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M
Ich bin richtig am Boden zerstört,nun quäle ich mich schon gut 10 Jahre mit meinen PAs rum,musste mir ein ganzes Jahr lang beruflich eine Auszeit deswegen nehmen und es wurde deutlich besser.
Ich hab brav meine Therapien besucht,kämpfte mich langsam in ein relativ normales Leben zurück,ging wieder zum Einkaufen,fuhr mit dem Auto,machte lange Spaziergänge und es ging mir meistens gut.
Da dachte ich,ich wäre wieder soweit in den Job einzusteigen,suchte mir was Passendes und ging voller Anspannung,Vorfreude und Aufregung anfang Dezember zur Arbeit.
Klar,von Null auf Hundert,ich Doofie....
2Monate ging Alles ganz gut,obwohl es sehr stressig war und ich hatte dazwischen wirklich Tage,wo ich dachte,ich pack es nicht mehr (Vollzeitjob)
Letzte Woche dann kam der Rückschlag,extremes Herzstolpern,Unruhe,Panikattacke vom Feinsten...und das mitten bei der Arbeit.
Es ging soweit,dass ich umfiel und der Notarzt kam,der mich gleich ins KH verfrachtete.
Da lag ich nun 3 Tage,wurde gründlichst untersucht (wieder mal) und was kam dabei raus??
Organisch alles super gut,die Werte alle in Ordnung,also wieder ein Panikrückfall,Manno.
4 Tage später kam dann auch gleich die Kündigung reingeflattert und nun bin ich wirklich fix und fertig,fängt denn wieder Alles von vorne an?
Ich bin innerlich sooo traurig,dass ich es hier gar nicht richtig ausdrücken kann.....
Man ist doch so stolz über die noch so kleinsten Fortschritte und dann kriegt man so einen Tiefschlag ab,ich weiss gar nicht was ich denken soll,meine Gedanken wirbeln nur so durcheinander.
Am meisten beschäftigt mich jetzt die Frage,ob ich überhaupt noch mal ein normales Leben führen kann und ich fühl mich so richtig als Versager.....

27.01.2013 20:59 • 03.02.2013 #1


10 Antworten ↓

B
Hallo,ich weiß ehrlich gesagt nicht warum du dich als Versager fühlst.Du hast nur noch nicht aus den Panikattacken gelernt.Im grunde weißt du doch jetzt nur das es falsch war von 0 auf 100 zu gehen.Du packst es nochmal und dann fängst du langsam wieder an zu arbeiten.Ich wäre froh wenn ich wieder einkaufen und spazieren gehen könnte warum hast du nicht kapiert das das schon ein Geschnk ist und nicht normal?!Sei dankbar für alles was du wieder schaffst.Und werde nicht gleich übermütig.Es gibt nichts schlimmeres für mich als Menschen die sich über banale Dinge aufregen und nie zufriden sind.Die wissen in meinen Augen gar nicht wie gut sie es haben und wie dankbar sie sein können das sie keine PA haben.
Du schaffst das!

28.01.2013 12:15 • #2


A


Es lief Alles wieder so gut und nun das

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Pseiko
Ich schließe mich der Britta an.

Aber was mich brennend interressiert ist , mit welcher Begründung Dich dein Arbeitgeber gekündigt hat?
Wohl kaum weil Du drei Tage im Krankenhaus warst. Lass Dir da nix gefallen.....

28.01.2013 12:23 • #3


G
Du fühlst wie ein Versager?

Das ist blöd, wenn man sich so fühlt und gegen Gefühle kann man wenig machen,-

dennoch denke ich, dass PAs nun mal zu deinem Leben und zu dir gehören. Es ist sicher schwer, auch die PAs als zu dir gehörend zu akzeptieren.

Andere müssen mit anderen Leiden in ihrem Leben klar kommen und diese akzeptieren. Kannst du es akzeptieren, dass andere krank sind? Denkst du schlecht von ihnen, weil sie leiden? Das tust du sicher nicht. Warum denkst du schlecht von dir, nur, weil du ein Leiden hast?

