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Hallo alle zusammen,
Ich bin neu hier, mein Name ist Ronja und ich bin 30 Jahre alt, seit nun ungefähr 10 Jahren leide ich unter Panikattaken, zusammenfassend bezeichne ich meine Paniken als Kontrollverlust Angst d.h. Angst plötzlich umzukippen, ernsthaft krank zu werden etc. Die ganze Palette eben.
Durch meine Ausbildung im sozialen, weiss ich und wusste ich sofort, dass ich mich keinesfalls einigeln darf, da es alles noch verschlimmert und bis heute habe ich mich fast immer in die Situationen begeben, die mir Angst machten.
Ich möchte euch das konkret schildern: Irgendwann hatte ich nach mehreren unruhigen Nächten (nicht wegen der Panik) eine starke Panikattake in einem Tunnel, also hab ich Tunnel gemieden (fährt man halt Mal länger). Irgendwann hab ichs geschafft wieder durchzufahren, ja ich musste mich dazu zwingen aber ich habs geschafft, nur drauf ausruhen, darf man sich nicht. Einmal ist kein Mal und so schnell lernt unser Gehirn keine neuen Sachen bzw. altes als normal zu empfinden.
Mein Rat an euch, hört nicht bei einem kleinen Erfolserlebnis auf sondern übt es immer wieder ein, bis es normal wird. Ich weiss selbst, dass man immer wieder ausreden erfindet um sich Situationen nicht zu stellen, ich jedenfalls konnte mich selbst super überzeugen. (heute regnet es, heute bin ich net so gut drauf etc.).
Mich begleitet immer wieder folgender Satz: Nimm dich selbst nicht so wichtig! Will heissen, je mehr du in dich reinhörst desto schlimmer wird es werden und die Bedrohung wird immer die bleiben die sie ist.
Vor einem halben Jahr, hatte ich eine Eileiterschwangerschaft mit Einblutungen im Bauchraum und Not op. Das wäre doch Mal was für ne Panikattacke (eine nicht unbegründete) und was meint ihr passierte? NICHTS! Ich hatte keine einzige mikrige Panikattake, Angst ja aber keine Panik. Das hat mir gezeigt, dass ich zu sehr in mich selbst reinhöre, meistens in Situationen die im Leerlauf ablaufen wie z.b. einkaufen (da muss ich jetzt aber schon in mich reinhören ob ich das schaffe). Zeit zum evaluieren eurer Ängste, sind die Auslöser (jedenfalls für mich). In solchen Leerlaufsituationen lenke ich mich ab, ich muss mich ihnen eh stellen, von dem her male ich mir nicht mehr aus, wie schlimm sie mich doch belasten, denn daurch werden sie erst richtig wichtig und das sollen sie ja nicht werden.

LG euch allen

Ronja

25.09.2014 13:07 • 25.09.2014 #1


1 Antwort ↓

Hey toll geschrieben.




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