Neulich im Aquadom

**31.08.2014**

Vor zwei Wochen traute ich mich mal wieder unter Leute und war mit der Familie im Sealife Berlin samt Aquadom.
Als ich dann in diesem Fahrstuhl vom Aquadom war, ging es mir auf einmal sehr schlecht! Ich bekam irres Herzrasen, Schwindel und extreme Beklemmungen und Bauchschmerzen! Ein noch nie so erlebtes Gefühl gehabt! War das ein Platzangstanfall? Ich war höllisch froh und erleichtert, als ich wieder aussteigen konnte.....nie wieder!

13.08.2014 11:15 • #2

HI BillBixby ,

hattest du sowas vorher noch nie?Konntest du problemlos in fahrstühle,etc gehen?
Hast du andere Ängste?Ich fahre noch nich mal so Fahrstuhl...weil ich irgendwie nach der MRT Untersuchung damals mit Platzangst anfing,,weis aber nich,ob das damit was zu tun hat oder die Angststörung an sich..hast du auch Angststörung?

Neulich im Aquadom

13.08.2014 11:21 • #3

Ich konnte bisher normal Fahrstuhl fahren....aber auch nur kurz. Das im Aquadom war ja etwas länger und sehr langsam.
Angststörung habe ich! Schon viele Jahre und es wird jetzt schlimmer. Deshalb auch der Reha Antrag, welchen ich diesen Monat abschicke.
Ich hatte 2013 eine MRT und das war die Hölle! War fast soweit den Notknopf zu drücken....es war so schlimm!

13.08.2014 11:25 • #4

Gab es vlt einen anderen Auslöser?hast du stress derzeit,privat,auf Arbeit etc?Die Angst sucht sich immer neue Wege...wenn eine sache gut klappt und man nich dran denkt,kommt die Angst plötzlich auf anderen wegen..
hattest du schonmal eine Reha?Hat sie dir geholfen?Wie sieht es denn mit Therapie aus?hattest du welche oder eine und wenn ja welche?Die Angststörung werden wir nie ganz verlieren,sie wird ein Teil bleiben von uns..wir können nur lernen damit umzugehen..ich hab es nach 10 jahren immer noch nich richtig geschafft..habe mal gute Tage u dann wieder enorme Angst vor der Angst-vermeidung etc...woran ich aber jetzt wieder arbeite..aber die Ängste haben sich manifestiert...mir sagte man vor kurzem ,man kann sich nur selber daraus therapieren..

13.08.2014 11:31 • #5

Ich habe keine Arbeit, wurde im April in der Probezeit entlassen aufgrund meiner Erkrankung.
Auslöser....keine Ahnung. So lange ich denken kann, habe ich diese verdammte Angst! Besonders die Angst vor dem Tod!
Nein, keine Reha bisher. Jetzt erst beantragt und hoffe zumindest auf Linderung. Arbeiten werde ich sicher nicht mehr können, möchte auch während/nach der Reha die EU-Rente beantragen.
Hatte mal vor 6 Jahren eine Psychotherapie, aber die hat nicht viel gebracht mit den vollen 50 Sitzungen.

13.08.2014 11:36 • #6

das tut mir sehr leid...is das denn ein kündigungsgrund?wussten die von der Angst?
Meist is es ja ein Schlüsselerlebnis...bei mir wurde jetzt klarer durch das Gutachten,das die Angststörung seit der Kindheit ist...rausgekommen is sie bei einem Vorfall 2004 den ich an der Arbeit hatte...damit kamen andere traumas hoch..vorher konnte ich so gut wie alles machen..und jetzt fange ich mit allem wieder an,wie ein Kind
Was war das für eine Thera damals?ich hatte auch schon einige..und fange evt bald doch mit einem medi an,obwohl ich nie was nehmen wollte,Angst vor NW...vlt brauchst du eine andere Form von Thera?
Der Auslöser kann jetzt der Verlust deiner Arbeit sein...Existenzangst,wie es weiter geht etc..

13.08.2014 11:43 • #7

Ich wurde in der Probezeit gekündigt. Da braucht der AG keinen Grund nennen und wenn man eben Pech hat in der PZ zu erkranken, ja dann fliegt man schnell raus. Verfluchter Staat sage ich da nur.
Nein, keiner wusste von meiner Angst und so. Das geht keinen was an und schon gar nicht neuen Kollegen. Wurde schon ab der zweiten Woche gemobbt von einer alten Frau, ich konnte nur noch mit alprazolam zur Arbeit. Die Kündigung war eigentlich eine Erlösung gewesen, obwohl ich sehr gutes Gehalt hatte. Was nützt aber gutes Geld, wenn man mit Angst zur Arbeit geht, wegen dieser furchtbaren Frau!
Dazu kommt noch, dass ich einen Suizid miterlebt habe. Eine Rollstuhlfahrerin warf sich vor eine einfahrende S-Bahn!

13.08.2014 12:05 • #8

ich wurde auch in der probezeit gekündigt wegen meiner panikattaken. erst mal bin ich so richtig in ein schwarzes loch gefallen. aber je länger ich zu hause bin desto besser geht es mir. probleme hab ich noch in geschlossenen räumen im aufzug und an vollen kassen. jetzt mach ich eine therapie und hoffe das ich wieder ein normales leben führen kann

13.08.2014 12:14 • #9

Ich finde das so fies von den AG, jemanden in der PZ zu entlassen! So hat man keine Chance sich zu beweisen.
Gut, zuhause ist es schön und die Angst vor dem Rausgehen hält sich in Grenzen, aber ein Job wäre gut. Da ich aber nie mehr arbeiten gehen werde, bekomme eh kein Job, muss ich nun meine Angst in den Griff bekommen unter anderem mit der geplanten Reha.

13.08.2014 13:00 • #10

wieso bekommst du keinen job mehr? bzw. gehst nicht mehr arbeiten? ich möchte gern wieder arbeiten und hoffe das ich nach der therapie wieder arbeit finde

13.08.2014 13:06 • #11

@ tommilu welche Theraform machst du?VT?
Bei mir is die Angst zu hause auch mehr geworden,daher is es manchmal weder dort noch draussen schön...nur noch stress ,nur noch aushalten..
Habe noch viele Dinge ,die ich meide,aber auch einige denen ich mich wieder stelle...

13.08.2014 13:35 • #12

Was für eine Frage!
Ich bin arbeitslos, bekomme nur noch Absagen auf meine Bewerbungen oder gar keine Antworten!
Darum gehe ich nicht arbeiten und glaube auch an nichts mehr!
Bleibe auch lieber zuhause, als mit Angst raus zu gehen.

13.08.2014 13:40 • #13

Aber wozu denn dann die Reha. Diese dient doch schließlich zur Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit. Da du aber gar nicht mehr arbeiten WILLST was versprichst du dir dann als Rehaziel?

13.08.2014 13:42 • #14

Wer sagt, dass eine Reha zum Ziel hat, die AF wiederherzustellen?
Ziel ist, meine Angst in den Griff zu bekommen!

13.08.2014 13:54 • #15

Zitat von BillBixby:
Wer sagt, dass eine Reha zum Ziel hat, die AF wiederherzustellen?
Ziel ist, meine Angst in den Griff zu bekommen!

Dein Rententräger sagt das.

Schipp.....Zitat aus der Rehainfobroschüre der Rententräger Anfang:

Wieder fit fürs Arbeitsleben
Niemand ist davor geschützt: Krankheit kann jeden treffen und das Leben stark beeinträchtigen. Wenn sie die Erwerbsfähigkeit eines Arbeitnehmers erheblich gefährdet oder bereits vermindert hat, kann die gesetzliche Rentenversicherung meist Abhilfe schaffen. Sie bietet Ihnen verschiedene Rehabilitationsleistungen an.
Die medizinische Rehabilitation dient in erster Linie der Behandlung von Gesundheits- und Funktionsstörungen. Sie soll Ihnen helfen, wieder fit zu werden oder trotz Erkrankung möglichst lange im Berufsleben zu bleiben.
Scheuen Sie sich nicht, eine Rehabilitation zu beantragen, wenn Sie den Anforderungen der Arbeitswelt gesundheitlich nicht mehr gewachsen sind. Denn Rehabilitation rechnet sich – für Sie und für uns. Warum das so ist, erfahren Sie in dieser Broschüre.
Sollten Fragen offenbleiben – wir sind für Sie da.

Im Rahmen einer Rehabilitation werden schwerwiegende Erkrankungen und dadurch verursachten Funktions- störungen medizinisch behandelt. Damit soll vor allem ein vorzeitiges Ausscheiden der Betroffenen aus dem Berufsleben vermieden werden. Doch eine erfolgreiche Rehabilitation bewirkt mehr. Sie verbessert Ihre Lebens- qualität insgesamt und Sie können Ihren Platz in Beruf, Gesellschaft und Familie wieder ausfüllen.
Vorsorge- und Rehabilitationsleistungen zur bloßen Stärkung der Gesundheit oder die Behandlung akuter Krankheiten gehören aber nicht zu den Aufgaben der Rentenversicherung. Hier ist die Kranken- oder Unfallversicherung Ihr richtiger Ansprechpartner. Eine Leistung zur medizinischen Rehabilitation vom Renten- versicherungsträger ist grundsätzlich nur bei Krank- heiten und Behinderungen möglich, die die Erwerbs- fähigkeit beeinträchtigen, Erfolgsaussicht vorausgesetzt.

.....schnapp und Zitat Ende.

So und nun nochmal ..... Warum fährst du nochmal in die Reha wenn du für dich keine Möglichkeiten mehr auf dem Arbeitsmarkt siehst ?

13.08.2014 13:57 • #16

Stopp! Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig und wir weichen vom Thema ab!

13.08.2014 13:58 • #17

Ne bist du nicht stimmt, ich finde es nur schade wenn jemand auf das Gesellschaftssystem schimpft und es dann selbst ausnutzt.

13.08.2014 14:01 • #18

Um zum Thema zurück zu kommen hast du denn in den letzten Jahren schon irgendwas an Therapien bekommen? Das wäre ansonsten dich erstmal ein Ansatzpunkt um überhaupt einen Behandlungseinstieg zu haben oder ?!?

13.08.2014 14:02 • #19

Nochmal kurz: ich WILL arbeiten, aber mich will ja keiner!

Ich hatte vor ein paar Jahren schon mal eine Verhaltenstherapie.

13.08.2014 14:03 • #20

Durchgezogen?

Neulich im Aquadom

Neulich beim Friseur :-(