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B
Hallo,


Ich lese schon sehr lange hier im Forum mit,oft hatte es mir schon gereicht einfach mal eine andere Sichtweise aufgezeigt zu bekommen.Doch wie jeder andere Mensch auch habe ich auch das Bedürfnis mich mitteilen zu können,jedoch fühle ich mich nicht ganz wohl dabei,wo dieses Thema ums „Allein sein“ schon häufig durchgekaut wurde.

Ich habe in der Vergangenheit viele Fehler gemacht die dazu führten das ich heute ohne Ausbildung oder Job,ohne keinerlei Sozialen kontackten da stehe,das ich geht jetzt schon seit einigen Jahren so.
Ich schäme mich so sehr dafür das ich mir selbst und anderen eine Enttäuschung bin.Seit einigen Wochen gehe nun meinen Eltern aus dem Weg,den einzigen Menschen mit denen ich mich die jahre über mal länger als zehn Minuten unterhalten hab.Auch wenn sie es nie zugeben würden,weiß ich doch das sie denken das ich jemand bin über dem nicht gerne erzählt so wie es andere Eltern über Kinder tun würden.

In der jüngsten Vergangenheit habe ich intensiv versucht mein Lebensumstand zu ändern ich habe mich noch mehr als zu vor um Arbeit bemüht und Freundschaften zu knüpfen,weder das noch das andere läuft erfolgreich oder mit aussichten.Dee absagen Stapeln sich und ich habe immer größere Probleme so zu tun als könne ich selbstbewusst mit anderen Menschen reden.
Mir ist das ganz besonders letztes Jahr aufgefallen wo ich dachte ich hab eine Chance jemanden kennen zu lernen.Wir hatte uns über das Internet kennen gelernt und wir haben uns auch 2 mal getroffen aber sie bemerkte schon das was nicht ganz stimmte.Mir selbst ist auch ganz stark bewusst geworden das ich einfach nichts zu erzählen habe.Von Erlebnissen mit Freunden oder Familie oder Kuriositäten auf der Arbeit,das ist alles bei mir nicht präsent.Ich war wirklich nicht auf eine Liebesbeziehung aus oder sowas,aber als es mir auffiel wie ich auf andere wirke spielte ich mit offenen Karten ich sagte ganz ehrlich wie es um mich steht.Anscheindend hatte sie wohl nach einen festen Partner gesucht.Jedenfalls hatte ich ab da auch nie wieder was von ihr gehört.
Im Grunde nehme ich es ihr nicht mal übel,ich weiß ja selbst nichts mit mir anzufangen.

Es fällt mir immer sehr schwer wege daraus zu erkennen das alles scheint doch irgendwie ein Rattenschwanz zu sein.Das eine führt unweigerlich zum nächsten.Jetzt in der Zeit wo ich aus scharm meinen Eltern aus dem Weg gehe,scheint irgendwas in mir kaputt gegangen zu sein,irgend etwas woran ich mich bis her intensiv geklammert hab.Ich zittere den ganzen Tag als wenn mir kalt wäre dabei zwickt es ständig in der Brust und morgens wache ich schweißgebadet auf.Hab ständig feuchte Augen und es fast unmöglich geworden fokussiert zu bleiben.Es zerreißt mich formlich zu wissen das ich ständig alles falsch mache und nichts auf die reihe bekomme.Wer will denn auch schon so einen Menschen um sich haben.Es tut mir wahnsinnig weh das ich nie mit wo hin gehen könnte einfach schon weil mir schlicht das Geld dazu fehlt.Ach man....

Ich könnte noch mehr dazu schreiben,aber ich lass das jetzt lieber

22.03.2017 13:27 • 23.03.2017 #1


D
Hi Blackheart,

Hast du mal überlegt das deinem Hausarzt zu schildern oder gar eine Therapie in Angriff zu nehmen? Mir tut es wirklich leid das du so fühlst und es irgendwie so scheint, als laufe soviel schief bei dir. Ich finde es auch mutig das du Wege suchst dich mitzuteilen. Es scheint kein Wunder zu sein das es dir an Selbstwertgefühl mangelt wenn man deine Geschichte so liest, umso wichtiger ist die Selbstsorge. Leider ist es heutzutage so einfach sich unbedeutend zu fühlen und viele glauben dann, daran nicht viel ändern zu können, geschweige denn Kraft für Veränderungen aufbringen zu können. Ich wünsch dir aber diese Kraft und hoffe das der Jahreszeitenwechsel dich inspirieren kann, neue Wege zu versuchen.

