Unwirklichkeitsgefühl

hallo, ich bin bald 20 und hatte vor 1 monat meine erste panikattacke!

momentan gehts mir bereits besser, hatte schon über 1 woche keine panikattacke mehr!

nur das problem was mich momentan beschäftigt, ist, dass ich dieses unwirklichkeitsgefühl nicht wegbekomme!
mir kommt alles, mein ganzes leben, so unreal vor!
ich, meine mitmenschen, die umwelt ... alles fühlt sich irgendwie so anders an!
ich weiß nicht, wie ich dieses gefühl wieder loswerden kann,
weil es eigentlich das ganze monat schon anhält !!

ich hab vom neurologen auch tabletten (gladem) bekommen und mit homöopathie hab ich auch gearbeitet!
aber das gefühl geht trotzdem nicht weg!!

was kann ich dagegen tun?
wäre hier eine therapie sinnvoll?

bitte geben sie mir einen rat, ich bin sehr verzweifelt !!

Hallo supersonic,

dieses Gefühl ist nicht umsonst da. Es sagt Dir etwas !

Sicher ist es schön, dass Du seit einer Woche keine Panikattacke mehr hattest. Aber weshalb hattest Du überhaupt eine ?

Dieses Unwirklichkeitsgefühl, wie Du sagst, ist häufig verbunden mit Ängsten. Dass es noch da ist, zeigt nur, dass Deine Probleme nicht bewältigt sind. Deshalb ist dieses Gefühl auch kein Feind für Dich, sondern so etwas wie ein Wächter über Dich, der Dich warnt, jetzt einfach zur Tagesordnung über zu gehen.
Nicht dieses Gefühl ist das Problem, sondern die Bedingungen, die zur Panikattacke geführt haben sind entscheidend. Und weshalb sollten die jetzt einfach verschwunden sein ?

Also kläre das bei Dir noch mehr ab. Informiere Dich hier auf den Seiten über Ängste und wie sie zustande kommen. Auch das Buch von Fr.Dr.Wolf, Ängste verstehen und überwinden aus dem PAL Verlag kann hilfreich sein. Und schaue Dir auch die Videoinformationen auf der Seite:

https://www.psychic.de/panikattacken-ursachen.php

an. Solltest Du dann merken, dass Du Dich allein überfordert fühlst oder aus anderen Gründen Unterstützung brauchst, dann kannst Du selbstverständlich auch psychotherapeutische Hilfe in Anspruch nehmen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und alles Gute

Bernd Remelius