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M
Zitat von weirdo:
Was für dich der richtige Weg ist, muss für andere nicht unbedingt passen.


Ich wollte keinem den Weg zeigen, nur dazu anregen über den Weg nachzudenken.

Zitat von weirdo:
von diesem Denken solltest du mal mehr loskommen.


Danke, ich weiß schon alleine wie ich denken soll.

mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

03.08.2014 22:11 • #21


F
Zitat von MADMAN:
Ich bin der festen Ansicht das es den einen Gedanken gibt der uns von diesem ganzen Mist erlösen kann, der Gedanke der die gesamte Einstellung zum Leben ändert, der Gedanke der die Angst beendet. Als ich letzte Nacht vor dem einschlafen so darüber nachdachte, kam mir dieser Gedanke hier, und mich würde interessieren was ihr so dazu zu sagen habt, also los...

Stellt euch mal vor, es ist die Zeit vor eurer ersten Panikattacke, ihr habt Saft und Kraft, ihr habt einen tollen Job, einen Partner der euch/den Ihr liebt, mit anderen Worten das Leben könnte besser nicht sein, und ihr liebt es zu leben...

Eines Tages nun klopft es an eurer Tür, und da steht ein kleiner hässlicher Mann, der zu euch sagt, ihr dürft ab Heute die Wohnung nicht mehr verlassen, nicht mehr auf die Arbeit gehen, ihr dürft nicht mehr verreisen, nicht Fahrstuhl fahren, ihr dürft nicht mehr einkaufen gehen, geschweige den Autofahren, erst recht nicht mit dem Bus, oder der Bahn fahren, und alles andere was euch bis jetzt Spaß gemacht hat dürft ihr auch nicht mehr tun.

Er sagt wenn ihr euch nicht daran halten würdet bestraft er euch mit der schlimmsten Krankheit, oder Katastrophe die ihr euch nur vorstellen könnt.

Was würdet ihr tun, was würdet ihr dem lustigen Kerlchen sagen?


Interessante Geschichte, finde ich. Aber ich würde ihn erst einmal fragen, warum er das tut und das ich mir nichts verbieten lassen würde von ihm, egal wie er mich bestraft. Ich würde trotzdem meinen Weg gehen und meine Angst überwinden...

LG

04.08.2014 07:38 • #22


A


Gedankenspiele

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K
Zitat von MADMAN:
Ich muss sagen das mich eure Antworten ziemlich enttäuschen, keiner hat sich mal die Mühe gemacht, da wirklich drüber nachzudenken, jeder weiß was gemeint ist, aber darum ging es ja nicht, so wie ihr würden Mäuse in einer Mausefalle antworten.

Ihr könnt akzeptieren das man euch euer gesamtes Leben wegnimmt, akzeptieren für immer krank zu sein, komisch das ihr nicht genauso einfach eure Ängste akzeptieren könnt.

Wo ist die Empörung darüber alles abzugeben was euch gehört, der Wille sich und das eigene Leben zu verteidigen, wo ist der Schrei nach Freiheit.

Ich wollte euch gerne mal zum Nachdenken animieren, provozieren euch mit der Situation in der ihr seit auseinander zu setzen, und was kommt zurück, Gleichgültigkeit euch selbst gegenüber....


Ich kann darauf antworten: Ich habe lange überhaupt nicht verstanden, dass ich ein Recht auf Freiheit und ein selbstgestaltestes Leben habe. Meine Überzeugung war, dass ich leiden muss und mich opfern muss um überhaupt eine Lebensberechtigung zu haben. Das klingt jetzt hart, nach Märtyrium, aber es ist das, was mir meine Mutter permanent verklickert hat. Ich hattte schon ein Studium der Philosophie abgeschlossen und habe noch an diesen Schwachsinn geglaubt. Warum habe ich das geglaubt? Weil diese kranken Gedanken tief in meinem Inneren als Wahrheit akzeptiert wurden. Ich habe über diese Wahrheit nicht nachgedacht, denn es war ja für mich Wahrheit. Es hat sehr lange gedauert, bis ein neuer gedanklicher Impuls kam und mich erreichen konnte, der diese vermeintliche Wahrheit infrage stellte. (Es war übrigens ein Buch von Alice Miller, Das Drama des begabten Kindes) Seit dem verändert sich mein Selbstbild. Ich fange an, zu verstehen, dass dieses Leben ein Geschenk ist und mir gehört, das habe ich vorher nicht gewusst. (klingt wieder so komisch, aber so war es) Ich bin erwachsen, sehr lebenserfahren und eine gute Ratgeberin, aber der schwarze Mann steht nicht nur vor meiner Tür, sondern ich habe ihn als Kind sogar rein gelassen, er wohnt in mir. Übrigens ist dieses Bild sehr interessant in meinem Fall, weil ich einen Traum habe, der diesem Bild sehr ähnelt (Den Traum bei Interesse aber nur per pn)

