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Linchen1998
Ichmache eine Ausbildung zur einzelhandelskauffrau. Ich bin im 1 Lehrjahr und in gut 1 Woche ist meine Probezeit zu Ende. Ich habe einen super tollen Chef den mein Freund schon vor der Ausbildung privat auch kannte und ihm gehört der Laden. Dann gibt es die super Chefin. Sie ist die Freundin vom Chef (er ist getrennt) die das Büro macht und mit meinem Chef gegenüber am Schreibtisch sitzt. Und dann gibt es den ...  Ausbilder der Welt. Wie ein Mensch so  sein kann habe ich noch nie erlebt oder von jemanden gehört. 
die Grippe etc. geht rum. Ich war auch angeschlagen aber hab mich zur Arbeit geschleppt. Außer 2 Tage da ging es mir wirklich sehr .. und da ich mit Lebensmitteln zu tun habe und Kunden bediene an der Kasse, bin ich lieber zum arzt gegangen. So der hat mich länger krank schreiben lassen eigentlich aber ich habe gesagt nein 2 Tage reichen. So dann habe ich im Betrieb angerufen und Bescheid gesagt das ich 2 Tage nicht komme. Wo dann nur ja danke das du nicht kommst, Tschüss drauf kam. Keine gute Besserung oder sonstiges. Alleine sowas nicht zu wünschen kann nur ein Mensch machen wenn er mit seinem Leben nicht zufrieden ist und kein Herz hat. Ganz ehrliches kommt doch automatisch, wenn jemand sagt ich bin krank oder ?! 
So das war das erste. Dann ist heute Nacht mein Opa an einem Tumor gestorben. Ich habe der Chefin (die Freundin von meinem Chef) per Nachricht informiert. Da ich nicht telefonieren konnte und wollte mit dem ... Ausbilder -.- ich bin fix und fertig Wie es so ist, wenn man gerade einen geliebten Menschen verloren hat. Nun hätte ich 2 Minuten später gesehen, das die beiden (Chef und Chefin) gar nicht da sind heute. Naja Nachricht war verschickt aber ich habe mir gedacht bis um 7 wird die Nachricht keiner lesen und dann heißt es wo ist Melanie ?!
Nun habe ich mich doch überwunden und noch da angerufen bei meinem ... Ausbilder.
Ich so hallo hier ist Melanie. Er so: ja was gibts denn ? (Und zwar so genervt und arrogant) ich so: ich muss mich heute abmelden. Er so: warum das denn bitte ? (Auch wieder so genervt und gehobener stimme und arrogant) ich so: mein opakste gestorben in dieser Nacht und ich bin fux und fertig ... (ich am weinen ist ja klar) er so: Danke das du nicht kommst , und Tschüss.
Er hat mir weder Beileid noch sonst was gewünscht-.- wie kann ein Mensch so herzlos und frech sein? 
Auch wenn ich gerade im Laden was mache und er auf dem Boden i-was sieht, heißt es gleich Melanue warum liegt das da? Heb es sofort auf.
Obwohl ich da gerade nicht war und mit was anderem beschäftigt bin.
Morgens komme ich in den Laden bin gerade noch nicht mal 1 Minute da, dann heißt es gleich Melanie du hast dies das gemacht...
Wo ich mir nur denke ? Wie kann das sein, wenn ich noch nicht mal richtig im Laden bin ? Wenn ich guten Morgen sage kommt entweder nichts gar nichts oder ein genervtes und aggressives guten Morgen. 
Da ich immer Seminare habe, und Aufgaben erledigen muss, muss ich das immer mit dem Ausbilder machen. Aber wenn er mich so hasst, habe ich Angst den Typen immer zu fragen, ob er das mit mir macht. Ich will auch gar nicht mit ihm an einem Tisch sitzen. Denn solche arroganten herzlosen Ar. brauche ich nicht in meinem Leben. Ich bin immernoch so geschockt vom Telefonat eben. 
Ich zittere an ganzen Körper und bin am weinen. Wie kann man nur so sein als Mensch? Er sollte ein Vorbild für mich sein -.-
Mein Chef und die Chefin mögen mich sofern das sagen sie mir auch immer. Und dann der Ausbilder der eh keinen mag. Kann er mich eigentlich rausschmeißen obwohl der Chef und die Chefin dagegen sind ?

22.10.2016 08:11 • 22.10.2016 #1


Sophie56
Erst einmal mein Beileid zu dem Tod Deines Opas.

Dass der Typ, wenn er denn so ist, wie Du ihn schilderst, ein Ar.... ist, darüber brauchen wir nicht weiter zu diskutieren.

