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L
Die Angst ist größer als alles Andere. Kraft zum Kämpfen hab ich nicht mehr. Es mag sich egoistisch anhören, aber es ist nicht so. Ich liebe meine Sohn über alles, das kannst du mir glauben. Und wenn es so einfach wäre wie du sagst, dann hätte ich auch keine Angststörung. Mag sein, dass dir die Hutschnur hochgeht und sicherlich hast du recht, dass ich ein schlechter Mensch bzw. eine schlechte Mutter bin. Aber ich denke du verstehst es nicht, so wie viele andere auch. Mir geht z.B. die Hutschnur hoch, wenn jemand schon 5 x EKG hatte oder 8 Magenspieglungen im Jahr und immer noch überzeugt davon ist Magenkrebs zu haben oder das Herz ist nicht in Ordnung. Das ist für mich unverständlich.
Siehst du, so unterscheiden sich die Krankheitsbilder.

lotte

10.12.2009 21:42 • #21


big-mutti
ich hab nie gesagt das du eine schlechte mutter bist das würde mir nicht zu stehen
wenn ich probleme und ängste habe dann geh ich auch zum arzt und lass mir zum 100ten mal versichern das ich gesund bin obwohl es schon besser geworden ist
meine mann und meine kinder wissen auch bescheid und unterstützen mich
aber wovor hast du denn angst das du nicht zum arzt gehst mehr wie sagen du bist kern gesund oder aber du bist krank was du ja eh vermutest kann er dir nicht sagen

bitte versuch es doch mal für dich damit du wieder leben kannst und die zeit mit deinem sohn verbringen kannst

10.12.2009 21:51 • #22


A


Todesansgt

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D
Es sagt ja keiner das du eine schlechte Mutter bist. Du sagst du leidest an Hypochondrie. da gehts dir so wie mir. ich habe auch öfter irgendein Problem das sich dann im nachhinein als Lapalie erweist. Aber das weiß man erst wenn man beim Arzt war. Ich habe auch jeden tag zu kämpfen. mir fehlt auch oft die Kraft. Aber wenn du es nicht tust tu es für deinen Sohn.

Es ist nicht immer einfach aber einfach aufgeben ist auch keine Lösung.

10.12.2009 21:58 • #23


big-mutti
schafft es der Hypochonder mit ihrer Hilfe, sich für eine Therapie zu entscheiden, sind die Heilungschancen mit bis zu 80 Prozent sehr hoch.


siehste versuch es doch mal
hast du denn niemanden der dir hilft der für dich da ist??
vielleicht brauchst du unterstützung

10.12.2009 22:09 • #24


P
Ich denke an Komlettüberförderung.
Da hilft auch kein gut zureden.
Irgendwann ist man in der Selbstmitleidphase und man hat keine Kraft mehr.
Auch die eigene Wahrnehmung ist gestört und es kommt nichts mehr an.
Ich würde dir raten, endlich mal Deine Tabletten anzufangen.
Kann Dein Mann Dich nicht mehr entlasten?

10.12.2009 22:20 • #25


L
@ big-Mutti

du fragst wovor ich Angst habe wenn ich zum Arzt gehe. Ich versuche es mal zu erklären:
Wenn ich irgendetwas an mir finde, was nicht normal ist ( Knubbel etc. ) dann bekomme ich diese PA`s. Wie schon gesagt, es fühlt sich an, als wenn ich durchdrehe. Das ist ein ganz grauenvolles Gefühl. Eine Mischung aus Panik, Ohnmacht und nicht nicht mehr Herr über seine Sinne sein Hoffnungslosigkeit....es ist einfach ganz schlimm. Das einzige, dass mich wieder aus dieser Lage bringt ist wenn ich mir einrede: Ach, es muss ja nicht etwas Schlimmes sein, vielleicht ist es ja nicht das was du denkst. Daraus kann ich dann etwas Kraft schöpfen, zumindest so viel um den Tag zu überstehen.
Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ein Arzt sagt: Ja, das ist was Schlimmes, dann hab ich einfach Angst, dass dieses Gefühl dann immer da ist. Ich würde das nicht aushalten. Ich halte ja kaum schon so diesen Zustand aus, wie wäre es dann, wenn ich mir nicht einmal diese Hoffnung, dass es ja etwas harmloses sein kann, einreden könnte. Ich könnte es mir nicht vorstellen.
Deshalb die Angst. Deshalb sage ich mir immer: Ich will es garnicht wissen.

@pax
Mein Mann geht 12 Stunden am Tag arbeiten - keine Chance. Und er ist sehr genervt, dass es mir so schlecht geht. Er kann damit nicht richtig umgehen.

Ich hab gute Freundinnen, aber die können mir in so einer Situation auch nicht helfen, die können ja meine Gedanken nicht abschalten. Sie hören mir zu, und reden mir gut zu, aber das hilft nur kurzzeitig.