22.03.2017 14:07 • #2


A


Ich weiß nicht mehr

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H
Hallo Blackheart,

herzlich willkommen auf diesem Forum. So einfach Mal einen Tip geben ist für mich jetzt nicht so einfach. Wie ich gesehen habe bist du in der letzten Dekade Skorpion geboren.

Ich will jetzt nicht mit diesem Sternzeichenthema ausführlich anfangen aber ich denke das spielt schon eine Rolle.

Ich bin jetzt 36 Jahre in Interaktion mit Skorpionladys der 1.Dekade. Meiner Ansicht nach existieren da tiefarchaische Verbindungen zu Eltern, Großeltern ect die für andere nicht so ersichtlich sind.

Selbstannahme ist denke ich ein wichtiges Thema. Anerkennung der eigenen Emotionen, Intuition und zurückhaltenden Art ist auch sehr wichtig.

Ich könnte hier noch viel schreiben aber ich gehe konkret auf deine Frage ein.

Es gibt ja Berufsbilder die auf deine hochreflektive und empathische Art am besten passen. Das wären zum Beispiel Heilerberufe wie Altenpfleger, Therapeut, Behindertenpflege oder ähnliches. Hast du dich in diesen Bereichen schon Mal ausprobiert?

Du solltest dich in deinem Beruf wohl und angenommen fühlen und deine Stärken einsetzen können.

Mit dieser tiefen archaischen Verpflichtung ist es am Besten du fragst andere Skorpiongeborene hier im Netz wie Sie mit diesem Thema umgehen. Da gibt es ja auch Foren.

Wenn du eine passende Partnerin suchst wirst Du auch eine finden. Mit offenen Karten zu spielen ist wichtig kommt aber nicht bei jeder gut an.

Außerdem ist es eben so daß jeder in Deutschland sein Leben selber definiert. Das heißt du solltest wissen was du willst um es der Partnerin mitteilen zu können.

Nicht umsonst ist hier die Singlequote so. Die Partnerin zu finden ist verbunden mit gemeinsamen Hobbys, Beruf, Kinderwunsch, Beziehungsform, Familienform, Alter, Gender Definition und so weiter. Also eben richtig anstrengend.

Das dies nicht gleich funktioniert liegt nicht an dir sondern an den momentanen Wandlungsphasen in der Gesellschaft.

Ich wünsche dir noch viel Freude und Erkenntnis in diesem Forum.


Liebe Grüße


Edi

22.03.2017 14:45 • #3


Icefalki
Sage dir auch mal herzlich willkommen. Ich habe eine Frage. Du schreibst von Fehlern in der Vergangenheit. Magst du darüber Schreiben? Und was Job betrifft, wie sähe es mit einer Ausbildung aus? Gut, mit 31 Jahren vielleicht schwieriger, da was zu bekommen, aber denke mal, nicht unmöglich.

22.03.2017 14:57 • #4


Ara
Hallo Blackheart,

deine Eltern werden zwar vielleicht nicht mit Stolz geschwellter Brust anderen von dir erzählen, aber trotzdem werden sie dich lieben. Gehe wieder auf sie zu, öffne dich ihnen und erzähle ihnen wie es dir geht und was dich bedrückt. Sicherlich werden sie dich dann auch unterstützen.

Ich stimme DeeliriousS zu dass du eine Therapie in Angriff nehmen solltest. Lass dir vom Hausarzt eine Überweisung zum Facharzt (=Psychiater) geben. Dieser kann dann schon mal eine grobe Diagnose stellen und dich zu weiteren Therapieschritten beraten. Da du im Moment keine Arbeit hast würde es sich eigentlich anbieten mit einer Therapie in einer stationären oder auch Tagesklinik anzufangen. Das hört sich sicher erst mal krass an, aber du brauchst dir da keine Sorgen machen, das hat nichts mit Irrenhäusern wie man sie aus Filmen kennt zu tun. Du wirst dort viele Menschen treffen denen es genau wie dir geht. Und es wird dir schneller wieder besser gehen als mit einer ambulanten Therapie bei der dann meistens nur knapp 1h Gespräch pro Woche stattfindet.

22.03.2017 15:31 • #5


B
Danke für eure antworten,

Ich hab jetzt eine weile gebraucht,ich wusste nicht wie darauf reagieren sollte ohne mich selbst nieder zu machen.

Meine Fehler in der Vergangenheit liegen einfach darin das ich die Chancen für meine zukunft nicht ergriffen habe,so einfach ist das im grunde.Aber da gibt es eine sache noch weit davor da habe ich nur ein schwarzes bild voraugen wie ein Blackout,etwas wo ich heute nicht mehr weiss ob das einblidung,verschwommene erinnerungen sind oder es tatsächlich real war.Ich will das auch gar nicht weiter ansprechen.!
Ich habe die Ausbildung damals geschmissen weil ich nicht mit den Leuten in der Firma nicht gut klar kam.Ich habe während der Zeit viele Fehler gemacht und das kam halt nicht gut an...später habe ich es dann in einem anderen Betrieb versucht und dort war es genau das selbe.
Ich begreife zwar nicht womit ich eine dritte Chance verdient hab,aber ich bekam sie und es lief auch eine ganze weile ganz gut und ich hätte von mir selbst gedacht ich hätte aus meinen Fehlern gelernt,aber auch da habe ich später Riesen Mist gebaut,was mir so unendlich peinlich war das ich mich nicht mehr unter die Leute getraut habe und anschließend gekündigt wurde.Seit her versuche ich mich in vielen anderen dingen.Wenn es dann mal jemand mit mir probieren will,dann bleibt es meist dabei.Gründe gibt es wohle viele dafür jedoch denke ich das ich der Hauptgrund bin,meistens bin ich schon raus wenn die Leute erfahren das ich kein Führerschein hab.

Was mich so ärgert,ich hatte damals im direkten Umfeld ein Beispiel dafür wie man es nicht machen sollte,durch meine Fehlschläge wurde mir andere Sachen wichtiger um das eigentlich Problem zu verdrängen.
Das ich seit frühen Teenager Jahren anfällig für Depressionen war spielt wohl auch eine rolle das ich Rückschläge nie gut verkraftet habe.Ich habe mich damit auch noch nie jemanden anvertraut,wodurch es mir schwer viel Freundschaften zu pflegen.Wenn ich damals ehrlich zu mir und anderen gewesen wäre dann würde heute wohl einiges anderes sein.

Aber auch heute noch schaffe ich es nicht so richtig ehrlich mit meinen Gefühlen zu sein.Ich habe z.b einen echt netten Vermieter dem ich nur Kummer gemacht habe und den Stress mit mir gar nicht verdient hatte.
Es ist eine weile her da bin ich in ein Riesen Loch gefallen Monate lang kreißten die Gedanken um den Chaos ein ende zu machen oder irgendwie zu kämpfen,aber die ganze zeit über merke ich das da was war und ich kämpfte mich dadurch und war fest entschlossen das alles in den griff zu kriegen.Nur leider habe ich diesen Monaten alles vernachlässigt.Ich ignorierte die Briefe vom Jobcenter bis ich kein Geld mehr bekam,miete wurde nicht gezahlt und eben alles was so damit auch zusammen hängt.ich kann heute gar nicht mehr sagen wie dich zeit herumbekommen habe ging auch nur mit Hilfe meines Vaters.Ich bin dann zum Sozialamt hab da so ein bisschen durchblicken lassen was mit mir los ist und die haben mir geholfen um wenigsten die schulden zu bezahlen die mein Vater jetzt für mich zurück zahlt,darunter ist war natürlich auch die Versicherung,die mir bis zu dem Zeitpunkt wo alles bezahlt ist nur eine Grundversorgung gesattet,Therapie oder so was ähnlich ist da nicht drin.
Den schei. habe ich mir selbst eingebrockt,weil nie mit mir selbst im reinen war und andere müssen sprichwörtlich dafür zahlen und das mein Vermieter mich nicht rausgeschmissen hatte ist für mich heute noch ein Rätsel,er und mein Vater scheinen jetzt wohl gute freunde zu sein...