28.01.2013 12:33 • #4


M
Ich danke euch für eure Antworten....
soll ich euch sagen warum ich mich als Versager fühle??
Weil ich mal ganz toll im Leben stand,sehr gut verdiente,eine Führungsposition hatte und alles lief perfekt.
Bis dann diese Angst kam und mich so derart aus dem Leben warf.
Ich bin ganz bestimmt kein Mensch,der immer unzufrieden ist und immer mehr will,das hab ich in den 10 vergangenen Jahren gelernt,man wird eher dankbar für jeden Schritt in ein freieres Leben.
ICH war ja voll zufrieden mit dem,was ich bisher geschafft habe,aber da kommen dann von Seiten der Familie,eigentlich meinem Vater ständig diese Sager:na,wird aber langsam Zeit wieder mal zu arbeiten und das bei jedem Treffen.
Dann ist man beim Einkaufen,trifft Schulfreundinnen,Bekannte etc. und was kommen da wohl für Fragen??
Wie gehts dir denn und was machst du beruflich?
Mittlerweile hab ich zu meinen Angstattacken gestanden und das auch gesagt,egal ob es jemand verstanden hat,oder nicht,
aber was ich damit sagen will ist,ich hab wirklich den Fehler gemacht,mich drängen zu lassen und mich ncht auf mein Bauchgefühl verlassen,was ein Fehler war.
Und ja,vor meinem Vater fühl ich mich immer noch als Versager.....leider...

28.01.2013 21:25 • #5


W
Du hast dich von anderen unter Druck setzen lassen, mit Sicherheit Menschen, die so eine psychische Erkrankung gar nicht verstehen und einschätzen können. Dadurch wolltest du zuviel auf einmal - und hast dich überfordert.

Aber es wird schon wieder, nur lass dir beim nächsten mal mehr zeit.

Ein Versager bist du auf keinen Fall, allerdings etwas ungeduldig

LG

28.01.2013 21:36 • #6


A
Dabei warst du doch immer eine, die anderen immer versucht hat, in den Hintern zu treten und zu helfen... Du schreibst, dass du echt umgefallen bist? Von einer PA kann man doch angeblich nicht umfallen. Deshalb verstehe ich das nun alles nicht. Vor allem, dass man dich dann 3 Tage ins Krankenhaus getan hat.
Ich bin voll erschüttert, dass man nun doch davon umfallen kann?
Dein Arbeitgeber war eh ein dummer Hund. Wer wirft einen Mitarbeiter denn wegen 3 Tagen raus? Kann ich mir gar nicht vorstellen. War das nur wegen dieser 3 Tage?? Oder weil er erfahren hat, was du hast?

03.02.2013 10:55 • #7


M
@ Aladin,
ja auch den Stärksten knallt es mal hin.....
ich hatte schon den ganzen Tag starke Herzrythmusstörungen und dadurch kriegte ich allmählich Panik,die sich dann natürlich richtig gesteigert hat,hat sich richtig hochgeschaukelt und dann hab ich hyperventiliert und ...Patsch...lag ich dann.
Im Krankenhaus war ich genau 3 Tage,die haben mich richtig durchgecheckt und sehr wohl viele Extrasystolen entdeckt,aber Keine die Besorgniserregend sind und danach war ich noch für 1 Woche krank geschrieben und das war für Chef too much,naja werd schon wieder was Neues finden,ich bin doch Optimist!

03.02.2013 13:54 • #8


L
Liebe MitSouKo,

du hörst dich an, als hättest du dich wieder ein wenig berappelt, das freut mich für dich und ist auch gut und richtig. Ich kann es dir sehr gut nachempfinden, dieses Gefühl ein Versager zu sein. Ich hampel jetzt auch schon seit JAHREN mit meinen Ängsten herum und habe zwischendurch auch immmer wieder das Gefühl versagt zu haben - weil ich es immer noch nicht geschafft[i][/i] habe.
Ich WEIß, dass meine Symptome von meiner Angst hervorgerufen werden oder ich sie falsch interpretiere/ überinterpretiere....und trotzdem sitze ich so oft wieder in der Fall. Ich WILL es schaffen und lasse mich immer noch viel zu sehr von Körperlichkeiten verunsichern......all´das ärgert mich und ich gehe da streng mit mir ins Gericht, verurteile mich anstatt mein inneres Kind liebevoll anzusehen und ihm Trost zu geben......

