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Schlaflose
Zitat von Maja72:
Ich weiss nicht, ob es von der Achsamkeitsübung kommt, oder ob ich das Doxepin zu schnell runter dosiert habe.


Das dürfte weder von dem einem noch von dem anderen sein. Die Symptome, die bei einem zu schnellen runterdosieren von Doxepin kämen, würden genau das Gegenteil sein. Man wäre unruhig, erregt, könnte nicht stillsitzen, noch weniger schlafen usw. Und dass Achtsamkeitsübungen solche körperlichen Folgen hätten, davon habe ich noch nie gehört. Sie sollen zwar der Beruhigung dienen, aber Zerschlagenheit und brennende Augen können sie nicht verursachen. Ich könnte mir nur vorstellen, dass dein Schlaf durch die geringere Doxepindosis oberflächlicher ist als vorher, so dass er nicht erholsam ist.

21.07.2017 08:26 • #481


M
Zitat von Schlaflose:

Das dürfte weder von dem einem noch von dem anderen sein. Die Symptome, die bei einem zu schnellen runterdosieren von Doxepin kämen, würden genau das Gegenteil sein. Man wäre unruhig, erregt, könnte nicht stillsitzen, noch weniger schlafen usw. Und dass Achtsamkeitsübungen solche körperlichen Folgen hätten, davon habe ich noch nie gehört. Sie sollen zwar der Beruhigung dienen, aber Zerschlagenheit und brennende Augen können sie nicht verursachen. Ich könnte mir nur vorstellen, dass dein Schlaf durch die geringere Doxepindosis oberflächlicher ist als vorher, so dass er nicht erholsam ist.



Vielleicht sollte ich wieder rauf dosieren. ich weiss es einfach nicht. Ich wollte aber eigentlich runter von den Medis. Clomipramin hat ja die ersten 8 Jahre nur alles abgedeckelt und mich dann in den Selbstmordversuch getrieben.

21.07.2017 09:38 • #482


A


Angst vor Schizophrenie & Psychose - Erfahrungen

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Schlaflose
Zitat von Maja72:
Clomipramin hat ja die ersten 8 Jahre nur alles abgedeckelt und mich dann in den Selbstmordversuch getrieben.


Ich fürchte nur, wenn du ganz von den Medis runter gehst, könnte das wieder passieren.

Bleib doch erst einmal für ein paar Wochen bei den 37,5mg. Das Gehirn braucht Zeit, um sich auf ein niedrigeres Medikamentenlevel einzustellen. Wenn ich von z.B. 50mg auf 25 runterdosiere, mache ich das über mehrere Wochen hinweg milligrammweise. Ich zerbröckele dafür ein Vierteltablette (25mg) mit dem Messer.

21.07.2017 12:11 • #483


M
Zitat von Schlaflose:

Ich fürchte nur, wenn du ganz von den Medis runter gehst, könnte das wieder passieren.

Bleib doch erst einmal für ein paar Wochen bei den 37,5mg. Das Gehirn braucht Zeit, um sich auf ein niedrigeres Medikamentenlevel einzustellen. Wenn ich von z.B. 50mg auf 25 runterdosiere, mache ich das über mehrere Wochen hinweg milligrammweise. Ich zerbröckele dafür ein Vierteltablette (25mg) mit dem Messer.


Bis vor 7 Wochen war ich ja ganz ohne Medikamente und hatte sogar einmal für Stunden geschlafen, wollte es aber nicht wahr haben. Denkst Du denn, ich würde wieder besser schlafen, wenn ich rauf dosiere ? Andererseits haben andere es doch auch ohne Medis geschafft und ich hatte ja auch mal eine Leben vor Clomipramin. Und jetzt habe ich wieder mal Pech mit meinem jetzigen Therapeuten. Manchal denke ich, es wäre mir nicht nicht vergönnt eine Therapie zu machen und das ich es aus eigener Kraft schaffen muss. Diese ganzen Symptome können doch entweder nur vom Entzug von Clomipramin sein oder von den vielen Medis u.a. Neuroleptika. Wenn ich wüsste, das sich mein Schlaf mit 37,5mg bessert, wenn ich die Dosis beibehalte.
Wie hast Du das nur geschafft mit 125mg ? Ich war völlig neben mir mit der Dosis. Aber ich muss zugeben, das ich besser geschlafen habe mit mehr. Ich hatte einmal 6 Stunden geschlafen da hatte ich morgens und mittags 12,5mg und abends 75mg, war aber fürchterlich benommen am nächsten Tag.
Clomipramin ist ja kein sedierendes AD, deswegen kannte ich diese Benommenheit überhaupt nicht.

