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Hallo,

wenn man sich etwas tiefer in medizinische Foren etc. reinarbeitet, stößt man irgendwann unweigerlich auf ganzheitlich- bzw. alternativmedizinische Ausrichtungen. Nun muss ich ehrlich sagen, dass ich es logisch finde, wenn man die herkömmliche Schulmedizin mit einem ganzheitlichen Ansatz ERGÄNZT, nicht ersetzt, denn die Schulmedizin ist in meinem Verständnis eine Akutmedizin, die bei akuten Problemen große Erfolge leistet, die aber weniger darauf ausgelegt ist, präventiv und vorsorglich Gesundheit zu erhalten. Sie setzt immer dann ein, wenn man bereits krank ist und ist aber eine reine symptom-behandelnde, keine Ursachen-behandelnde Medizin. So verschreibt sie bei Kopfschmerzen halt Aspirin oder Ibuprofen, aber damit werden doch nicht die Ursachen des Kopfschmerzes bekämpft, sondern lediglich die Symptome (der Schmerz) betäubt?

Jedenfalls gibt es im ganzheitlichen Spektrum auch die Theorie der Belastung mit Umweltgiften, denen wir tagtäglich ausgesetzt sind - insbesondere auch Schwermetalle wie Quecksilber, Blei, Aluminium. Quecksilber findet sich zu 50% in Amalgam-Füllungen in den Zähnen, manchmal noch in Impfungen (wobei das mittlerweile glaub ich rausgenommen wurde), Aluminium kennt man aus dem eigenen Haushalt, wenn man mit der Alu-Folie mal ein Brötchen einwickelt oder einen Teller mit Essen abdeckt.

Wir haben bislang im Sommer immer Schafskäse mit Öl und Kräutern in Alufolie eingelegt und dann zusammen mit Fleisch und Co auf den Grill geschmissen zum schmelzen. Ob das so gut war, bin ich mir mittlerweile auch nicht mehr so sicher.

Warum schreibe ich hier also:

Wie jeder, der seit geraumer Zeit Beschwerden und Symptome hat, für die die offizielle Schulmedizin aber keine Erklärung findet, bin ich weiterhin auf der Suche nach den Ursachen bzw. bemüht, die Ursachen zu beseitigen.

Nun gibt es zahlreiche Videos auf YouTube und auch sonst zahlreiche Berichte, die davon ausgehen, dass viele der heute nicht erklärbaren chronischen Erkrankungen bzw. Autoimmunerkrankungen auf eine chronische Belastung mit Schwermetallen zurückgeht, die sich im Laufe des Lebens unweigerlich angesammelt haben in einem. Gleichzeitig gibt es verschiedene Protokolle bzw. Methoden, um diese auch wieder aus dem Körper auszuleiten.

Die ungefährlichste und sanfteste Methode stellt wohl die nach Andrew Cutler dar (das Cutler-Protokoll), wonach man in mehreren Runden (max. 2 Tage die Woche) mit einem mündlich eingenommenem Chelator (der eine hohe magnetische Affinität zu Schwermetallen hat) in kleinster Dosis (1mg oder gar 0,5mg) beginnt, und dann wochenweise pro Runde die Dosis hochfährt. Da die mündlich eingenommenen Chelatoren nicht gehirnfähig sind, also nicht die Blut-Hirn-Schranke überwinden können, beginnt man zuerst mit so einem, um den Körper und das Gewebe vollständig zu befreien.

Erst wenn dies erfolgt ist, setzt man die natürliche und frei-verkäufliche Alpha-Liponsäure ein, die gehirnfähig ist, um dann etwaige Schwermetalle aus dem Gehirn auszuleiten. Man macht das deshalb erst später, damit gemäß des osmosischen Gleichgewichtsgefälles keine Schwermetalle vom restlichen Körper ins Gehirn geschwemmt werden, sondern der umgekehrte Entladungseffekt eintritt: vom Gehirn raus in den restlichen Körper, wo man dann wieder mit dem vorherigen Chelator wie am Anfang aufsammelt und ausleitet.

Andere Protokolle, wie etwa das von Klinghardt, weichen von diesem deutlich ab, indem sie direkt von Anfang an gehirnfähige, aber auch nur schwer dosierbare Substanzen (etwa Koriander und Bärlauch) einsetzen. Da soll es allerdings schon zu bösen Rückvergiftungen mit schlimmen neurologischen Folgen (Ladungsausgleich vom Körper direkt ins Gehirn) gekommen sein mit diesem Vorgehen.

Ich selber bin ziemlich unschlüssig, was ich so von der Theorie der Schwermetallbelastung halten soll. Ich selber hatte nie Amalgam-Füllungen, bin aber natürlich komplett durchgeimpft mit allem Wichtigen, was man so als Kind und Jugendlicher braucht, aber es ist wohl anscheinend auch so, dass Mütter über die Geburt selber einiges ans Neugeborene weitergeben und meine Mutter hatte früher (wie eben so üblich) selber Amalgam-Füllungen während meiner Geburt.

Ich weiß nun selber nicht, ob ich das Thema mal angehen sollte, oder nicht. Eigentlich ging es mir bis vor einem halben Jahr auch immer gut, hatte weder Allergien, noch sonstige Beschwerden. Die Beschwerden und auch meine neurologischen Symptome, für die aber auch kein Neurologe und keine Uniklinik eine Erklärung finden konnten, gingen aber nach einem Zeckenstich los, aber auch hier wurde nach zahlreichen Tests und Blutbildern nie etwas gefunden bezüglich Infektionen, selbst in einem in der Schulmedizin umstrittenen Dunkelfeldmikroskop des Blutes nicht.

Die Frage ist also, ob meine Beschwerden rein nervlicher/pschischer Natur sind (das ist natürlich in der Schulmedizin immer direkt die erste Kategorie, sobald sie nichts finden und weiterkommen), oder ob da tatsächlich auch eine Belastung mit Umweltgiften/Schwermetallen mit dem Lauf der Zeit entstanden ist. Es gibt da sogar auch Veröffentlichungen auf pubmed und co, und in der Schulmedizin selber wird ja bei einer akuten Schwermetallvergiftung selbst auch mit Chelatoren ausgeleitet. Dass also Schwermetalle toxisch sind und nichts im Körper zu suchen haben (zumindest nicht Quecksilber, Blei, Cadmium, Aluminium), dass ist selbst von der Schulmedizin so abgedeckt. Die Schulmedizin kennt aber halt nur die akute Vergiftung, wenn man schon kurz vorm Abnippeln ist. Die chronische Belastung kennt sie nicht.

Interessant ist ja sogar, dass man unter den Anhängern der Schwermetallbelastungen auch davon ausgeht, dass besonders psychische Auffälligkeiten wie Angststörungen, Depressionen etc. auf solch eine Belastung zurückgehen, zumindest zeugen da viele Erfolgs- und Erfahrungsberichte davon, bei denen nach einer Ausleitung auch die Ängste bzw. Depressionen deutlich zurückgegangen bzw. sogar verschwunden sind. Da Schwermetalle ja hauptsächlich das Nervensystem (Gehirn und Co) befällt, würde das zumindest sogar Sinn ergeben.

Wie steht ihr zu diesem Konzept und was würdet ihr tun an meiner Stelle?

26.02.2021 14:40 • 26.02.2021 x 1 #1


9 Antworten ↓

minyoongi
Ja, und als nächstes dann diese MS Chlorbleiche in den Darm und Orgoniten Christalle auf den Balkon zur Wettermaschinen Abwehr der Amis.

Alter Vatter.. liest sich wie ne Psychose

26.02.2021 15:11 • #2


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Schwermetallbelastung Erfahrungen

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blue1979
Schwermetall im Urin oder Blut auf Selbstzahlerbasis testen lassen (oder Heilpraktiker) . In Berlin gibt es ein Speziallabor, die schicken dir auch das passende Päckchen mit Röhrchen zu. Oder direkt dort anrufen und sich beraten lassen. Danach weisst Du mehr, ob du betroffen bist oder nicht.

26.02.2021 15:21 • x 1 #3


Schlaflose
Alles Geldschneiderei.

26.02.2021 15:41 • x 1 #4


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Zitat von blue1979:
Schwermetall im Urin oder Blut auf Selbstzahlerbasis testen lassen (oder Heilpraktiker) . In Berlin gibt es ein Speziallabor, die schicken dir auch das passende Päckchen mit Röhrchen zu. Oder direkt dort anrufen und sich beraten lassen. Danach weisst Du mehr, ob du betroffen bist oder nicht.


Anscheinend kann ein Urintest aber erst dann durchgeführt werden, wenn man zuvor die Schwermetalle mobilisiert hat. Man gibt also vor dem Urintest eine Einmalgabe an DMPS und misst danach dann die Werte im Urin.

Bei einer spontanen Urinmessung ohne vorherige Mobilisierung finden sich kaum erhöhte Werte.

26.02.2021 15:43 • #5


Frau_Pübbels
Meine Mutter hat immer noch ihre Amalgam Füllungen drinnen und ihr geht es, mit Ausnahme der Neuro Borreliose die sie hatte, blendend.
Die Frau hatte nie eine angsstörung oder Depressionen.
Ich habe als einzige in der Familie ernstere psychische Probleme.

Bisher bin ich davon nicht überzeugt. Wo soll denn das ganze Schwermetall herkommen?
Durch die Alufolie, die man manchmal verwendet?

