Zitat von mutlose:ich bin 50 Jahre und stehe eigentlich vor nichts. Alles was ich erreichen wollte in meinen Leben, habe ich nicht erreicht.
Ich habe 3 Kinder, die aber keine Zeit haben und ihr eigenes Leben leben. Mein Jüngster Sohn möchte so gut wie keinen Kontakt. Dabei wollte ich immer eine Familie, die für einander da ist.
Freunde oder Bekannte habe ich auch nicht.
Ich halte die Einsamkeit bald nicht mehr aus.
Geht es jemanden auch so oder hat dies schon mal jemand durchgemacht.
Einsamkeit kennen sehr viele hier. Aber du bist doch erst 50 Jahre jung. Wenn du unter deiner Einsamkeit leidest, kannst (und musst) du dasselbe tun wie alle anderen Menschen, auch viel jüngere und ältere, nämlich dir Gelegenheiten schaffen, andere Menschen kennenzulernen, Kontakte knüpfen und pflegen.
Je nach psychischer Kondition kann das echte Arbeit sein - aber etwas anderes gibt es nicht.
Bei wirklich alten Menschen hilft manchmal ein Sozialdienst der Kirche, Caritas o.ä. (wenn er davon weiß), aber mit 50 ist es eher an dir, anderen Menschen in ihrer einsamen Situation beizustehen als umgekehrt. Wie wäre es, wenn du dich bei einer gemeinnützigen /karitativen Institution in deiner Gegend melden und als Hilfe anbieten wüdest? Da gibt es sehr, sehr viel Bedarf, z.B. Besuche bei alten und kranken, allein lebenden Menschen, in Altersheimen, Betreuung von Alleinstehenden in Krankenhäusern (z.B.
http://www.ekh-deutschland.de/mitarbeit ... setzungen/ ), Unterstützung von Migranten bei der Integration, Hilfe in Tierheimen (z.B. Hunde ausführen) und vieles andere mehr.
Wenn du dich von den Besuchen deiner Kinder abhängig machst und diese einforderst - egal, ob ausdrücklich gesagt oder unterschwellig, die Kinder spüren das auf jeden Fall -, treibst du die Kinder eher von dir weg. Außerdem besucht man ja niemanden wirklich gern, der/die schlechte Laune und nichts Interessantes, Neues zu erzählen hat.
Du kannst noch viel Spaß in deinem Leben haben. Packe es an.