21.07.2017 13:13 • #484


Schlaflose
Du musst mit der Dosis selbst herumexperimentieren, es kann dir niemand sagen, ob es mit den 37,5mg besser wird oder mit einer höheren Dosis. Nur darfst du nicht alle paar Tage die Dosis ändern, weil dadurch der Hirnstoffwechsel immer wieder durcheinandergebracht wird. Versuche, eine bestimmte Dosis für ca. 3 Wochen beizubehalten.

Zitat von Maja72:
Wie hast Du das nur geschafft mit 125mg ?


Ich war ja schon durch die 9 Jahre mit 75mg Amitritpylin daran gewöhnt. Ich habe aber auch eine sehr gute Konstitution und vertrage Medikamente allgemein ohne Nebenwirkungen.

Zitat von Maja72:
Und jetzt habe ich wieder mal Pech mit meinem jetzigen Therapeuten.


Wieso?

21.07.2017 16:48 • #485


M
Zitat von Schlaflose:
Du musst mit der Dosis selbst herumexperimentieren, es kann dir niemand sagen, ob es mit den 37,5mg besser wird oder mit einer höheren Dosis. Nur darfst du nicht alle paar Tage die Dosis ändern, weil dadurch der Hirnstoffwechsel immer wieder durcheinandergebracht wird. Versuche, eine bestimmte Dosis für ca. 3 Wochen beizubehalten.



Ich war ja schon durch die 9 Jahre mit 75mg Amitritpylin daran gewöhnt. Ich habe aber auch eine sehr gute Konstitution und vertrage Medikamente allgemein ohne Nebenwirkungen.



Wieso?

Das ist natürlich ein großer Vorteil.
Hatte Montag meine Biopsie und heute das Ergebnis erfahren. Eindeutig ZÖLIAKIE. Im oberen Dünndarm Marsh 3c und im unteren Marsh 3b. ich habe meinen Arzt gefragt, ob die Zöliakie die Angststörung und die Schlafprobleme vielleicht begünstigen könnte. Er schliesst es nicht aus. Ich kann es jetzt für mich annehmen und werde eben ab sofort glutenfrei leben. Es gibt Menschen auf der Welt, die am Tag nur eine Handvoll Reis haben. Da werde ich doch wohl schaffen glutenfrei zu leben.
Und verhungern muss ich ja nicht. Es gibt genug Lebensmittel, die schon von Natur aus glutenfrei sind, der Rest ist Übung
(was das Backen anbelangt ) . Und was meinen Therapeuten anbelangt, er fährt irgendwie keine klare Linie. Er macht mal so und mal so. Er hat keinen richtigen Ansatz, den er verfolgt.

21.07.2017 17:48 • #486


meryem
Hallo Maja,
Habe deinen Beitrag gelesen, der erste ist ja schon etwas her?
Geht es Dir noch nicht besser?
Ich hatte auch massive Angst vor einer Psychose.
Es wurde bei mir schon zum richtigen Zwangsgedanken.
Momentan gehts mir ganz gut.
Nehme aber auch Medikamente.
Gruß Meryem

21.07.2017 21:37 • #487


M
Zitat von meryem:
Hallo Maja,
Habe deinen Beitrag gelesen, der erste ist ja schon etwas her?
Geht es Dir noch nicht besser?
Ich hatte auch massive Angst vor einer Psychose.
Es wurde bei mir schon zum richtigen Zwangsgedanken.
Momentan gehts mir ganz gut.
Nehme aber auch Medikamente.
Gruß Meryem


Hallo meryem,
Es geht. Wie geht's Dir? Hattest Du irgendwelche Symptome? Und welches Medikament nimmst Du?

Liebe Grüße
Maja

22.07.2017 09:55 • #488


meryem
Hallo Maja,
Es geht im Moment.
Habe immer mal wieder tiefphasen.
Ich nehme Paroxat 20!
Und du zur Zeit?
Ich habe mir auch alle psychose Symptome eingebildet.

22.07.2017 17:53 • #489


M
Zitat von meryem:
Hallo Maja,
Es geht im Moment.
Habe immer mal wieder tiefphasen.
Ich nehme Paroxat 20!
Und du zur Zeit?
Ich habe mir auch alle psychose Symptome eingebildet.


