Pfeil rechts

L
Hallo
Hat jemand erfahrung damit?
Hab die Dosis 1500mg zur stimmungs stabiliesierung bekommen.
Morgens 500, abens 1000mg.

21.12.2011 18:00 • 28.12.2011 #1


C
Ich hab die Nebenwirkungen gelesen.
Nein Lancelot, ich hab Gott sei Dank keine Ahnung von der Wirkung dieses Medis.
LG Cerbi

21.12.2011 18:33 • #2


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Ergenyl chrono

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T
hallo ich nehme das auch gegen die massiven Simmungsschwankungen wurde bei mir in der tagesklinik im Januar angesetzt ,also ich nehem es jetzt fast 1 JAhr nehme die dosierung 300 mg morgens und 450mg Abends komme eigentlich sehr gut klar damit .

an meinen vorschreiber Nebenwirkungen sollte man sich in unserer Sitiuation vielleicht bei keinem der Medis durchlesen ,Ich selber habe bei dem Medikament keinerlei Nebenwirkungen und will auch garnicht wissen welche es gibt, hauptsache es hilft mir


LG.Tini

25.12.2011 19:45 • #3


L
Hallo

So, nehme es jetzt ein paar Tage und habe keinerlei Nebenwirkungen
Mal sehen wie es weiter geht

25.12.2011 21:53 • #4


C
Und weswegen bekommt man die verschrien? Weil:

Ergenyl chrono ist ein Mittel zur Behandlung von Anfallsleiden (Antiepileptikum) und ein Mittel zur Behandlung akuter Manien (krankhaft gehobener Stimmung mit vermehrter Aktivität) sowie zur vorbeugenden Behandlung bipolarer Störungen (ausgeprägte Stimmungsschwankungen zwischen krankhaft gehobener Stimmung mit vermehrter Aktivität und einer Stimmungssenkung mit vermindertem Antrieb und Aktivität (Depression)).
Von Angststörung oder normaler Depression steht da ja nichts.

Nur mal so aus reiner Neugier...

25.12.2011 22:45 • #5


C
@ Crazy
Hätte mich auch interessiert!! Aber ich hab´s mir nicht mehr fragen trauen.
Hier im Forum darf man nix über bewußtseinsverändernde Chemie sagen, da werden die fast alle irgendwie komisch.
LG Cerbi

25.12.2011 22:58 • #6


C
Zitat von Cerberus:
Hier im Forum darf man nix über bewußtseinsverändernde Chemie sagen, da werden die fast alle irgendwie komisch.
Ja? Nein, ich denke, so schlimm ist es nicht.

25.12.2011 23:08 • #7


C
@crazy, aber wenn ich hier lese, was die alles in sich reinstopfen, dann zweifle ich doch manchmal sehr.
Mir ist es jetzt in der kurzen Zeit meiner Forumsanwesenheit schon dreimal passiert, dass meine Zweifel entweder ignoriert oder runtergespielt wurden.
Mich wundert nix mehr.

25.12.2011 23:12 • #8


C
Na ja, reinstopfen? Ohne Grund nimmt niemand Medikamente. Na klar gibt es Leute, die nehmen wegen Psyche ein Antidepressiva, dann noch ein Neuroleptika und bei Bedarf ein Benzo. Ob das immer notwenig ist, muss man im Einzelfall sehen, aber in einigen Fällen ist es eventuell nicht notwendig.

Die Meinungen gehen halt sehr auseinander und ich hatte schon etliche Gespräche mit Ärzten und Psychologen, die wenig von Psychopharmaka hielten. Gute Psychologen arbeiten auch meist lieber mit Patienten, die nichts nehmen oder dann zumindest im Verlauf der Therapie das Medikament (die Medikamente) absetzen, weil so die Ergebnisse der Therapie auch besser beurteilt werden können.

