Zukunftsplanung trotz Angststörung mit 20 :(

Hallo liebe Leute.

Ich bin 20 Jahre jung, hab letztes Jahr mein Abi gemacht und bin nun total ratlos was meine Zukunft angeht...
Seit 4 Jahren leide ich an einer Panikstörung und mittelschweren Depressionen. Vor 4 Jahren hätte ich fast die Schule abgebrochen und bin gar nicht mehr aus dem Haus gegangen. Habe dann alerdings doch noch alles geschafft, habe mein Abi gemacht (2er Schnitt trotz extremer Fehlzeiten). Danach habe ich angefangen Psychologie zu studieren. Das habe ich genau 3 Tage ausgehalten, dann gab es einen Zusammenbruch in der S-Bahn und ich bin nicht wieder hin. Dieses Jahr habe ich von Januar bis Juli ein Praktikum in einem Hort gemacht, da ging alles mit der Angst. Keine großartigen Attacken, ich konnte sogar mal alleine einkaufen und einem Hobby nachgehen.

Momentan ziehe ich gerade auf psychologischen Rat (Mache seit 1,5 Jahren bei meiner jetzigen Therapeutin eine Therapie) Von zuhause aus und mit meinem Freund zusammen.
Desweiteren habe mich dazu entschieden eine Ausbildung als Erzieherin anzufangen, gestern war der 1. Tag. Es war alles ganz okay, meine Mitschüler sind zwar teilweise etwas dämlich aber es hat gepasst. Hatte nur mal hin und wieder Nervositätsanflüge. Heute Morgen hatte ich einen erneuten Zusammenbruch, ich denke ich schaffe das alles nicht. Ich darf kaum Fehlzeiten haben und wenn nur mit ärztlichem Attest.
Eigentlich ist es meine Traumausbildung, ich fahre nur 10 Minuten mit dem Auto hin und trotzdem konnte ich mich heute einfach nicht überwinden....

Trotz meiner Ängste bin ich ein Mensch der gut und vor allem gerne lernt, woher auch meine guten Noten stammen. Wegen dem Stoff mache ich mir überhaupt keine Sorgen aber ich weiß zur Zeit selbst nicht wieso es mir so schlecht geht. Meine Therapeutin ist auch mehr oder minder ratlos, sie meint ich könne es nur immer und immer wieder probieren. Aber ich möchte nicht noch mehr Zeit vertun und endlich mit einer Ausbildung anfangen. Seit 3 Jahren bin ich in einer festen Beziehung (Mein Freund litt auch mal an Panikattacken, deshalb versteht er mich nur helfen kann er nicht).
Außerdem schwinden mit jedem Abbruch meine Chancen wieder etwas neues zu finden. (Muss ich alle Abbrüche in meinem Lebenslauf erwähnen?)
Ich habe schon überlegt ein Fernstudium anzufangen, bei dem mein Freund angeboten hat mich zu den Prüfungen und Präsenzseminaren hin zu fahren aber das kanns doch nicht mit meinem Leben gewesen sein.

Ich würde mich wahnsinnig freuen wenn ihr Tipps habt und mir Rat geben könnt...

Ich fühle mich schon langsam so, als würde ich verrückt werden. Alles was ich Anfange geht zur Zeit schief...

Danke euch.

Hallo du,

ich kann das sooo nachvollziehen. Diese Angst vor neuem ist echt grausam, weil sie einem soviel versauen kann. Erst mal super, dass du dein Abitur geschafft hast! War in meiner ersten Panikphase auch mitten im Abi; hab es auch geschafft, nur nicht soo gut.
Hab am Montag ein Praktikum angefangen (siehe Beitrag hier; Angst vor neuem). Gestern ging es noch und heute der Zusammenbruch. Aber ich möcht aufjedenfall wieder hingehen, es zumindest versuchen.
Bei Dir geht es natürlich um etwas Größeres, deine Ausbildung! Kannst du dir erklären, warum der Zusammenbruch kam? Hast du vor wieder hin zugehen?