durch
- friert leicht
- optional kann das männliche Gegenstück mitgegeben werden, Transportboxen vorhanden

Schutzgebühr ist nicht nötig. Ich zahle nach erfolgreicher Vorkontrolle gerne noch was drauf.
Schmerzensgeld für die Zukunft sozusagen.
Erfahrungen und Kenntnisse sind ebenso irrelevant.
Weg is' weg
Interessenten melden sich bitte direkt bei mir, ich überwache den Bewerbungsprozess.
Viele Grüße
Eure Tara

Für gut befunden, geklaut und angepasst