Ich hatte 10 Jahre Clomipramin und jetzt habe Doxepin. Ich hatte 4 Wochen Paroxetin und musste es ausschleichen. Ich hatte es nicht vertragen. Aber Doxepin hilft mir nicht mit meiner Schlafstörung. Aktuell bin ich bei 37,5mg. Ich habe angefangen mit 50mg abends und 12,5mg morgens und mittags. Und abends sollte ich dann Steigern bis auf 125mg. Einmal konnte ich sogar schlafen, als ich morgens und mittags 12,5mg genommen habe und abends 75mg. Ich sollte dann die komplette Dosis abends nehmen, weil ich tagsüber ziemlich benommen war. Aber mit 125mg abends bin ich nicht mehr eingeschlafen und war am nächsten Tag völlig durch.
Aber jetzt mit 37,5mg bin ich irgendwie noch müder bis abends dann lässt es nach.
Das geht so nicht mehr weiter .

22.07.2017 18:14 • #490


meryem
Hallo Maja,
Das hört sich nicht so gut an.
Wie war es heute bei Dir?
Bei mir war es heute auch nicht so gut.
Hatte wieder Anflüge und dachte wieder daran verrückt zu werden.
Leider ist meine Therapeutin krank, sie wird wohl für längere Zeit erstmal ausfallen.
Was sagt Deine Familie dazu? Hast Du Kinder?
Liebe Grüße

24.07.2017 19:28 • #491


M
Zitat von meryem:
Hallo Maja,
Das hört sich nicht so gut an.
Wie war es heute bei Dir?
Bei mir war es heute auch nicht so gut.
Hatte wieder Anflüge und dachte wieder daran verrückt zu werden.
Leider ist meine Therapeutin krank, sie wird wohl für längere Zeit erstmal ausfallen.
Was sagt Deine Familie dazu? Hast Du Kinder?
Liebe Grüße


Hallo Schätzchen,
Es geht, wenn nur nicht immer die Sache mit dem Schlaf wäre. Und dazu kommt noch die Zöliakie.
Was machst du jetzt? Du brauchst doch einen Therapeuten. Ich habe zwei Töchter, die sind schon erwachsen, 20 und fast 25 Jahre alt. Hast du Kinder ?

24.07.2017 19:57 • #492


meryem
Ich muss mal schauen.
Wenn sie länger ausfällt werde ich gucken ob ich woanders unterkommen kann.
Ich habe drei Kinder. Die sind noch klein.
11,2 , 8 Monate.
Also habe immer ordentlich zu tun.
Wie ist,es genau mit dem schlaf bei dir?.Hast du aktuell einen Therapeuten+?
Einschlafen kann ich ganz gut, werde nur häufig nachts durch den kleinen geweckt.

24.07.2017 20:06 • #493


I
Hey . Mach dir mal nicht einen zu großen Kopf . Ich habe selbst Psychologie studiert und habe ziemlich oft mit solchen Fällen zu tun .

Das was du beschreibst ist ein Zustand den man unter Derealisation kennt . Dabei fühlt der Betroffene sich als nicht wahrgenommen von seiner Umwelt und empfindet auch die Umwelt als fremdartig. Zudem werden andere Menschen oft als Schauspieler Bzw. Fremdartige Wesen mt denen man nicht zu tun haben möchte beschrieben. Oft beschreiben Betroffene auch , das sie sich selbst als nicht geerdet und im eigenen Körper befindent oder fremdgesteuert fühlen.

Viele fangen dann aus Angst an im Internet zu recherchieren und landen bei Psychosen und sonstigem Unsinn .

Mein Tipp an dich : klingt banal aber es ist tatsächlich für viele eine Hilfe : versuche im Alltag mehr und mehr deine Meinung zu sagen . Spontan und nicht groß überlegen wie kommt dein gesprochenes Wort beim gegenüber an. Schau nicht zu sehr nach innen sondern gib deine Gedanken nach außen .

26.07.2017 00:40 • x 1 #494


E
Hallo liebe Foren Mitglieder, ich hoffe euch allen gehts gut? Wollte mich mal melden, und bischen austauschen, meine ängste kommen und gehen, ich weiss auch das ich mir zusehr angst mache , aber es kommen halt fasen im leben, die einem wieder zur verzweiflung bringen, von daher wollte ich halt um eure hilfe bitten, da es mir schlecht geht, im moment, ich fühle mich letzte zeit sehr depressiv hoffnugsloss, gleichgültig und mir ist alles
Lg estenbolegal geworden, bin dauer ängstlich, grüble die ganze zeit über jeden mist, kann mich auf nichts mehr konzentrieren, keine klaren gedanken fassen, isoliere mich oft zuhause, bin voller verzweiflung, das alles macht mir angst, ich schreib das um mit euch zureden und uns gegenseitg aufzumuntern
Lg estenbol

23.08.2017 19:06 • #495


S
Mir liegt dasselbe Problem vor!
Ist das nicht eine verrückte menschliche Schwäche. Dass man gegenseitig sein Bewusstsein nicht erkennen kann. Jeder denkt, er wäre alleine.

