Einschleichen von Venlaflaxin - starke Nebenwirkungen

@DanielTm

Ja leider nimmt man durch das mirtazapin zu, ich habe 15 kg ! Zugenommen,
Ich hab es zum schlafen bekommen, das half auch dafür.

Mit meinen Medikamenten ist eine lange und schwierige Geschichte, sehr kompliziert.

Habe glaube ich 10 verschiedene AD s durch ,in einem Zeitraum von Jahren.
Nach einem grauenvollenl Klinik Aufenthalt musste erstmal alles raus an Chemie.
Mit mirtazapin und insidon Tropfen mich über Wasser gehalten.

Dann am der Moment wo die Angst,Panik, Depression, PTBS zurückkam mit voller Wucht und so wurde im letzten Jahr das venlfaxin sehr sehr behutsam eingeschlichen,
Der Anfang ist sehr holprig mit venlafaxin,ich hatte schon Nebenwirkungen,
Wenn du Zeit hast dich hier ein wenig durchzulesen wirst du feststellen,daß es den meisten so ergangen ist.

Aber,durchhalten lohnt sich,meine Angst und Panik ist deutlich zurückgegangen, das war mein Ziel!

Ohje da hast du ja schon einiges durch @Wozlew ...

Ich hatte so einen schlimmen Start damals mit dem Sertralin ,da kann es nur besser werden

Ich werde aufjedenfall berichten wie es mir ergeht sobald es los geht .

@DanielTm

Zitat von DanielTm:

werde aufjedenfall berichten wie es mir ergeht sobald es los geht .

Sehr gerne!

@Petros1985 mir hat die Tagesklinik enorm geholfen. Es war wie einbißchen Urlaub oder manchmal auch, als würde man zur Schule wieder gehen. Man ist aus diesem Alltagsstreß raus. Also für mich war es wichtig abends wieder zuhause zusein, da ist es am gemütlichsten, und ich würde meine Frau und Kinder zu sehr vermissen, und die mich auch. Man lernt auch einiges über die Psyche und Ängste. Und es tut auch gut unter gleichgesinnten zu sein. Ich kann auch seitdem Angstfrei wieder in dem Fahrstuhl einsteigen. Also ich würde es jedem empfehlen.

@SweetButPsycho1 Super! Ich drücke die Daumen.

Hi @DanielTm und willkommen im Club!

Zitat von DanielTm:

Hat es bei dir eine antriebssteigernde Wirkung ?

Also, zumindest bei mir hatte es das absolut!.. wobei 'antriebssteigernd' sogar fast noch schmeichelhaft-untertreibend ausgrdrückt ist. Mich macht(e) es schon ziiiemlich 'speedy'.
Und das habe ich bei Verla sogar auch schon gleich von Anfang an sehr deutlich gespürt .. also, was dieses Thema betrifft, musste ich mich ganz und gar nicht in Geduld üben und erstmal abwarten.

Und auch, wenn ich hier schon anderes gelesen zu haben meine, habe ich selbst durch Venlafxin sogar Gewicht verloren. Nehme an, aufgrund des erhöhten Energiebedarfs / -verbrauchs aufgrund der gesteigerten Aktivität. Wäre ja möglich, dass dies bei dir auch der Fall ist und somit in Sachen Gewicht sogar zusätzlich noch als ganz guter 'Gegenspieler' zu eventuellen anderen Medis wirkt, die eine Gewichtszunahme mit sich bringen. Weiß ja jetzt nicht, ob Venla letztendlich als 'Einzelmedikament' angedacht ist oder du vielleicht gleichzeitig auch noch bspw. das Mirta weiter nimmst.

Hey @Liucid ,

Das wäre echt super wenn es so wäre da diese antriebslosigkeit auf Dauer echt anstrengend ist .
Habe heute noch mal mit meiner Ärztin gesprochen und wir haben uns darauf geeinigt das Mirtazapin mit 15mg erst mal zu halten (von ursprünglich 45mg ).
Und das Sertralin jetzt zwei Wochen auf 50mg runterzuschrauben .
Und am 23.05 starten wir dann mit dem Venlaflaxin das durch das Sertralin ersetzt wird.

