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Wenn du selbst daran denkst, deinem Leben ein Ende zu setzen: Vertraue dich jemandem an.
Wenn du niemanden hast, bitte ich dich,
ruf die Telefonseelsorge an: 0800/111 0 111.
Auch wenn du der Welt nicht vertraust, dass sie dir helfen kann, was schadet der Versuch?
Wenn du den Verdacht hast, dass jemand, den du kennst, mit dem Gedanken spielt, sich das Leben zu nehmen:
Sprich es an. Das kostet viel Mut, ich weiß. Die Angst vor der Antwort hindert viele zu fragen.
Du bringst niemanden auf die Idee, sich selbst zu töten, weil du diesen Gedanken ansprichst.
Im Gegenteil. Und wenn du es ansprichst und der andere gibt zu, daran gedacht zu haben,
dann bitte, fange nicht an dagegen zu argumentieren. Bagatellisiere es nicht und verkneif dir alle Floskeln,
wie etwa: Du bist nicht allein / Das wird schon wieder / Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus usw.
Höre zu, zeig Verständnis und dann such Hilfe. Sofort. Wenn du nicht weißt wo, ruf die Telefonseelsorge an,
die helfen dir weiter.
Also:
1. Bei Verdacht: ANSPRECHEN
2. Suizidabsicht ernst nehmen nicht bagatellisieren!
3. Verständnis zeigen
4. Keinen Druck aufbauen! Keine Abwertung der Suizidabsicht
5. Aktiv Hilfe suchen! Nicht verschieben! Telefonseelsorge: 0800 / 111 0 111 oder 0800 / 111 0 222

Die drei Phasen des Suizids:
1. Erwägung: anfangen drüber nachzudenken, eventuell Andeutung
2. Ambivalenz: Argumente dafür und dagegen werden gesammelt
3. Entschluss: Abschließen mit dem Leben Ruhe vor dem Sturm


Sonderformen der Suizidalität

1.Präsuizidales Syndrom: Einengung, Aggressionsumkehr, Suizidfantasien
Risikofaktoren: Psychische Krankheit (insbesondere Depression, Sucht oder Schizophrenie in der akuten Phase), psychosoziale Krisen (Trennung, Tod einer nahestehenden Person), wenig soziale Beziehungen, vorhergehende Suizidversuche, Suizide in der Familie
Aktuelle Befindlichkeit: Hoffnungslosigkeit, Angst, Schlaflosigkeit, Freudlosigkeit, Impulsivität und akute Lebensbelastungen: gestörte Krankheitsverarbeitung, unerträgliche Erinnerungen, negative Einschätzung der Lebensumstände, Resignation
Trennungserfahrungen: gescheiterte Partnerschaft, Tod eines Angehörigen, Kränkung, Entwicklungskrisen, Entlassung aus stationärer psychiatrischer und psychotherapeutischer Behandlung
2.Als eine Sondergruppe der Suizidalität kann man den Sterbewunsch von Menschen sehen, die angesichts von Altersschwäche, Altersbeschwerden oder einer tödlich verlaufenden unheilbaren Krankheit sterben möchten. Nicht selten verweigern solche Menschen die Aufnahme von Nahrung und/oder Flüssigkeit; ihre Angehörigen und Ärzte stehen dann vor der Frage, ob ein solcher Mensch zurechnungsfähig ist (siehe auch mutmaßlicher Wille, Patientenverfügung, künstliche Ernährung). (Quelle Sonderformen Wikipedia)

21.06.2018 09:49 • 30.06.2018 #1


1 Antwort ↓

T
Suizid

Sehr interessanter Vortrag von Dr. Christian Hanisch über das Thema Suizid - Lösung und Gründe

30.06.2018 11:02 • #2





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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl