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M
Hallo Leute!
Ich bin neu hier, und ich wusste nicht, wo ich mit meinen Fragen hinsollte, deshalb versuche ich es hier.
Mein Prob ist, mir gehts echt genau so, wie den meisten, die hier übre ihre Probleme schreiben. Tötliche Krankheiten sind die Nr. 1 in meinem Kopf. Täglich male ich mir Horrorszenarien aus, ich achte auf jedes Ziepen meines Körpers,....es gibt schlimme und weniger schlimme Tage.
Mir kommt das alles nur so unwirklich vor, weil ich noch genau weiß wie alles angefangen hat, weil es gerade mal 6 Wochen her ist. Aber es geht nicht mehr weg:(
Alles fing mit einem lustigen Abend (in einer allgemein eher schwierigen Lebensphase) und daruffolgenden Magenprobs an. Die gingen nicht weg, Medikamente halfen nicht und ich bekam Panik und hab angefangen zu gooleln und ich bekam immer mehr Symptome, und es wurde immer schlimmer. Dann folgten Magespiegelung, Röntgen, Ultraschall sämtlicher Organe.....und neulich noch ein Blutbild. Aber alles bestens....klaro.
Aber ich glaube den Ärzten nicht wirklich, und das beruhigende Gefühl hält maximal 2 Tage. Inzwischen sind die magenprobs fast weg, aber dafür Probleme mit Hals (Enge, Empfindlichkeit) und Gelenkschmerzen da.
Und gestern hat in dem Roman, den ich gerade lese, einer ein Melanom gehabt und seit dem bin ich wieder völlig neben der Spur und hab jetzt Angst ich könnte eins haben...und will nächste Woche unbedingt zum Arzt...und ich weiß jetzt schon, die Zeit bis zum Termin wird wieder die Hölle.....

Ich war immer schon ein sehr senisbler, ängstlicher Mensch. Aber es kommt mir so vor, als wäre diese Angst aufeinmal gekommen. Und jetzt geht sie nicht mehr. Und ich weiß nicht, was ich machen soll. Erst mal noch weiter zu Ärzten rennen und alles abklären lassen? Jeder Arzttermin bedeutet für mich ein Kreuzweg. Oder geht die Angst von allein wieder weg? Oder gleich zum Psychater? Ich komm mir so schäbig vor... warum kann nicht alles wieder in Ornung sein..

09.11.2008 20:12 • 10.11.2008 #1


1 Antwort ↓

W
Hi du!

Herzlich Willkommen hier, auch wenn der Anlass ja im Grunde kein schöner ist. Für mich klingt es schon so, als wäre die Angst krankhaft.
Vieles, von dem du schreibst, gilt so ähnlich auch für mich. Nur, dass ich mich mit meinen Ängsten schon jahrelang herumschlage. Aber ich komme über die Runden, irgendwie gewöhnt man sich ja an alles.

Das mit dem Lesen kenne ich nur allzugut. Ich vermeide Bücher, in denen jemand stirbt oder gar Krebs hat. Ich kann mich entsinnen, dass ich nach der Geburt meines ersten Sohnes mal ein Buch gelesen habe, in dem ein Kind an Leukämie starb. Echt ein Drama. Ich war danach wochenlang wie gelähmt, das BUch lag unter meinem Bett und ich wagte nicht, es anzufassen. Naja, irgendwann hab ich's dann geholt und weggeworfen - war die einzige Möglichkeit, mit dem Thema abzuschließen. Aber ob man nun einen Roman liest oder aus Funk und Fernsehen eine neue Hiobsbotschaft hört (da stirbt ja ständig wer an Krebs oder so ) - immer beziehe ich es gleich auf mich. Könnte mich ja auch treffen. Besonders übel ist, dass ich mir dann Brocken von diesen Geschichten abgespeichert habe, nur damit ich sie im richtigen Moment wieder hervorrufen kann. Beispiel: ICh hab IRGENDWO mal gelesen, dass blaue Flecken und Nasenbluten ein Zeichen von Leukämie sein können. Frage nicht, wie es mir ging, als mein Sohnemann mit 4 Jahren einfach so mitten in der Nacht Nasenbluten bekam, naja, und so als Junge hatte er auch eine Menge blauer Flecken... Das war schlimm.

Lass nicht zu, dass die Angst dich gefangen nimmt. Das permanente zum Doc-Rennen bringt dir nichts! Vielleicht mal für den Moment in besonders schlimmen Phasen, aber besiegen kannst du deine Ängste so nicht. Versuche, einen Therapeuten zu kontaktieren. Oder vielleicht magst du es ja erstmal auf anderem, unkonventionellen Wege versuchen (Meditation oder sowas).

Alles Gute!!

Wonnie

10.11.2008 16:19 • #2





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