Ich persönlich halte von Psychopharmaka nur (noch) was, wenn die Person ohne wirklich nichts mehr gebacken bekommt, die Wohnung nicht verlassen kann, in keinen Supermarkt mehr gehen kann, in keinen Bus steigen kann etc., also wenn wirklich nichts mehr möglich ist. Oder wenn es bei Depression um Gedanken der Selbsttötung geht. Oder wenn andere Personen in Gefahr sind.
Aber nur dann. In meinen Augen werden aber Medikamente bei normaler Angst/Panikstörung zu schnell verschrieben und auch bei leichten Depressionen. Die Ärzte wollen heute auch wenig Arbeit, haben kaum Zeit und es sollen schnelle Erfolge da sein. Und das beschleunigt man mit Pillen.

26.12.2011 01:24 • #9


C
@crazy
Ich teile deine Meinung im Großen und Ganzen, aber ich habe auch im Laufe meiner eigenen Angstkarriere Ärzte kennengelernt, bei denen der Griff zum Rezeptblock wohl die schnellste und einfachste Lösung des Problems war.
Wir Menschen wollen nicht unser Leben verändern und dadurch Heilung erlangen, das ist viel zu anstrengend und unbequem für die meisten.
Schnelle Hilfe soll kommen in Form von Pillen und dann kann das Leben weitergehen, vermeintlich.
Anstatt sich zu entschleunigen wird schleunigst ein Medikament verschrieben und dankbar genommen.
Mich haben Gott sei Dank die vielen beschriebenen Nebenwirkungen abgeschreckt und ich glaube mittlerweile, dass ich mir mit meiner Verweigerung selber das Leben gerettet habe.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Chemie in der üblichen Form, mir die Angst nehmen kann.
Natürlich crazy gibt es Fälle in denen es nicht anders geht, da hast du mit Sicherheit recht, aber wenn ich lese, das die Leute ne Pille gegen dies und ne Pille gegen das und noch eins für den Tag und noch was für die Nacht, und dann noch Pillen gegen die Nebenwirkungen nehmen, nur weil´s der Doktor gesagt hat, dann kann ich nur noch den Kopf schütteln.
Meinst du nicht auf, dass wir alle etwas kritischer mit uns umgehen sollten?
LG Cerbi

26.12.2011 01:41 • #10


C
Ja, aber viele wollen es auch so. Eine Panikstörung kann schon ne schlimme Sache sein und ich war damals auch froh eine Psychiaterin zu haben, wo ich täglich hin konnte und die hatte auch oft im Krankenhaus noch Bereitschaft. Ich bin da auch hin und WOLLTE was haben, damit dieser Quatsch aufhört.
Aber es wurde bei mir mit jedem Medikament erstmal deutlich schlimmer und der Zustand wenn nichts mehr geht... war erst mit Medikament da. Und so hatten wir innerhalb von 6 Monaten ca. 8-9 AD und ein Neuroleptika versucht. Nichts ging.

Dann bin ich wegen einer Spezialdiagnose zu einem anderen Psychiater, wo ich heute noch bin, da hatten wir auch noch 5-6 Sachen versucht. Mit nichts kam ich klar. Bei manchen Medikamenten bekam ich erst wieder Panikattacken, obwohl ich schon Monate keine hatte. Wer nimmt da dann das Medikament weiter? Na ich jedenfalls nicht.

Ok, in manchen Fällen wäre es vielleicht gegangen, bei Amisulprid z.B., einem Neuroleptika. Da hatte ich in den 5 Tagen der Einnahme keine Probleme wie sonst, was mir aber (gerade) noch aufgefallen war, ich wurde sofort nach der Einnahme total emotionslos, die Welt hätte untergehen können, ich hätte nicht reagiert. Ich hab gemerkt, wie ich mich völlig veränderte. Und das wollte ich nicht, darum hab ich die Tabletten schnell entsorgt.

Zum Glück gingen die PA auch ohne Medikamente weg, hat aber auch fast 2 Jahre gedauert.