Reicht das? Irgendwie habe ich das Gefühl zuviel geschrieben zu haben, so tiefenpsychologisch und bin gerade unsicher, ob ich es posten soll. Mach ich jetzt einfach.

Einen schönen Tag und bin gespannt auch das was kommt.

04.08.2014 08:40 • #23


K
Manches oder vielleicht sogar Vieles in der Philosophie ist einfach nur Wortmüll und Schwachsinn, ja.

Aber Philosphie grundsätzlich Schwachsinn ?

04.08.2014 08:47 • #24


G
das Bild ist gut, aber kann (sollte) bei nüchterner Überlegung nicht funktionstüchtig sein. Du sitzt in der Falle, und hast Angst davor in der Falle zu sitzen. Womit soll das kleine Männchen denn noch drohen, wenn eh schon alles kaputt ist. Positiv bewertet könnte sein Besuch ja auch beitragen zu erkennen, dass viel mehr nicht passieren kann, nichts mehr zu verlieren, nur zu gewinnen ist. Du spielst ohne Einsatz, aber gibt es einen Gewinn, ist er dein

04.08.2014 09:16 • #25


M
Zitat von kretakano:
Ich kann darauf antworten: Ich habe lange überhaupt nicht verstanden, dass ich ein Recht auf Freiheit und ein selbstgestaltestes Leben habe. Meine Überzeugung war, dass ich leiden muss und mich opfern muss um überhaupt eine Lebensberechtigung zu haben. Das klingt jetzt hart, nach Märtyrium, aber es ist das, was mir meine Mutter permanent verklickert hat. Ich hattte schon ein Studium der Philosophie abgeschlossen und habe noch an diesen Schwachsinn geglaubt. Warum habe ich das geglaubt? Weil diese kranken Gedanken tief in meinem Inneren als Wahrheit akzeptiert wurden. Ich habe über diese Wahrheit nicht nachgedacht, denn es war ja für mich Wahrheit. Es hat sehr lange gedauert, bis ein neuer gedanklicher Impuls kam und mich erreichen konnte, der diese vermeintliche Wahrheit infrage stellte. (Es war übrigens ein Buch von Alice Miller, Das Drama des begabten Kindes) Seit dem verändert sich mein Selbstbild. Ich fange an, zu verstehen, dass dieses Leben ein Geschenk ist und mir gehört, das habe ich vorher nicht gewusst. (klingt wieder so komisch, aber so war es) Ich bin erwachsen, sehr lebenserfahren und eine gute Ratgeberin, aber der schwarze Mann steht nicht nur vor meiner Tür, sondern ich habe ihn als Kind sogar rein gelassen, er wohnt in mir. Übrigens ist dieses Bild sehr interessant in meinem Fall, weil ich einen Traum habe, der diesem Bild sehr ähnelt (Den Traum bei Interesse aber nur per pn)

Reicht das? Irgendwie habe ich das Gefühl zuviel geschrieben zu haben, so tiefenpsychologisch und bin gerade unsicher, ob ich es posten soll. Mach ich jetzt einfach.

Einen schönen Tag und bin gespannt auch das was kommt.


Ob das reicht, kannst nur du alleine entscheiden, ich finde deinen Beitrag auf jeden Fall sehr schön, natürlich nicht den Inhalt, aber wie du dich, mit deine Kindheit auseinandersetzt, und langsam lernst das es ganz allein dein Leben ist, und selber entscheidest was gut für dich ist.
Auf jeden Fall habe ich das Gefühl mit diesem Thema deinen Geist ein wenig in Bewegung versetzt zu haben, und so war es ja auch gedacht.

Ich glaube nicht das du zu viel preisgegeben hast, erst mal ist es ja anonym, und zweitens was hat man den eigentlich zu verlieren?
Ich habe in vielen verschiedenen Beiträgen so viel von mir preisgegeben, das Menschen die mich kennen sofort wüssten das ich das bin.....was Solls, wenn die ganze Welt erfahren müsste das ich Probleme habe, um wieder glücklich zu werden, ich müsste nicht überlegen, und würde es sofort tun, es ist ja schließlich das einzige Leben was ich habe.