Komplettüberforderung....ja, hast du gut gesagt. Meinst du wirklich diese Tabletten würden irgendetwas bringen ??

LG lotte

10.12.2009 22:39 • #26


P
Zitat:
Meinst du wirklich diese Tabletten würden irgendetwas bringen ??

Absolut. Denn dann hören die Gedankenkreisel auf.

10.12.2009 22:44 • #27


D
Ich kann dir auch nur raten die Tabletten zu nehmen. Es dauert zwar ein wenig bis sie wirken aber sie helfen dir mal deineGedanken richtig zu sortieren.

11.12.2009 11:57 • #28


G
Huhu Lotte,

ich sehe nur einen Widerspruch : auf der einen Seite hast Du Angst der Arzt könnte was Schlimmes feststellen und gehst nicht zum Arzt, aber auf der anderen Seite machst Du Dir Gedanken das es schlimm ist oder sein könnte.

In Deinem Alter (da Du ein kleines Kind hast kannst Du ja nicht soooo alt sein) ist die Wahrscheinlichkeit was Schlimmes zu haben sehr gering.

Du könntest Dir viele Deiner Sorgen nehmen, wenn da dann Klarheit herrschen würde.

Wenn es was Schlimmes wäre, könnte man es behandeln, viele Dinge sind heute gut behandelbar und oft im Frühstadium heilbar - nicht nur Krebs.

Du hast ja auch Verantwortung Deinem Kind gegenüber und Dir selber.

Willst Du mal dastehen und Dir sagen lassen müssen, wären sie mal eher gekommen, wäre alles kein Problem gewesen....und dann wirst Du Dich ärgern.
Kopf in den Sand stecken hat noch nie geholfen.

LG
Gabi

11.12.2009 13:06 • #29


L
Ich werde die Tabletten ab heute Abend nehmen. Ihr habt in so vielen Sachen recht und ich schäme mich und ich habe ein schlechtes Gewissen. Wenn was Schlimmes ist, dann ist das ganz allein meine Schuld.

Ich werde die 40 mg Citalopram vierteln für die ersten Tage, ist das o.k. ?

lg lotte

11.12.2009 17:07 • #30


L
....ach und noch etwas. Könnte ich hier im Forum auf ein klein wenig Unterstützung hoffen ? Denn im moment hab ich ein klein wenig Mut, das kann sich aber schnell wieder ändern. Ich weiß, dass ihr dafür nicht da seit und eure eigenen Probleme habt.

LG lotte

11.12.2009 17:16 • #31


big-mutti
hallo lotte
ich freu mich so das du die tabletten ausprobieren willst denk dran es verbessert sich nicht von heute auf morgen
ich nehm auch tabletten opipramol
und es hat was gedauert aber jetzt gehts mir immer besser

wenn irgendwas ist kannst du mir auch eine Pn schreiben ich schau mehrmals im forum rein

ich drück dir die daumen das es alles besser wird

gruss petra

11.12.2009 17:27 • #32


L
Danke, ich weiß das zu schätzen.
Ich habe versucht mir heute mal selbst in den Hintern zu treten. Habe mir ganz genau die dunkle Stelle am hinteren Zugenrand angeschaut ( hat mich viel Kraft gekostet ). Es kann auch sein, dass es eine dunkle Ader ist, die da herläuft. Habe dann zu mir seber gesagt : So, abgehakt. Ich habe mich außerdem auf die Warteliste für die Tagesklinik hier bei uns setzten lassen. Kann so 4-12 Wochen dauern. Dann muss ich für 4-6 Wochen dort hin. Zuhause ist alles abgeklärt ( Kind und Hund müssen versorgt werden. ) Vielleicht hab ich Glück und es ist noch nicht zu spät.

LG lotte

11.12.2009 17:33 • #33


big-mutti
das ist so toll lotte ich freu mich echt wie verrückt
du schaffst das alles und dann kannst du dein leben wieder geniessen und deine familie

ich drück dir alle daumen und du schaffst das auch
glaub an dich und sag dir immer wieder es wird alles gut

gruss petra

11.12.2009 18:31 • #34


L
So, ich geh jetzt auf eine Party, vielleicht kann ich mich ablenken.
Wollte erst garnicht gehen, hab aber dann entschieden: Besser als grübeln. Ich merke nämlich wieder, dass meine Vorsätze schwinden.

Lotte

11.12.2009 19:03 • #35


D
Es freut mich das du neuen Mut gefasst hast. Die Tabletten helfen bestimmt auch wenn es ein zwei Wochen dauert. Es wird bestimmt alles gut. Ich hoffe dus hast spass auf der Party und kannst deine Sorgen wenigstens für ein paar Stunden vergessen.

LG

11.12.2009 19:34 • #36


D
Natürlich unterstützen ich und auch bestimmt ein paar andere dich gerne. Wenn was ist kannst du mir auch gerne eine PN schicken.

LG

11.12.2009 19:36 • #37


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Prof. Dr. Heuser-Collier