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Wo soll man bei dem ganzen anfangen. Ich hatte es nie leicht im Leben. Mutter verloren, negative Gedanken, aggressiveres verhalten. Ich habe vor einem Jahr jemanden kennengelernt, irgendwie fand ich ihn an Tag eins schon toll. Ich kam in seine Wohnung und fühlte mich schon so wohl. Am Anfang war es noch nichts ernstes klar, aber nach circa über einem halben Jahr wurde es schon ernster. Ich war und bin immer so eifersüchtig wenn er andere Frauen ansieht oder vom älteren Beziehungen spricht. Es kommt wie eine Wut in mir hervor, dass ich mich wirklich zusammenreißen muss. Ich war schon immer eifersüchtig aber so war es nie. Dazu muss ich sagen das es meine erste richtige Beziehung ist mit ihm. Er hat es echt nicht immer leicht mit mir. Er weiß von meinen Gedanken, unterstützt mich aber immer so gut es geht. Ich hatte auch schon bauchkribbeln aber momentan eher nicht mehr. Kennen uns jetzt 1 Jahr und 2 Monate. Ich fühle mich aber wohl bei ihm, kann sein wie ich will und das tut gut sich nicht verstellen zu müssen. Wir sehen uns fast täglich. Ich hab mich einfach so sehr an ihn gewöhnt und möchte gar keinen anderen mehr, so wie es zu mir ist, so war noch keinen Mann zu mir. Ich bin echt froh das ich immer zu ihm kommen kann egal was ist. Auch in schweren Zeiten wenn ich mich bei ihm ausheulen kann, dass tut einfach gut. Aber meine Gedanken ob ich ihn liebe sind manchmal so schlimm, ich weiß nicht woher sie kommen. Es gibt Phasen da denke ich sehr wenig daran und manchmal so wie heute wenn er weg ist, kommen die Gedanken öfter, vor allem wenn ich mir so viel durchlese im Internet. Ich habe zu oft dumme fragen gegoogelt, sowas wie muss ich bauchkribbeln haben um zu lieben bla bla bla. Vielleicht mache ich mich einfach zu verrückt. Ich möchte keinen anderen mehr und seitdem ich ihn kenne, habe ich keine Augen mehr für einen anderen. Sowas hatte ich vor ihm auch noch nicht. Ich kenne das ganze gar nicht, kenne es nicht wie es ist richtig zu lieben oder wie man eine Beziehung führt, war für mich echt ungewohnt und bis jetzt habe ich mich wahrscheinlich noch nicht an das ganze gewöhnen können, alles ist so neu. Ich habe einfach echt oft mit mir und meinen Gefühlen zu kämpfen, da ich sehr pessimistisch bin. Ich meine ich denke nur an diesen Menschen, seitdem wir uns kennen gab es kein Tag an dem er nicht in meinem Kopf war. Wir hatten schon schöne Tage die mir auch im Kopf bleiben, bauchkribbeln hatte ich auch und immer wenn ich sauer bin und er mich anschaut lächle ich automatisch.. ich bin manchmal sehr ratlos, es gab Tage da war mir klar natürlich habe ich Gefühle, ich rede mir zu viel ein aber dann kommen natürlich auch wieder die Tage wo es eher anders ist..

03.04.2018 01:20 • 17.04.2018 #1


S
Hallo,
ich glaube es ist ganz normal, dass man manchmal Zweifel hat und sich fragt, ob der Partner der richtige ist.
Deine Beschreibung klingt jedoch durchaus so, als hättest du tiefe Gefühle für die Person und wenn du dich bei ihm wohl fühlst, so sein kannst wie du bist und er dir gut tut, warum dann zweifeln?
Es klingt hart, aber mir hilft es in solchen Momenten mir vorzustellen, wie ein Leben ohne diese Person wäre. Die Gefühle die mich dann überkommen, erinnern mich daran, dass es Liebe sein muss.

13.04.2018 15:35 • #2


Rosenroth_
Ich glaube auch, dass wir da alle unser Gleichgewicht finden müssen. Was erstmal bedrohlich wirkt: Gefühllosigkeit, Orientierungslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Entscheidungsunfähigkeit, Ohnmacht.

Was es bei näherem Hinsehen oft ist: Eine komplexe Mischung aus Bindungs- und Verlustangst. Das Wiederholen von Mustern aus der Kindheit. Ein Bewusstwerden von Verlusten. Ein Erlernen von gesunder Nähe und Distanz. Ein Reifeprozess, in dem man Muster und Glaubenssätze durchbricht. Das alles ist ein Riesen-Kraftakt.

Was es aber ganz sicher nicht ist: Ein Zeichen für mangelnde Liebe.

17.04.2018 13:53 • x 1 #3




Dr. Reinhard Pichler