Zum Rausschmeißen braucht es noch der Zustimmung des Chefs bzw. der Chefin. Und mit denen verstehst du dich ja gut, so wie du schreibst.

Jetzt das ABER: Der Typ wird sich nicht ändern. Und solche Kotzbrocken haben die Fähigkeit, Chefs ebenfalls so lange auf die Nerven zu gehen, bis diese, obwohl eigentlich auf deiner Seite, schließlich klein beigeben und der eigentlich Geschädigte, in dem Fall du, leider oft den Kürzeren zieht.

Ich muss aber noch anmerken, dass ich mich im Ausbildungs-Berufsrecht nicht wirklich auskenne. Da gibts bestimmt noch Sonderregelungen.

Nun warte erst mal ab. Noch besteht ja eigentlich kein Grund, dich rauszuwerfen. 2 Tage krank sein reicht dafür jedenfalls nicht.

Die Frage ist, hälst du es 3 Jahre (oder wie lang noch?) mit diesem Ar.... noch aus?

Habt Ihr eigentlich einen Betriebsrat? Ich denke....wahrscheinlich nicht. Wenn doch, rede mit dem.

Alles Gute für dich.

22.10.2016 08:50 • x 1 #2


A


Ausbilder unmenschlich

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Sophie56
Sorry, ich lese gerade im Nachhinein, dass du ja noch in der Probezeit bist. Wie bekannt, kann man in der Zeit leider gekündigt werden, ohne großartige Angabe von Gründen. Ist ja, wie das Wort schon sagt, Arbeiten auf Probe.

22.10.2016 08:58 • #3


K
Hallo Melanie,

Zuerst einmal herzliches Beileid, das ist immer schlimm, wenn jemand gehen muss.

Und dann herzlich willkommen hier im Forum.

Toll, dass du eine Ausbildung machst.

Nun ja, früher hieß es immer, Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Klar, als Stift haste iwie immer die A.Karte gezogen.

Das bedeutet aber nicht, dass du dich kleiner machen solltest, als du bist, bzw. dich von niemandem erniedrigen lassen musst. Jeder Mensch hat eine Würde und sollte auch so behandelt werden. Vorausgesetzt, er benimmt sich auch dementsprechend.

Jetzt kurier dich erstmal aus und nutze die Tage, um um deinen Opa zu trauern. Wenn der Arzt dich krank schreibt, macht er das ja nicht aus Spass. Eine verschleppte Grippe kann sehr gefährlich werden.

Der Ausbilder kann dich ermahnen, wenn es einen trifftigen Grund gibt, nicht, weil er dich nicht leiden kann. Kündigen glaub ich, kann dich nur der Chef.

Mein Tip, mach die Arbeit bzw. deine Aufgaben gut. Dann kann dir keiner ans Bein pinkeln.

Es kommen sicher noch mehr Tipps hier.

Halt die Ohren steif und Köpfchen hoch, das wird schon!

LG

22.10.2016 09:03 • x 1 #4


mehr
Hey, ist natürlich leichter gesagt als getan, aber du müsstest dir das nicht so zu Herzen nehmen. Ich hatte in meiner Ausbildung zeitweise auch so einen komischen Ausbilder. Wenn man seine Befehle ohne Fragen befolgt hat, ging es halbwegs, aber das war nicht meine Art. Kurz vor Ende der Ausbildung nahm er mich dann mal bei Seite und erzählte mir, wie falsch alles an mir wäre und sinngemäß, dass er mir die restlichen Wochen jetzt noch zur Hölle machen würde. Dummerweise saß er im Büro so, dass er genau auf meinen Platz blicken konnte und da wurde der Druck kurz nach diesem Gespräch so groß, dass ich eine Blackout hatte und eine Minute nur noch wie wahnsinnig auf meinen Tisch einschlug. Dabei flog meinem Ausbilder eine Dose mit löslichem Cappuchino an den Kopf und das ganze Pulver landete in seinem geliebten Notebook, mit dem er seine eigentliche Arbeit machte (das Ausbilden war wohl eher ein lässiger Nebenjob für ihn). Wahrscheinlich hatte er danach versucht, mich kündigen zu lassen, aber die Sozialpädagogin war zum Glück sehr gut und es gab auch genug Zeugen, die ausgesagt haben, dass das kein Angriff war. Ich muss sagen, er hat schon versucht, sich korrekt zu verhalten, aber heute weiß ich, dass er es einfach nicht konnte.

Heute habe ich eher Mitleid mit denen, die ihre eigenen Minderwertigkeitsgefühle auf diese Art kompensieren müssen, als mit den Opfern wie dir, denn solche Leute müssen schrecklich unzufrieden mit sich selber sein. Bestimmt hast du in der Berufsschule schon was über die gesetzlichen Bestimmungen bzw. die Ausbildungsordnung gehört (kommt immer gleich am Anfang, wenn ich mich nicht irre). Da gibt es ganz interessante Stichworte wie z.B. die Fürsorgepflicht. Die scheint dein Ausbilder ja völlig zu vernachlässigen. Wenn du dir durch einen psychologen belegen lässt, dass du unter diesem Zustand massiv (über das Leid eines normalen Azubis hinaus) leidest, kannst du dich durchaus an die Kammer wenden und den Spieß mal umdrehen. Er muss sienen Job genauso erledigen wie du deinen und wenn er das nicht macht, muss er mit Konsequenzen rechnen, genau wie du das musst. Damit will ich nciht sagen, geh zu ihm hin und drohe ihm mal kräftig, aber ich wollte dir vor Augen führen, dass du nicht so ausgeliefert bist, wie du scheinbar denkst. Zuerst solltest du aber mal das Gespräch mit ihm suchen. Villeicht kann ja die Chefin dabei sein und das etwas moderieren. Und wenn wirklich alle Stricke reißen, kann dich auch niemand dazu zwingen, dort zu bleiben. Da gibt es genügend Beratungsstellen und sicher auch Privatpersonen, die sich ein Bein dafür ausreißen würden, mit dir eine Lösung zu finden, die dich zufrieden stellt.

22.10.2016 09:13 • x 1 #5


Sophie56
Wollen wir nur hoffen, dass der Knallkopp hier nicht mitliest
Die Nennung des Vornamens (wenn er denn der richtige ist) in Zusammenhang mit der Geschichte...da kann man sich schon was zusammenreimen

Aber doch wohl eher unwahrscheinlich

22.10.2016 09:17 • #6


Sophie56
Die Ratschläge, wie mach deine Arbeit gut und dir kann keiner was vorwerfen sind alle richtig und gut. Es ist auch richtig, die FS damit aufzubauen, gerade jetzt in ihrer traurigen Situation wegen dem Verlust ihres Opas. Und man muss und sollte sich auch bis zu einem gewissen Grad, gerade in der Ausbildung, unterordnen, zumal man heutzutage froh sein kann, einen Ausbildungsplatz zu haben.

Was mir Kummer macht, ist Schilderung über die Art dieses Ausbilders. Wenn er denn wirklich so ist, und die FS dies nicht etwas überspitzt so empfindet, muss man psychisch schon sehr gefestigt sein, um damit über einen langen Zeitraum umgehen zu können. Solche Typen ändern sich meist nicht.

Egal wie...ich wünsche der FS, dass sich alles zum Guten wendet und sie mit Freude an der Arbeit ihre Ausbildung erfolgreich beenden kann. Wie mein Vorgänger schon schrieb: Es gibt mit Sicherheit Beratungsstellen, an die man sich wenden kann.

22.10.2016 09:33 • x 1 #7


Linchen1998
Name ist extra geändert. Und solche Menschen wie er sind bestimmt nicht hier. Er denkt ja er ist der größte
Vielen Dank!

22.10.2016 10:46 • x 1 #8


Sophie56
Zitat von Linchen1998:
Name ist extra geändert. Und solche Menschen wie er sind bestimmt nicht hier. Er denkt ja er ist der größte
Vielen Dank!


Genau DAS dachte ich mir beim Schreiben auch. Die kämen gar nicht auf den Dreh, sich irgendwo Hilfe zu suchen

22.10.2016 10:54 • #9


FeuerWasser
Zitat:
Ganz ehrliches kommt doch automatisch, wenn jemand sagt ich bin krank oder ?!

Nein, so etwas kommt nicht von jedem automatisch.

Beim Tod von Großeltern und Schwiegereltern gibt es keinen Sonderurlaub beim Tod von Eltern, Kinder oder Elternteilen gibt es 2 Tage.
Der Ausbilder wie auch der Chef müsste das gar nicht zulassen, dass du deswegen nicht zur Arbeit erscheinst.
Das mag ein unschöner Tonfall von ihm sein aber die befinden sich völlig im Recht und du wirst lernen müssen, dass du nicht mehr in der Schule bist, das ist jetzt das Arbeitsleben und wenn dir das dort nicht mehr zusagt kannst du während der Probezeit jederzeit gehen, keiner zwingt dich dort zu arbeiten.
Ich kann dir nur anraten dir ein dickeres Fell zuzulegen.

22.10.2016 10:59 • #10


Linchen1998
Wenn man sehr sensibel ist und kein Selbstbewusstsein hat, kann man nicht schnipsen und aufeinmal ist man sehr selbst sicher!
Sowas geht einfach nicht. Im inneren ist das immernoch und das wird auch nicht weggehen!