Wer gut mit seinen Medikamenten klarkommt, da finde ich es völlig ok. Aber Nutzen und Nachteile muss im guten Verhältnis stehen.

26.12.2011 01:58 • #11


C
@Crazy
Also was Angst und Panik betrifft bin ich leider schon ein ganz alter Hase und wie gesagt, bei mir hat man es auch mit Medis probiert.
Mein Körper oder meine Psyche war aber offensichtlich doch noch so schlau und hat mit heftigsten Nebenwirkungen reagiert.
Im Nachhinein muß ich sagen, ich wollte auch ein Medikament um das machen zu können, was ich in Wahrheit garnicht machen wollte.
Dieses Verhalten finde ich wirklich CRAZY.
Vielleicht könnte man wenigsten bei den vielen so sehr jungen Leuten mal ansetzen um nicht aufgrund von Geldmache und Ignoranz diese armen Menschen auch noch in eine Medikamentenabhängigkeit zu treiben.
Manchmal, wenn wieder eine (r) schreibt ich nehme dies und das und jetzt geht es mir besser?, möchte ich laut um Hilfe schreien.
Wir Menschen gehen dermaßen fahrlässig mit uns um nur um diese Ausbeuterei da draußen mitmachen zu können.
DAS macht mir Angst. Diese Wehrlosigkeit des Einzelnen.
Wir sollten endlich aufwachen und uns darüber selber Gedanken machen, was wir wirklich zum Leben brauchen, und uns nicht zudröhnen um alles zu besitzen, was in Wahrheit kein Mensch braucht.
Also die selbstgemachte Überforderung und zwar in allen Bereichen des Lebens ist glaube ich, der Schlüssel für unsere irrationalen Ängste.

26.12.2011 02:19 • #12


Schlaflose
Zitat von Cerberus:
Wir Menschen gehen dermaßen fahrlässig mit uns um nur um diese Ausbeuterei da draußen mitmachen zu können.
DAS macht mir Angst. Diese Wehrlosigkeit des Einzelnen.
Wir sollten endlich aufwachen und uns darüber selber Gedanken machen, was wir wirklich zum Leben brauchen, und uns nicht zudröhnen um alles zu besitzen, was in Wahrheit kein Mensch braucht.


Zerbrich dir nicht den Kopf über andere Leute. Wir sind alle in der Lage für uns selbst zu denken und selbst zu entscheiden, ob wir Medikamente nehmen oder nicht und merken selbst, ob sie uns helfen oder nicht. Wenn man nicht von vorherein Angst vor Nebenwirkungen hat, treten sie auch nicht auf bzw. wenn man doch etwas merkt, dann weiß man woher das kommt und macht sich keine Sorgen darüber. Ist bei mir zumnidest so.

Viele Grüße

26.12.2011 08:56 • #13


L
Ich nehme Lamotrigin und Ergenyl wegen stimmungsschwankungen.
Bin schon zig Jahre in Behandlung und hab bisher diese Medis probiert:
Aurorix
Citalopram
Cipralex
Lyrica
Atosil
Cymbalta
Zyprexa
Propranolol
Mirtazapin
Trevilor
Seroquel
Amisulprid
Valdoxan
Primidon
Lamotrigin
Ergenyl

Nun werden bestimmt einige sagen das Medis alleine nichts bringen, das stimmt auch, aber bin grade zum 5. mal in einer Klinik

26.12.2011 09:48 • #14


T
hallo Lancelot
du brauchst dich nicht rechtfertigen was du nehmen mußt oder tust ,ich denke das muß jeder selber entscheiden ,,ich selber nehme Therapiebegleitend auch Medikamene weil ohne diese kämme ich nicht zurecht .du hattest hier ja nur gefragt wer das ergenyl kennt oder nimmt ,ich weiß nicht warum man da eine Diskusion draus macht !!