Wie lange hat es gedauert bis du eine positive Wirkung vom Venla gemerkt hast ?

Hey @DanielTm

Zitat von DanielTm:

da diese antriebslosigkeit auf Dauer echt anstrengend ist

Tjoa, wem saaachste datt?

Also 'Antriebsprobleme' hatte ich dadurch eigentlich wirklich nicht mehr.
Das 'Problem' lag dann später bei mir eher darin, zumindest zwischenzeitlich auch immer mal wieder runter-kommen zu können, weil das Gefühl, permanent auf 'Übertouren' zu laufen auf Dauer schon ganz schön heftig Energien zieht auch echt mürbe machen kann. Hatte durch das Venla auch so'n bisschen das Gefühl für meinen Energiehaushalt verloren und ihn deshalb wohl häufiger mal über die Maßen strapaziert.

Deswegen ist es imo vielleicht auch gar nicht mal soo schlecht, wenn man - insbesondere auch zu Beginn - etwas im Medi-Arsenal hat, das einen ein bisschen 'erden' .. sprich: 'runterholen' kann. (Obwohl ich auch dazu sagen muss, dass ich nicht wirklich ein Fan solcher 'künstlich-durch-Medis-induzierter' Zustände bin, egal ob in aufputschender oder relaxender Hinsicht, aber naja .. watt mutt, datt mutt ..)

Zitat von DanielTm:

Wie lange hat es gedauert bis du eine positive Wirkung vom Venla gemerkt hast ?

Naja, das ist wohl davon abhängig, was man nun als 'positive Wirkung' erwartet.

Also, ich habe zweimal Venla genommen. Das erste Mal war's eben zum Ausprobieren, nachdem andere Medis entweder nicht in der gewünschten Form gewirkt oder gar das komplette Gegenteil bewirkt hatten. Ich bin aber beide Male ein- und nicht umgestiegen. Deshalb habe ich auch keine Vorstellung davon, wie es sich bei einer Umstellung anfühlen mag.

Mein ganz persönlicher Beweggrund war vor allem die antriebssteigernde Wirkung. Und wie bereits erwähnt, setzte diesejenigewelche schon gleich zu Anfang - praktisch mit der ersten Einnahme - ein. Außerdem eine geschärfte optische Wahrnehmung und auch meine eigentlich fast permanent vorhandenen Kopfschmerzen wurden aufgrund der leicht schmerz/dämpfenden Wirkung sehr schnell deutlich spürbar weniger.

Grundindikation seitens meiner Püschaterin waren natürlich eher die immer mal wiederkehreneden leicht- bis mittelgradigen depressiven Phasen und eine generelle Senkung des permanent-Angstlevels. .. naja, oder zumindest ein etwas 'ausgeglicheneres', mit weniger intensiven Ausschlägen nach oben oder unten. (Nur zum besseren Verständnis: bin schon seit Ewigleiten hochgradiger Sozialängstler und habe immer! ein Angstgefühl. Nur ist es eben manchmal intensiver bis hin zu knapp-unterhalb-der-Schwelle-zur-Panikattacke und dann auch wieder mal 'nur' ein kaum wahrnehmbares Gefühl, das lediglich im Hintergrund 'lauert', aber auf Dauer fast genauso beuteln kann.)

Wann diese Wirkung so ganz genau einsetzte, kann ich gar nicht soo genau sagen, weil's eben eher ein 'schleichender' Prozess ist. Ist auf jeden Fall eine Zeitspanne von Monaten. Hab' es aber - um ganz ehrlich zu sein - auch nicht soo genau beobachtet, sondern dann einfach irgendwann bemerkt: Hey!.. das ist ja deutlich besser geworden! .

Hallo zusammen

Ich hab gedacht ich melde mich. Mal wieder .
Ich nehme venla jetzt seid gut 6 Wochen und durchschlagend besser geht es mir nicht . Bin irgendwie ziemlich down. Mir fehlt komplett die Freude an allem und der Antrieb ist auch schlecht. Ich hab so das Gefühl e hilft mir nicht.
Denk immer evtl sollte ich doch zurück auf ein ssir , oder doch nicht?! Ich hab keine Ahnung.
Man will mir jetzt noch Lithium geben aber ich bin so unentschlossen. ,
Kann man von venla. Überhaupt zurück auf ein ssir ?

@Ölchen
Schade das es dir noch nicht besser geht,aber es dauert eine Zeit bis es irkt .
Und das Medikament vorher,wurde ja auch aus guten Grund ausgetauscht.

Ich denke man kann schon zurück zum ssri.

lithium ist ein schwieriges Feld......
bleibst du jetzt in dieser Klinik?

@DanielTm
Hallo, ich habe von Citalopram auf Venlafaxin umgestellt. Mittlerweile bin ich bei 187,5mg und es hilft mir gut

@Wozlew
Ich bin jetzt nicht mehr in der Klinik. Bin am Freitag nach Hause. Habe jetzt in der sog. PIA weitere Termine mit Psychologen und Psychiater.
Heute geht's mir ganz gut , immer sehr wechselnd.
Ich werde weiter geduldig sein das muss ich definitiv aber noch lernen

@SweetButPsycho1 wie geht’s dir heute? Ich hatte gestern einen ganz guten Tag, heute bis Nachmittag auch ok. Jetzt bissl komische wieder. Plötzlich wie ein Müdigkeit Anfall und Gähnen, Kopfschmerzen.

ich nehme seit etwa einem halben Jahr auch abends um keinen Druck, kein Grübeln und um Entspannung zu haben auch Promethazin! Die Dosis muss ich noch raussuchen, weiß ich grad auswendig nicht. Es hilft mir nur bedingt!

@Ölchen

Zitat von Ölchen:

Ich bin jetzt nicht mehr in der Klinik. Bin am Freitag nach Hause.

Oh,wolltest du von dir aus entlassen werden?
Das mit den wechselden Stimmungen an manchen Tagen kenne ich auch,wahrscheinlich ist das normal aber wir beachten,beobachten und bewerten anders als gesunde Menschen.

Auch wenn dir die 6 Wochen mit venlafaxin wie eine Ewigkeit vorkommen, es ist noch nicht lange.
Ich weiß man ist ungeduldig, verständlich, aber es braucht Geduld!

Ich hoffe du freust dich jetzt erstmal zuhause zu sein!

Hallo ihr Lieben. Wollte mich nach längerer Zeit mal wieder melden. Mir geht es so einigermaßen gut. Bin nach wie vor bei 187,5mg. Habe guten Antrieb, der manche Tage lästig ist, aber es ist auszuhalten. Gegen die Ängste draußen hilft es moderat. Nicht immer sicher, aber dennoch besser als vor der Einnahme. Ab und zu kommt auch noch meine Angst hoch, dass was mit meinem Kreislauf nicht stimmt. Aber würde jetzt nicht sagen, dass es einschränkt. Im sozialen Situationen bin ich vorher sehr aufgeregt, aber in der Situation ebbt es langsam ab. Bin schonmal stolz, dass ich die Situationen wieder zulassen kann.
Ich hoffe euch geht's allen gut. LG

@blosi92hey,
Na das sind doch sehr positive Neuigkeiten von dir!
toll,die Geduld macht sich bezahlt.
Das Ängste noch da sind und wieder hochkommen, ist normal und auch physiologisch.
geht mir genauso.
Das wichtigste ist wie du schon sagst, man kommt damit im Alltag klar!

lg wozlew

Hallöchen zusammen,

Mein Update, hatte heute ein langes Gespräch mit meiner Psychiaterin, meine dosis bleibt vorerst bei meinen 37,5 mg.
Es deckelt sehr gut die extremem panikattacken mit Todesangst, was Für mich ein wichtiges Etappenziel ist!

Aufgrund meiner eh hohen Anspannung bedingt durch die PTBS will sie nicht erhöhen, weiterhin bin ich grad in einer zeitlich begrenzten ausnahmesituation ,wenn die vorbei ist,schauen wir erneut.

LG wozlew