Hallo Derwisch,
ein solches Geschehen (der Aufbau von Zwangsgedanken oder -bildern) geschieht ja nicht einfach so, ist nicht einfach nur eine dumme Angewohnheit, sondern es gibt Gründe dafür. Deshalb könnte ich hier wegen fehlender Informationen nur spekulieren, was ich nicht tun will. Aus diesem Grund kann ich Dir auch nicht spezifisch und auf Dich bezogen, sondern nur allgemein antworten.
Was Du - aber eher oberflächlich - tun kannst, sind folgende Strategien anzuwenden:
1. Stopp-Technik: JEDES MAL, wenn Du diese Zwangsbilder wahrnimmst, solltest Du sie als wichtige Informationsquelle begrüßen (sie sind keine Feinde !) und Dich fragen, was wollt ihr mir heute Wichtiges sagen. Solltest Du keine Antwort darauf finden (also z.B. welche Streßauslöser gibt es denn gerade ?), dann sage Dir sehr klar STOPP zu diesen Bildern und Gedanken - ihr könnt wieder kommen, wenn ihr mir was Wichtiges zu sagen habt.
Danach tue etwas, was Dich in Beschlag nimmt und ablenkt.
2. Erlerne ein Entspannungsverfahren (z.B. Progressive Muskelentspannung)und stelle Dir unter Entspannung immer wieder diese Bilder vor, immer so lange, bis sie nicht mehr beunruhigen - immer wieder üben ist dabei wichtig !
3. Versuche, grundsätzlicher an diese Probleme heran zu gehen und nicht nur die Symptome zu bekämpfen. Hierzu empfehle ich Dir als Arbeitsbücher zuerst Merkle/Wolf, Gefühle verstehen, Probleme bewältigen und danach Wolf/Ängste verstehen und überwinden - beide aus dem PAL Verlag, denn hinter jedem Zwangsgeschehen steht Angst.
Wenn Du dann besser weißt, welche Ängste bei Dir eine Rolle spielen, dann kannst Du Dir auch weitere Infos und Hilfen auf
https://www.psychic.de/agoraphobie-video.php holen.
Alles Gute für Dich wünscht Dir
Bernd Remelius
23.08.2010 10:40 •
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