Ich habe mich immer gesträubt und dagegen angekämpft, dass eine wie ich[i][/i]
eine Angsterkrankung haben soll.....immer auf der Sonnenseite, äußere Umstände alle gut, tough und scheinbar (!) selbstsicher...es sickert so langsam durch, dass die Angst ein Teil von mir ist und mir etwas zu sagen hat, worauf ich leider noch nicht gekommen bin.

Was ich sagen möchte ist, sei nicht zu streng mit dir, du weißt, was du beim nächsten Mal anders machen solltest, hast schon sehr viel erreicht, wie ich auch, nur sehe ich in diesen Versagermomenten die Erfolge nicht und stelle sie hart in Fragen. Geh´liebevoll mit dir um, der AG war wahrscheinlich so oder so nicht der Richtige für dich!!!

Alles Liebe,

Charly

03.02.2013 15:23 • #9


A
Und du bist dir sicher, dass da wirklich nichts sein kann? Ich meine, Rhythmusstörungen sind doch wirklich nicht normal, oder? Solche Stolperer habe ich aber auch oft. Im Gegensatz zu meinem Schwindel machen die mir aber weniger Angst.
Ich weiß allerdings, wie es ist, wenn man einfach so ausgemustert wird. Mir ging es vor vielen Jahren ebenso. Und ich war schon fast 3 Jahre in diesem Betrieb. Ich war immer für alles gut. Kaum Urlaub, Überstunden. Und dann war ich mal krank, weil ich einfach nicht mehr konnte und bekam kurz vor Weihnachten die Kündigung. Solche Chefs braucht kein Mensch. Dieser Idiot verhagelt mir noch heute die Laune, wenn ich seine Visage in der Zeitung sehe.

03.02.2013 15:25 • #10


M
Zitat von Charly:
Liebe MitSouKo,

, verurteile mich anstatt mein inneres Kind liebevoll anzusehen und ihm Trost zu geben......

Ich habe mich immer gesträubt und dagegen angekämpft, dass eine wie ich[i][/i]
eine Angsterkrankung haben soll.....immer auf der Sonnenseite, äußere Umstände alle gut, tough und scheinbar (!) selbstsicher...es sickert so langsam durch, dass die Angst ein Teil von mir ist und mir etwas zu sagen hat, worauf ich leider noch nicht gekommen bin.

Was ich sagen möchte ist, sei nicht zu streng mit dir, du weißt, was du beim nächsten Mal anders machen solltest, hast schon sehr viel erreicht, wie ich auch, nur sehe ich in diesen Versagermomenten die Erfolge nicht und stelle sie hart in Fragen. Geh´liebevoll mit dir um, der AG war wahrscheinlich so oder so nicht der Richtige für dich!!!

Alles Liebe,

Charly


Liebe Charly,
ich danke dir sehr für deine lieben Worte,Du hast mir soooo aus der Seele gesprochen,vor allem der Satz mit dem inneren Kind fand ich so treffend.
Man ist zu sich selber wirklich immer viel zu streng und ungerecht,anstatt mehr ins sich reinzuhören,warum der Körper oder die Seele so reagiert.
Du hast recht und ich werde es wieder berücksichtigen und nachsichtiger mit mir sein!

@ Aladin,
ich verlass mich auf das Urteil der Ärzte,denn ich wurde sehr gut und ausreichend untersucht,diesmal und auch vorher schon oft genug....
da ich auch weiss,dass ich an einer Angststörung leide,konzentriere ich mich lieber darauf und versuche mein seelisches Gleichgewicht wiederzufinden,denn mein bisheriger Weg war ja schon sehr gut,ich hab mich einfach viel zu früh ins Berufsleben gestürzt,sozusagen von 0 auf 100,nämlich gleich wieder Vollzeit.....aber ich habe daraus gelernt!

03.02.2013 19:09 • #11


A


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