Das ich damals in dieses Loch gefallen bin war eine Sache und wenn es nicht wohl grade wieder passiert dann würde ich hier wohl gar nicht schreiben.Aber das jetzt hier fühlt ganz anders an,was mir schwer fällt zu erklären,die ehrlichen Worte von mir die ich im grunde an mich selbst richte tun echt weh.

Was ist denn so falsch an mir,das ich immer so ein Mist baue?

22.03.2017 18:01 • #6


A
Einiges ist bei mit ganz ähnlich gelaufen. Die Wut auf sich selbst das man alles vermasselt hat kenne ich ebenfalls. Wo der Ausweg aus so einer Situation ist weiß ich aber noch nicht. Ich kann dir nur den tip geben es in ganz kleinen Schritten anzugehen. Wenn du keine Therapie machen möchtest, vielleicht findest du Bücher zum Thema Depression, Lebenskrise usw. die dir helfen können? Für mich waren es Bücher zum Thema das innere Kind die mir zumindest etwas Erkenntnis brachten, warum ich so bin, wie ich bin.
Das Hauptproblem ist bei mir aber das fehlende soziale Umfeld und keine Ahnung wie ich das ändern soll. Siehst du eine Möglichkeit für dich mit Leuten in Kontakt zu kommen, z.B. über ein hobby?

23.03.2017 08:41 • #7


Jeder Tag beinhaltet die Chance und das Risiko neue Entscheidungen zu treffen.
An jedem Tag kann sich unser Leben verändern, wenn wir es zulassen

23.03.2017 09:02 • #8


B
Zitat von Ani33:
Das Hauptproblem ist bei mir aber das fehlende soziale Umfeld und keine Ahnung wie ich das ändern soll. Siehst du eine Möglichkeit für dich mit Leuten in Kontakt zu kommen, z.B. über ein hobby?


Ich glaube auch das ein soziales Umfeld schon sehr hilfreich sein kann,ich persönlich denke oft was nützt das alles wenn niemand da ist mit dem man es teilen kann.Ich weiß aber auch das man gewisse dinge nicht für andere sonder für sich selbst tun sollte.So war ich aber nie bzw, ich hätte schon immer ein Problem damit im gesunden maß egoistisch zu sein.Aber es ist halt sehr schwer auf Menschen zu zugehen wenn man nicht selber was von sich hält,mich graust es z.b sehr davor über mein Hobby mit anderen in Kontakt zu treten,was ist wenn sie der Meinung sind ich bin gar nicht so gut darin,so ähnlich wie mit der vermasselten Ausbildung...anders denke ich ich hab ja auch nicht wirklich was womit man was anfangen könnte,was soll man dann da erzählen,ich weiß ja nicht mal selber mit mir was anzufangen.

Es fällt mir schwer nach vorn zu blicken,auch wenn ich jetzt nach und nach aus diesem selbst zerstörerischen Strudel raus gekommen,frage mich oft wo hin das alles führen soll und ich hasse mich so sehr selbst dafür das ich mir das alles selbst eingebrockt habe,damit zu leben tut echt weh und Menschen bekommen das früher oder später was von dieser last die man mit sich trägt mit.Wer wäre denn schon bereit dazu?Ich das echt verstehen,wenn jemand sagt kann ich nicht.Schlie0lich haben andere doch auch ihre Probleme und dann soll man sich mit beschäftigen der alles sich alles selbst zu zuschreiben hat?

23.03.2017 14:48 • #9


Geht doch einfach mal raus und macht irgendwas was euch Spaß macht.
Ich gehe zum Beispiel gerne mit meinem Hund Ball spielen. Ich ziehe mir dann alte Klamotten an, habe Bälle und Leckerlies dabei und dann geht's los. Danach läufts bei mir generell gesehen

23.03.2017 16:43 • #10


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Dr. Reinhard Pichler