Hier schrieb jemand was nun MMS.
Das nimmt meine Mutter tatsächlich und meint es hilft
Gut, vielleicht hat sie doch eine am der Waffel, aber das kommt mit 100%er sicherheit nicht vom Schwermetall.

26.02.2021 16:05 • #6


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@kleinpübbels

Beim Thema MMS bin ich hingegen wieder sehr skeptisch. An so Zeug glaube ich nicht. Aber die Schwermetalle sind ja zumindest auch in der Schulmedizin ein Thema (wenn dort auch nur bei einer Akutvergiftung).

Zu deiner Frage, woher die ganzen Schwermetalle kommen: also in der Szene gehen sie davon aus, dass man die mit den Umwelteinflüssen im Laufe der Zeit mehr und mehr anreichert: Fisch zum Beispiel ist je nach dem sehr belastet, besonders Thunfisch und Hai. Dann kommt ein beträchtlicher Teil eben von Amalgam-Füllungen und angeblich wird halt auch durch die Geburt weitergegeben.

Dass einige trotz Amalgam oder anderen Schwermetall-Belastungen keine Symptome haben, andere dagegen mehr, hängt auch genetisch davon ab, wie gut man natürlich entgiftet und ausscheidet. Da gibt es schnelle Ausscheider, aber auch langsamere.

Hier wird das ganze Thema von einem Arzt sehr gut erklärt und dargestellt. Also so unsinnig und weit hergeholt finde ich es nicht:

26.02.2021 16:14 • #7


Frau_Pübbels
Ich habe mehr Angst vor dem ganzen Mikro Plastik, den man so mitisst.

Hai sollte man, meiner Meinung nach, eh nicht essen, da es meistens Tierquälerei ist, was da abgezogen wird.
Wie zb nur die flossen abschneiden und den Rest wieder ins Meer feuern.
Wer sich dadurch vergiftet, ist mir tatsächlich Wurst.

Im Rahmen meiner Suche über Derealisation bin ich über das Thema Schwermetallvergiftung auch gestolpert.
Es überzeugt mich einfach nicht. Das ist wieder so eine pseudo Lösung für sachen, für die man zu faul ist sie richtig anzupacken.
Zumindest kam es mir so vor.
Statt mal sein Leben vernünftig in den Griff zu bekommen, trinkt man einfach literweise Selleriesaft zum detoxen.
Erst mal ist das wahnsinnig ekelhaft (bah, Sellerie, mich schüttelts...) zum anderen : gibt es da einen messbaren Effekt? Oder ist das nur die psyche, die einen austrickst, wie beim Placebo Effekt?

Durch die Geburt wird das Amalgam weitergegeben? Das verstehe ich nicht ganz. Sollte das nicht eher über die Nabelschnur im Mutterleib passieren?

Wenn ich nach der Szene gehe, was mich auch irritiert, denn Szenen sind oft leider kritisch zu sehen, dann dürfte ich ja eigentlich keine Probleme haben.
Ich esse höchstens alle paar Monate Fisch (mag den einfach nicht), benutze kaum alu, auch nicht im Deo, und habe keramik Füllungen. Warum habe ich dann also die psychischen Probleme?
Doch nicht etwa durch die Verkorkste Kindheit? Ach was, nein es ist das Schwermetall!

Wie sieht das mit Leuten aus, die in der Metallindustrie arbeiten? Sind die einem höheren Risiko ausgesetzt?

26.02.2021 16:27 • #8


Frau_Pübbels
Zu dem Quecksilber : wir hatten als ich Kind war, ein Quecksilber Thermometer.
Meine Mutter hat mir lang und breit erklärt, dass es wirklich gefährlich ist, wenn das kaputt geht und man es abbekommt.
Also das gewisse metalle schädlich sind, will ich gar nicht abstreiten.
Und zuviel Fisch ist halt auch nicht gesund, aber nichts ist in Massen gesund.
Siehe Paracelsus : die dosis macht das Gift.

26.02.2021 16:32 • #9


blue1979
Ich weiss nicht, ob ich das Labor nennen darf,aber diese hat dazu noch Infos auf pdf Datei Diagnostikinfo 110. IMD Labor Berlin -mail sie doch mal unverbindlich an. Ich bin mir sicher, dass du dort mehr Infos bekommst.

Ich habe als Kind ein Quecksilberthermometer im BEtt kaputt gemacht und habe die Kugeln mit Blatt Papier aufgesammelt und in den Müll geworfen. Kann sein, dass paar Kugeln im BEtt gelandet sind. Die teilten sich immer weiter.
Ich habe davon keinen Schaden davon getragen. Meinen Eltern war das egal.

26.02.2021 18:03 • #10


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