22.10.2016 11:07 • #11


Sophie56
Auch wenn die sich völlig im Recht befinden...dann kann man das, vlt sogar gerade jungen Menschen in der Ausbildung, vernünftig erklären.

Und wenn ein herzliches Beileid nicht wirklich von jedem automatisch kommt (aber von den meisten doch), sagt es für mich viel über diese Person aus. Und solche Charaktere sollen Vorbild für Azubis sein Na prima

22.10.2016 11:08 • #12


FeuerWasser
Zitat:
Wenn man sehr sensibel ist und kein Selbstbewusstsein hat, kann man nicht schnipsen und aufeinmal ist man sehr selbst sicher!
Sowas geht einfach nicht. Im inneren ist das immernoch und das wird auch nicht weggehen!

Das kann ich vollkommen verstehen und dennoch hat das in der Arbeit nichts zu suchen das sind deine privaten Angelegenheiten. Dein Arbeitgeber ist dein Geldgeber nicht der beste Freund oder der Psychologe der in Menschlichkeit glänzen muss und wie schon gesagt, es gibt die Möglichkeit zu gehen und es gibt auch die Möglichkeit mit dem Ausbilder ein persönliches Gespräch zu führen.

22.10.2016 11:47 • #13


Sophie56
Zitat von FeuerWasser:
Zitat:
Wenn man sehr sensibel ist und kein Selbstbewusstsein hat, kann man nicht schnipsen und aufeinmal ist man sehr selbst sicher!
Sowas geht einfach nicht. Im inneren ist das immernoch und das wird auch nicht weggehen!

Das kann ich vollkommen verstehen und dennoch hat das in der Arbeit nichts zu suchen das sind deine privaten Angelegenheiten. Dein Arbeitgeber ist dein Geldgeber nicht der beste Freund oder der Psychologe der in Menschlichkeit glänzen muss und wie schon gesagt, es gibt die Möglichkeit zu gehen und es gibt auch die Möglichkeit mit dem Ausbilder ein persönliches Gespräch zu führen.


.....
In Bezug auf rein sachliche Fakten stimme ich dem zu.

22.10.2016 12:04 • #14


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@FeuerWasser natürlich ist deine Argumentation rein sachlich nicht verkehrt, aber wenn wir das einfach so akzeptieren würden, könnten wir uns dann nicht genauso gut gleich umbringen? Wozu Mensch sein in einer Welt, in der es verpöhnt ist, Mensch zu sein? Nur weil bei uns immer alles bis ins Detail geregelt ist, heißt das ja nicht automatisch, dass die Regeln alle für jeden stimmen müssen.

22.10.2016 14:36 • #15


FeuerWasser
Ich stelle die Regeln ja nicht auf aber muss mich in meiner Arbeitsstelle ja genauso anpassen und unterordnen, mich an Regeln halten auch wenn es mir nicht immer gefällt und musste lernen diplomatisch vorzugehen. Es gibt viele Menschen die nicht ihren Traumjob haben, die nicht super tolle Arbeitsbedingungen haben und dennoch für ihren Lebensunterhalt sorgen müssen oder sehe ich das falsch? Bekanntlich sind auch Lehrjahre keine Herrenjahre, zwar eigentlich ein doofer Spruch dennoch wird man in der Lehre auf das kommende Arbeitsleben vorbereitet und wie schon mehrfach erwähnt hätte die Fragestellerin ja durchaus die Möglichkeit an ihrer Situation etwas zu verändern in dem sie wenigstens versucht mit dem Ausbilder ein Gespräch zu führen oder sich eben eine andere Lehrstelle sucht. Auch auf der emotionalen Ebene kann sich nichts verändern wenn man an der IST-Situation nicht arbeitet. Darf ja jeder anders sehen.... das ist halt meine Lebenserfahrung.

22.10.2016 16:20 • #16


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Ja, dass das deine Sicht ist und auch nicht grundsätzlich falsch, so weit gehe ich mit. Ich seh das halt anders, aber keiner von uns hat deswegen Unrecht. Ich versuch mich halt nur in die Fragesteller hinein zu denken und wenn mir jemand sagen würde, ich soll einfach die Zähne zusammen beißen, würde mich das wohl sehr unbefriedigt zurück lassen. Dass es diese Regeln gibt, heißt meiner Ansicht nach nicht, dass sie automatisch richtig sind. Aber das geht mir zu viel ins OT und ich finde, wir sollte diese Diskussion an dieser Stelle dann besser nicht weiter führen.

22.10.2016 16:31 • #17


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