Ich denke sich gegenseitig helfen, und sich gegenseitig bemitleiden sind zwei vollkommen unterschiedliche Sachen, und mir persönlich bringt Mitleid Garnichts, im Grunde genommen bin ich, wie auch alle Anderen, aus rein egoistischen Motiven hier, ich will das es mir wieder besser geht, ich will mein Leben zurück, und das möchte ich erreichen in dem ich mit anderen Betroffenen an Lösungen, oder wenigstens Lösungsansätzen arbeite,wenn andere davon profitieren, freut mich das, wenn sie beleidigt reagieren ist das dann wohl ihr Problem.

Dein Traum interessiert mich sehr, kannst mir gerne eine PN schicken

04.08.2014 17:39 • #26


F
@ MADMAN

Mitleid hilft mir auch nicht, aber manchen Leuten fehlt einfach etwas mehr Mitgefühl...
Natürlich wäre es wünschenswert, sein altes Leben zurückzubekommen, wer will das nicht..., aber manchmal ist das leider nicht möglich und da muss man halt versuchen, dass Beste aus seiner Situation zu machen, denke ich...

LG

04.08.2014 19:06 • #27


M
Zitat von Finja:
@ MADMAN

Mitleid hilft mir auch nicht, aber manchen Leuten fehlt einfach etwas mehr Mitgefühl...
Natürlich wäre es wünschenswert, sein altes Leben zurückzubekommen, wer will das nicht..., aber manchmal ist das leider nicht möglich und da muss man halt versuchen, dass Beste aus seiner Situation zu machen, denke ich...

LG


Da habe ich vollstes Verständnis für, aber in 1 von 1000 Threads darf es doch wohl auch mal um etwas anderes gehen, als um Symptome, Leid und Mitgefühl.
Und das mit dem Leben zurückbekommen, ist so eine Sache, entweder man glaubt daran oder eben nicht, ich glaub daran, und habe genau dadurch schon sehr viel erreicht, was aber nicht bedeutet das ich andere überzeugen möchte, aber darüber nachdenken kann doch wohl nicht schaden.

LG

04.08.2014 19:48 • #28


F
Freut mich für dich, wenn das bei dir der Fall ist. Das muss aber nicht bei jedem zutreffen und das ist auch von mehreren Faktoren abhängig. Aber klar, kann darüber nachdenken, keinesfalls schaden.
Auch ich habe schon einiges erreicht, trotz der ganzen Umstände und dabei hat mir meine optimistische Grundeinstellung bis jetzt sehr geholfen.

04.08.2014 20:36 • #29


F
@ MADMAN

Das mit dem Leben zurückbekommen ist wirklich so eine Sache. Wenn ich mein Leben zurückbekommen würde, dann würde ich mich wohl erneut in die Opferrolle begeben und das möchte ich ganz bestimmt nicht..., wenn du verstehst...

04.08.2014 22:04 • #30


M
@Finja

Das du nicht wieder in der Opferrolle landen willst kann ich gut verstehen, warum du aber meinst die selben Fehler wieder zu begehen, wenn du dein altes Leben zurück hättest, verstehe ich nicht, dafür kenne ich deine Geschichte zu wenig.

05.08.2014 05:17 • #31


F
@ MADMAN

Danke für dein Verständnis.
Denke, ich habe mich in meinem vorhergehenden Beitrag etwas falsch ausgedrückt, sorry...

05.08.2014 08:41 • #32


N
Ich kauf nix an der Haustür . Und ich lass mir nichts verbieten schon gar nicht von kleinen, hässlichen Männern die ihren eigenen Frust darüber dass sie klein und hässlich sind auf andere übertragen.
Soll er doch vor der Tür den Aufstand proben, zetern und toben er kann mir nichts es ist MEIN Haus hier gelten MEINE Regeln und nicht seine. Entweder akzeptiert er das dann darf er rein kommen, sich benehmen und wir kommen miteinander aus, oder er akzeptiert es nicht dann bleibt er halt draußen vor der Tür bei Regen und Gewitter.

05.08.2014 09:32 • #33


F
Zitat von MADMAN:
@Finja

Das du nicht wieder in der Opferrolle landen willst kann ich gut verstehen, warum du aber meinst die selben Fehler wieder zu begehen, wenn du dein altes Leben zurück hättest, verstehe ich nicht, dafür kenne ich deine Geschichte zu wenig.