Seit etwa einem Monat mache ich mir ebenfalls Gedanken über den Solipsismus. Es gibt überhaupt keinen Anhaltspunkt dafür!
Der Solipsismus ist einfach die Summe aller nicht-nachweisbaren Gegebenheiten von Welt, Menschheit und Bewusstsein, die einem Angst machen können.

Mir hilft daran zu denken, dass
- ich ganz viel über Menschen sagen kann und an ihnen feststelle, ohne dass ich ihre Gedanken lesen muss. Ich meine, sie reden ja mit mir. Wären es alles Roboter, frage ich mich, wie das ohne Intelligenz funktionieren sollte.
- es vollkommen unmöglich ist, diese Welt komplett zu stützen; mit einem Bewusstsein! Alles Wissen, alle Handlungen, alle Menschen? Das soll alles in ein Bewusstsein passen?
- ich kaum glauben kann, dass ich der Auserwählte bin, um den diese Wirklichkeit aufgebaut wurde. Wieso ich? Und trotzdem bin ich nicht allwissend, verletztlich usw.
- es keinen Sinn macht, mich zu täuschen - und zwar so perfekt, durch eine Wirklichkeit, die nur in meinem Kopf existieren soll - und andererseits mich das Gegenteil glauben zu lassen.

Mir fallen noch andere Ungereimtheiten auf, aber vor allem versuche ich das ganze so zu betrachten:
Der Solipsismus ist nicht wie Wahrheit. Er macht bloß auf die Unannehmlichkeit aufmerksam, dass ein Bewusstsein ein anderes nicht überblicken kann. Das heißt noch lange nicht, dass nicht ein anderes Bewusstsein dafür spricht.
Ich weiß ja auch nicht mit Sicherheit, dass die Decke über mir in den nächsten 5 min einbricht, aber ich kann es annehmen und wie man sieht - in 5 min - es stimmt. Hoffentlich.


Vor allem hilft es mir aber, die Beiträge der anderen zu lesen. Man beginnt dann zu erkennen, dass andere genauso denken und man kann sich leichter den Quatsch vom Solipsismus ausreden!

Eine Bitte!
Versucht nicht, die Hilfestellungen, insbesondere meine Argumente, zu widerlegen! Es ist wichtig, dass man an etwas festhalten kann! Dem Solipsismus ist leider kein Argument gefeit. Aber man braucht Ablenkung, damit der Geist von alleine heilt.

PS: Ein wichtiges Argument für mich ist auch, dass mein Geist sich bereits erholt. Das zeigt doch irgendwie die Fehlfunktion namens Solipsismus?

05.10.2017 15:14 • #496


A

13.10.2017 21:11 • #497

Sponsor-Mitgliedschaft

Hotin
Hallo agmaster,

Zitat:
Ich habe riesige Angst davor eine Psychose oder Schizophrenie zu entwickeln und habe bereits schizophrene Gedankengänge.


Deine große Angst davor kann anzeigen, dass Du ein bestimmtes Problem seit längerer Zeit gedanklich nicht
gelöst bekommst? Kann das sein?
Von welchem Menschen fühlst Du Dich nicht richtig akzeptiert? Oder gibt es da sogar mehrere?

Bernhard

14.10.2017 00:48 • #498


M

14.10.2017 11:53 • #499


A
Also bei den ganzen Schwierigkeiten und den Streitereien und Konflikten in der Familie wärst du nicht normal, wenn du keine Probleme bekommen würdest.
Im Gegenteil: Gerade dass du Probleme entwickelst, zeugt davon, dass du ganz normal reagierst.
Kein gesunder Mensch kann das alles einfach so nur schlucken und so weiter machen, als sei nichts geschehen.

Das Problem: Das alles musst du noch verarbeiten.
Deswegen ist dein Entschluss, eine Psychotherapie zu machen, das Beste, was du für dich machen kannst!
Dort kann das alles wieder aufgerollt und durchgearbeitet werden.

Dann müssten auch die Symptome verschwinden.
Letztere sind nur Ausdruck davon, dass sehr viel Unverarbeitetes in dir brodelt und nach und nach aufgearbeitet werden will, damit du dich voll deinem eigenen Leben, deinen Interessen und deinen Wünschen widmen kannst.

Du bist auf gutem Weg!

14.10.2017 13:07 • x 1 #500


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