Na ja..., Veränderungen. Klar wird da viel geredet, von z.B. Psychologen. Auch ich war ja in einer Klinik. Gehen sie wieder arbeiten und die Panik wird besser, wurde mir gesagt. Dabei war ich gerade 2 Monate arbeitslos und die PA fingen ja genau in der Zeit an. Oder wieder eine Beziehung. Die fällt ja auch vom Himmel. Oder neue Freunde, die ja auch an jeder Ecke lauern (?).
Bei mir verschwanden die PA auch ohne diese angeblich wichtigen Veränderungen. Es reicht nämlich schon, sich da nicht mehr so reinzusteigern und zu erkennen, es ist quasi alles harmlos. Wichtiger als alle Veränderungen im Leben ist die Klarheit, die Klarheit, was ist das mit den PA, der Umgang damit, anerkennen, es ist eben nur die Psyche und kein Herzinfarkt oder was auch immer. Man muss sich einfach nur selbst vertrauen.
Und ich denke, es kann nicht sein, bei jedem Problem immer gleich alles komplett umzukrempeln. Viel wichtiger ist, mit den Problemen zu leben und der gesunde Umgang damit. Denn, jede Veränderung könnte sich auch mal wieder in das Gegenteil umkehren, was dann ein neues Problem sein könnte und da kann es nicht sein, wieder in ein Loch zu fallen.
An erster Stelle in einer Therapie sollte stehen, mit den negativen Dingen und Situationen im Leben umgehen zu können. Und nicht bei jedem Problem alles ändern und umkrempeln, denn das ist nach m.M. nur ein Wegrennen vor dem Problem.
Konfrontation bedeutet auch, mit Einsamkeit leben zu können, mit Magenschmerzen oder Schwindel, mit Angst. Und ob Singledasein oder Arbeitslosigkeit, man kann es ändern, wenn man das Gefühl hat, es tut einem nicht gut. Man sollte aber im Blick behalten, es könnte einen immer wieder treffen und dann ist es wichtig, damit umgehen zu können.
23.09.2010 09:18 •