Denselben Fehler würde ich ganz bestimmt nicht wieder machen wollen, nur manchmal kann es passieren, dass man in sowas reinrutscht, ohne das man was dazu kann... Aber wie gesagt, da kennst du meine Geschichte wirklich einfach zu wenig...

Und warum hättest du gern dein altes Leben wieder zurück?

05.08.2014 16:53 • #34


M
Ich vermisse die Leichtigkeit des Seins....

05.08.2014 17:21 • #35


M
Da ich mich ja zu meiner eigenen Frage noch nicht geäußert habe werde ich das jetzt mal nachholen, ich stelle mir diese Situation, als real vor, und nicht als Sinnbild für Angst.

Ich denke ich wäre erstmal total perplex, danach empört, was der sich erlaubt, und dann würde sich aufgestaute Wut aus 10 Jahren entladen und ich würde ihn zum Teufel jagen.....

Aber dann würde ich nachdenken, was kann er? Könnte er meiner Familie was tun? Es würde sich Unsicherheit breit machen, und mein Leben wäre nicht mehr dasselbe, ich hätte ihn reingelassen obwohl ich ihn zum Teufel gejagt habe.

05.08.2014 20:04 • #36


L
Die krankhafte Angst ist ein komplexes Thema, jeder hat seine Geschichte und seine Persönlichkeit die unterschiedlich mit den Dingen umgeht.

Ich kämpfe hier jeden Tag für ein angstärmeres Leben. Ein angstfreies will ich gar nicht, denn das wäre ja nun auch nicht gesund.

Würde die Angst presonifiziert vor mir stehen, würde ich ihr/ihm sagen, spiel Dich nicht so auf du doofer Spinner, melde Dich gefälligst nur dann wenn es sinnvoll ist.

Lerne bescheiden zu sein. Grundsätzlich mache ich es auch so, wenn die Panik hochkommt dann hinterfrage ich mich schon ob das so angebracht ist. Ich habe aber auch gelernt alle Eventualitäten des Lebens zu bedenken, Mutters mahnender Zeigefinger. Im Grunde rufe ich dann auch meine Mutter zur Ordnung.

LG

06.08.2014 20:06 • #37

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Zitat von MADMAN:
Da ich mich ja zu meiner eigenen Frage noch nicht geäußert habe werde ich das jetzt mal nachholen, ich stelle mir diese Situation, als real vor, und nicht als Sinnbild für Angst.

Ich denke ich wäre erstmal total perplex, danach empört, was der sich erlaubt, und dann würde sich aufgestaute Wut aus 10 Jahren entladen und ich würde ihn zum Teufel jagen.....

Aber dann würde ich nachdenken, was kann er? Könnte er meiner Familie was tun? Es würde sich Unsicherheit breit machen, und mein Leben wäre nicht mehr dasselbe, ich hätte ihn reingelassen obwohl ich ihn zum Teufel gejagt habe.


Hab mich gerade gedanklich mit deiner Geschichte beschäftigt. Meine Antwort wäre wohl so ähnlich ausgefallen wie dein erster Teil, aber nachdem ich deinen zweiten Teil gelesen habe, dachte ich mir, hmmm, stimmt, da ist was dran.

Alles was wir erleben prägt uns ja in gewisser Weise und wenn uns etwas beeindruckt oder verängstigt hat, dann können wir nachdenken, würde ich es beim nächsten Mal anders machen? Was Neues ausprobieren?

Bei deiner Geschichte würde das Bedeuten, dass man Angst hat, dass der Mann zurückkommt und doch irgendwas wahr macht. Jetzt hat man Zeit zum Nachdenken und sich zu überlegen, was will ich denn dann tun? Wie gehe ich damit um? Wieder verjagen? Einen Kompromiss finden? Sich einschüchtern lassen?.....Alles genau abwägen und sich dann entscheiden, bewusst für eines entscheiden. Somit ist man vorbereitet für den Fall, wenn.... und man kann sich wieder auf das Schöne und Erfreuliche konzentrieren.

Für mich selbst habe ich festgestellt, dass es eigentlich immer auf mein Selbstbewusstsein hinausläuft. Ich kann das nicht, ich schaff das nicht. Es gibt auch sicherlich Situationen, wo das auch stimmt, weil man z. B. schwächer ist als sein Gegner. