Surreal
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Hallo ihr Lieben,
meist bin ich hier ein stummer Mitleser, aber heute muss ich mich doch mal an euch wenden, in der Hoffnung, um einen Rat.
Momentan sieht meine Situation wie folgt aus: Ich fühle mich körperlich sehr unwohl und leide unter einem übersäuerten Magen. Seit ich vor vier, fünf Wochen eine leichte Erkältung (also wirklich nichts weltbewegendes) hatte, fühle ich mich kränklich und oft unwohl. Wie wenn ich auch ständig extrem Wetterfühlig wäre. Dazu kommt ständiges Grübeln und Angst vor Krankheiten und ich denke fast ständig über meinen Körper und die Symptome nach.
Es gibt Stunden, da geht es mir richtig gut und dann gibt es Stunden da fühle ich mich wirklich überfordert. Also es gibt nicht unbedingt gute und schlechte Tage sondern eher gute und schlechte Stunden. Am Abend geht es mir meist immer richtig gut. Schlafen tu ich übrigens gut.
Mein Arzt meinte es sei eine psychovegetative Störung. Trotzdem haben wir Blutbild gemacht und Schilddrüse untersucht etc.
Ich hab den Arzt extra gewechselt, weil ich mich von meinem alten Arzt nicht ernst genommen gefühlt habe. Er hat immer alles gleich auf die Psyche geschoben, wenn ich Symptome hatte. Das war ja meist auch richtig, aber man will ja trotzdem nichts übersehen, nicht wahr?
2012 hat es bei mir mit Panikattacken begonnen. Die kamen völlig aus dem Nichts heraus. z.B. auch Nachts beim Schlafen. Die letzten Jahre war es eigentlich ganz gut und ich hab mich wieder wohl gefühlt und mein Leben geführt. Bis vor ein paar Wochen.
Ich hoffe gerade, dass es vielleicht auch einfach eine Winterphase ist. Und dass es besser wird, sobald der Frühling kommt. Hab mir schon eine Tageslicht-Lichtdusche, eine autogenes Trainings-CD und Puzzle gekauft.
In 1,5 Wochen habe ich wegen der Magenbeschwerden (Druck im Oberbauch, Übelkeit am Morgen, Halsschmerzen Sodbrennen) eine Magenspiegelung um eine Gastritis oder Geschwür auszuschließen. Das brauch ich auch zur Beruhigung.
Ach ja noch was vergessen: Habe Anfang des Jahres angefangen im Fitnessstudio zu trainieren. Da hab ich mich verletzt und mein Arzt hat das Tietzesyndrom diagnostiziert. Das wirkt sich vor allem durch Schmerzen im Brustbereich, Rippenbereich am Brustbein, ausstrahlend in Hald und Arm und Schultern udn Muskuläre Verspannung aus. Das kann ein paar Wochen / Monate dauern bis das wieder vollkommen weg ist. Bevor ich damit zum Arzt bin, hab ich natürlich erstmal fuchtbare Ängste ausgestanden. Man denkt ja an alles mögliche, wenn man plötzlich Brustschmerzen hat. Ich glaub das könnte auch ein Auslöser meiner momentanen psychischen Situation sein.
Wobei ich jetzt eigentlich eure Meinung brauche:
Nächstes Wochenende findet ein Wochenende statt, auf welches ich mich schon sehr lange freue. Und zwar habe ich das Liverollenspiel für mich entdeckt und hab da immer sehr viel Spaß. Jetzt mach ich mir aber die ganze Zeit Gedanken darüber, ob ich wirklich hinfahren soll. Es ist von Freitag bis Sonntag. Ich hätte immer die Möglichkeit nach draußen zu gehen und mich auch auszuklingen, wenn es mal körperlich nicht geht. Ich würde abgeholt werden und wieder heimgefahren werden. Heißt ich müsste die ca. 3,5 bis 4 Stunden einfach nicht selbst fahren.
Aber ich mache mir die ganze Zeit Gedanken, ob ich das denn packe? Wo ich mich zur Zeit doch so oft unwohl fühle. Da ist weniger mein Reizmagen das Problem, eher dieses Schwäche- und Unwohlsein Gefühl. Was wenn ich die Kontrolle über meinen Körper verliere? Und vielleicht ist da ja doch noch ne körperliche, organische Ursache, die wir noch nicht herausgefunden haben, für mein ständiges Unwohlsein. ...
In den Stunden, in denen es mir gut geht, denke ich: Ja klar fährste, machste das! Das wird dir gut tun. Freunde wiedersehen, deinen Hobby nachgehen, das wird ein tolles Wochenende. Und dann sind da die Stunden, in denen es mir nicht gut geht und ich sage mir: Oh ne, ich lass das ausfallen, das geht gar nicht! *seufz*
Aber ich habe die Befürchtung, dass wenn ich nicht hinfahre, dass das dann ewig so gehen wird. Dass ich mich dann gar nicht mehr traue irgendwo hinzufahren oder teil zu nehmen. Ich hab schon vor drei Wochen einen Wochenendbesuch abgesagt.
Da muss ich euch noch kurz was erzählen: Ich war Ende des Jahres, also über Silvester in Südafrika. Ich hab mich vorher psychisch so fertig gemacht mit Ängsten und Sorgen, dass ich vier Tage fast nix essen konnte. Angst vor Panikattacke im Flugzeug, Angst, dass ich dort schwer krank werde, Angst, dass ich kurz vorher krank werde. Angst, dass ich auf dem Langen Flug krank werde, etc. ...
Aber ich konnte diese sehr teure Reise (Reiter-Urlaub) nicht absagen und hab es mit meiner Freundin durchgezogen. Die ersten zwei Tage war ich noch etwas Magenkrank, aber dann war es der beste Urlaub, den ich je hatte.
Und jetzt denke ich mir: Wenn ich sogar schaffe bis nach Süd-Afrika zu fliegen ... dann werde ich das doch ein einfaches Wochenende auch packen?
Ob ich nun hingehe oder nicht, werde ich letztendlich endgültig am Donnerstag entscheiden.
Kennt ihr sowas? Bitte um eure Erfahrungen.
Tut mir leid für den langen Text!
Liebe Grüße
meist bin ich hier ein stummer Mitleser, aber heute muss ich mich doch mal an euch wenden, in der Hoffnung, um einen Rat.
Momentan sieht meine Situation wie folgt aus: Ich fühle mich körperlich sehr unwohl und leide unter einem übersäuerten Magen. Seit ich vor vier, fünf Wochen eine leichte Erkältung (also wirklich nichts weltbewegendes) hatte, fühle ich mich kränklich und oft unwohl. Wie wenn ich auch ständig extrem Wetterfühlig wäre. Dazu kommt ständiges Grübeln und Angst vor Krankheiten und ich denke fast ständig über meinen Körper und die Symptome nach.
Es gibt Stunden, da geht es mir richtig gut und dann gibt es Stunden da fühle ich mich wirklich überfordert. Also es gibt nicht unbedingt gute und schlechte Tage sondern eher gute und schlechte Stunden. Am Abend geht es mir meist immer richtig gut. Schlafen tu ich übrigens gut.
Mein Arzt meinte es sei eine psychovegetative Störung. Trotzdem haben wir Blutbild gemacht und Schilddrüse untersucht etc.
Ich hab den Arzt extra gewechselt, weil ich mich von meinem alten Arzt nicht ernst genommen gefühlt habe. Er hat immer alles gleich auf die Psyche geschoben, wenn ich Symptome hatte. Das war ja meist auch richtig, aber man will ja trotzdem nichts übersehen, nicht wahr?
2012 hat es bei mir mit Panikattacken begonnen. Die kamen völlig aus dem Nichts heraus. z.B. auch Nachts beim Schlafen. Die letzten Jahre war es eigentlich ganz gut und ich hab mich wieder wohl gefühlt und mein Leben geführt. Bis vor ein paar Wochen.
Ich hoffe gerade, dass es vielleicht auch einfach eine Winterphase ist. Und dass es besser wird, sobald der Frühling kommt. Hab mir schon eine Tageslicht-Lichtdusche, eine autogenes Trainings-CD und Puzzle gekauft.
In 1,5 Wochen habe ich wegen der Magenbeschwerden (Druck im Oberbauch, Übelkeit am Morgen, Halsschmerzen Sodbrennen) eine Magenspiegelung um eine Gastritis oder Geschwür auszuschließen. Das brauch ich auch zur Beruhigung.
Ach ja noch was vergessen: Habe Anfang des Jahres angefangen im Fitnessstudio zu trainieren. Da hab ich mich verletzt und mein Arzt hat das Tietzesyndrom diagnostiziert. Das wirkt sich vor allem durch Schmerzen im Brustbereich, Rippenbereich am Brustbein, ausstrahlend in Hald und Arm und Schultern udn Muskuläre Verspannung aus. Das kann ein paar Wochen / Monate dauern bis das wieder vollkommen weg ist. Bevor ich damit zum Arzt bin, hab ich natürlich erstmal fuchtbare Ängste ausgestanden. Man denkt ja an alles mögliche, wenn man plötzlich Brustschmerzen hat. Ich glaub das könnte auch ein Auslöser meiner momentanen psychischen Situation sein.
Wobei ich jetzt eigentlich eure Meinung brauche:
Nächstes Wochenende findet ein Wochenende statt, auf welches ich mich schon sehr lange freue. Und zwar habe ich das Liverollenspiel für mich entdeckt und hab da immer sehr viel Spaß. Jetzt mach ich mir aber die ganze Zeit Gedanken darüber, ob ich wirklich hinfahren soll. Es ist von Freitag bis Sonntag. Ich hätte immer die Möglichkeit nach draußen zu gehen und mich auch auszuklingen, wenn es mal körperlich nicht geht. Ich würde abgeholt werden und wieder heimgefahren werden. Heißt ich müsste die ca. 3,5 bis 4 Stunden einfach nicht selbst fahren.
Aber ich mache mir die ganze Zeit Gedanken, ob ich das denn packe? Wo ich mich zur Zeit doch so oft unwohl fühle. Da ist weniger mein Reizmagen das Problem, eher dieses Schwäche- und Unwohlsein Gefühl. Was wenn ich die Kontrolle über meinen Körper verliere? Und vielleicht ist da ja doch noch ne körperliche, organische Ursache, die wir noch nicht herausgefunden haben, für mein ständiges Unwohlsein. ...
In den Stunden, in denen es mir gut geht, denke ich: Ja klar fährste, machste das! Das wird dir gut tun. Freunde wiedersehen, deinen Hobby nachgehen, das wird ein tolles Wochenende. Und dann sind da die Stunden, in denen es mir nicht gut geht und ich sage mir: Oh ne, ich lass das ausfallen, das geht gar nicht! *seufz*
Aber ich habe die Befürchtung, dass wenn ich nicht hinfahre, dass das dann ewig so gehen wird. Dass ich mich dann gar nicht mehr traue irgendwo hinzufahren oder teil zu nehmen. Ich hab schon vor drei Wochen einen Wochenendbesuch abgesagt.
Da muss ich euch noch kurz was erzählen: Ich war Ende des Jahres, also über Silvester in Südafrika. Ich hab mich vorher psychisch so fertig gemacht mit Ängsten und Sorgen, dass ich vier Tage fast nix essen konnte. Angst vor Panikattacke im Flugzeug, Angst, dass ich dort schwer krank werde, Angst, dass ich kurz vorher krank werde. Angst, dass ich auf dem Langen Flug krank werde, etc. ...
Aber ich konnte diese sehr teure Reise (Reiter-Urlaub) nicht absagen und hab es mit meiner Freundin durchgezogen. Die ersten zwei Tage war ich noch etwas Magenkrank, aber dann war es der beste Urlaub, den ich je hatte.
Und jetzt denke ich mir: Wenn ich sogar schaffe bis nach Süd-Afrika zu fliegen ... dann werde ich das doch ein einfaches Wochenende auch packen?
Ob ich nun hingehe oder nicht, werde ich letztendlich endgültig am Donnerstag entscheiden.
Kennt ihr sowas? Bitte um eure Erfahrungen.
Tut mir leid für den langen Text!
Liebe Grüße
05.03.2016 16:05 • • 06.03.2016 #1