LG.Tini

26.12.2011 11:10 • #15


L
Hallo

Oha, da hast du mich wohl falsch verstanden Tini.
Das es zu einer Diskussion über Medikamente kommen würde ist nicht schlimm, im gegenteil, find es sogar sehr gut das man sich mal über die vor und Nachteile von Medis unterhält denn, man kann ja nur davon profitieren

LG
Lancelot

26.12.2011 11:25 • #16


C
@Lance
da freu ich mich aber jetzt sehr Lancelot, dass DU meine Intension genauso siehst, wie sie gemeint war.
LG Cerbi

26.12.2011 13:57 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

C
Niemand muss sich rechtfertigen.

Es gibt Menschen, die kommen, wie gesagt, super klar mit den Medikamenten und sie sind eine große Hilfe und dann ist es doch auch ok.

Trotzdem muss man sich einige Sachen klarmachen. Nämlich, kein Medikament kann Depression oder Angst/Panikstörung heilen. Es geht nur um Linderung. Eine langfristige Besserung gibt es nur durch Veränderungen. Problematisch wird es nur, wenn die Leute sich eben zu 100% auf ihre Pillen verlassen und ansonsten nichts ändern.

Was ich aber nur sagen kann und ich kenne da persönlich ein paar Fälle, es gibt Leute, denen geht es über die Jahre mit Psychopharmaka immer schlechter, psychisch und physisch, manche nehmen 20-30 kg zu oder was auch immer. Da muss man dann auch mal genau hinsehen, ob das alles richtig läuft und die Ärzte interessiert das oft nicht.
Da gibt es Leute, die bekamen dann noch 1-2 Jahre mit der Einnahme des AD Blutdrucktabletten und Betablocker dazu, weil sie das plötzlich brauchten. Klar, bei 20 kg Gewichtszunahme geht oft der Blutdruck hoch, Herzrasen etc. Noch kranker durch Medikamente, in dem Fall AD und sorry, aber das muss nicht sein. Es gibt immer Alternativen.

Und was man auch mal ganz klar fragen muss, gerade bei Depression, Angst/Panikstörung (inkl. Hypochonder etc.), wer fängt denn dann mit Sport an, meidet zu 100% Alk., gewöhnt sich nach Jahrzehnten das Rauchen ab etc.? Kaum einer! Das sind aber alles Optionen, die wirklich helfen können und was gute Ärzte IMMER empfehlen! Ich hab das alles getan und kann sagen, es hat geholfen.
Tabletten nehmen kann man dann immer noch. Ich beobachte aber oft, die Leute sehen Tabletten als 1. Option, sie bewegen sich immer weniger, vermeiden, rauchen mehr als früher (was bei psych. Störungen oft vorkommt), trinken teilweise sogar mehr Alk. Der richtige Weg ist das nicht.

26.12.2011 14:00 • #18


L
Zwischenbericht
Ergenyl wurde schon wieder abgesezt und soll nun wieder mit Cipralex anfangen.

28.12.2011 14:35 • #19


C
Ich lese überall immer soll. Man muss nichts, letztlich entscheidet man selbst, was man nimmt.

Wenn mein Doc (nur mal angenommen) mir Lyrica geben wollen würde und ich sage, ich möchte aber lieber wieder Ritalin auf BtMG Rezept (bin in ADS Behandlung) und für den Notfall Tavor (mein Doc weiß, ich brauch die höchstens 3-5 mal im Jahr), dann bekomme ich das auch und ohne Diskussion.

Der Arzt ist ein Dienstleister und er kann maximal Vorschläge machen, wie er die Behandlung fortsetzen würde, aber letztlich entscheidet der Patient, was gemacht wird. Leider hat nicht jeder Patient das Selbstbewusstsein und tritt so auf und viele Ärzte ticke da auch anders und stellen sich quer.

28.12.2011 15:56 • #20


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Dr. med. Andreas Schöpf