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Es ist schon ziemlich lange her seit ich zuletzt hier im Forum aktiv ist, das will ich allerdings wieder ändern... Und möchte mich auch gleich mit einem - für mich aktuellen - Thema an euch wenden.

Kurze Zusammenfassung meiner Probleme: Ich leide unter Agoraphobie und einer leichten Sozialen Phobie. Angefangen hat das alles vor knapp 3 Jahren. Seit knapp einem Jahr besuche ich einmal wöchentlich meine Therapeutin.

Diese meinte jetzt, dass es so wohl nicht viel bringt und ich eine stationäre Behandlung in Betracht ziehen sollte. Allerdings weiß ich, dass ich das momentan noch nicht packen würde, bereits die Anreise wäre für mich eine Herausforderung die ich momentan noch nicht bewältigen kann (eine Stunde Autofahrt ca.). Dazu kommt dann noch der Aufenthalt dort, ich hatte schon immer leichte Probleme micht für längere Zeit woanders aufzuhalten (Klassenreisen etc.) und jetzt wäre das erst Recht nichts was ich bewältigen könnte.

Nun ist mir aber natürlich auch klar dass ich etwas machen muss, da es so ja nicht weiter gehen kann und eine Stunde Therapie in der Woche ja nicht reicht. Deshalb habe ich meinen ganzen Mut zusammengenommen und entschieden, dass ich eine Tagesklinik besuchen will. Ich habe da sogar eine gewisse Auswahl, es gibt drei Tageskliniken in näherer Umgebung, wovon ich mindestens zwei sehr gut erreichen könnte.

Allerdings habe ich eine ziemliche Angst, weil ich keine Ahnung habe was mich da erwartet (auf den jeweiligen Internetseiten geht nicht sehr viel hervor). Deshalb wollte ich hier mal fragen ob mir jemand sagen könnte wie es in so einer Tagesklinik ist, also was da gemacht wird etc.

02.03.2012 22:44 • 02.03.2012 #1


1 Antwort ↓

natürlich hat jede klinik andere schwerpunkte und patienten. deswegen kann man nichts allgemeines dazu sagen.
ich war in einer tagesklinik, und es hat mir sehr gut gefallen. wir waren eine jugendgruppe, und jeder der einmal da war wollte nicht mehr weg. allerdings hat die therapie nicht das geringste gebracht. therapie in anführungszeichen weil die so lächerlich war dass man sie genauso gut hätte weglassen können.
das schöne dort war einfach die sichere luftblase in der man sich befand. man konnte sein wer man war, man konnte offen über probleme sprechen, es gab keine ungerechtigkeit, die pfleger haben sehr darauf geachtet, man hatte immer einen ansprechpartner, und ich habe dort das erste mal seit langem wieder freunde gefunden. die eigentliche therapie war jedoch wie gesagt ein witz.
das kann für deine klinik aber völlig anders sein. deswegen rate ich dir, probier es, aussteigen kannst du immernoch wann du willst. die sperren dich ja nicht ein.





Dr. Reinhard Pichler
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