Zitat von Mylenix:Das ist paradox oder? Man wünscht sich gerne ein normales und erfülltes, lebendiges Leben, aber man ist der Gefangene der eigenen Psyche und man lebt ein dasein, welches man nie haben wollte. Mit den Jahren der tausenden von Fehlschlägen, erhofft man sich nichts mehr
besser könnte ich es nicht formulieren, lieber Mylenix. du bist definitiv nicht allein damit.
ich weiß einfach ganz genau was du meinst.
ich frage mich so oft, wie es in meinem leben so weit kommen konnte.
als kind und jugendliche hatte ich so viele ambitionen und träume für meine zukunft.
ich habe nach gefühlten 100 fehlschlägen einen beruf gefunden, den ich liebe.
ich dachte ich würde für immer einsam bleiben.... nun lebe ich in einer wohnung mit meinem freund.
ich dachte ich würde nie meine angst besiegen, die mich letztes jahr in die klapse gebracht hat... nun bin ich langsam wieder arbeitsfähig, kann langsam wieder an normale dinge denken.
und je einfacher es wird, nicht mehr im teufelssog der angst zu stecken - je einfacher es wird, wieder normal zu sein - desto heftig prasselt die realität auf mich ein.
die realität, dass ich den ganzen tag einsam bin, keine familie habe, keine freunde, allein in einer fremden stadt, alles was ich habe ist meine arbeit - ich, der pc, die kunden und der tv.
ich will leben, ein haus bauen, eine familie gründen... stattdessen vegetiere ich auf dem sofa vor mich hin.
woran liegt es, dass mir die energie zum leben fehlt? dass ich es kaum schaffe, die kraft zum einkaufen oder duschen aufzubringen?
ich verstehe nicht was in meinem leben so schief gelaufen ist.
ich weiß nicht was passieren muss damit ich endlich anfange zu leben.
hast du eine ahnung woran es bei dir liegt?
ich weiß nicht, auf wunder hoffe ich nicht mehr... für mich ist es schon ein riesen geschenk dass ich hier im forum leute habe denen es ähnlich geht.
LG Darcy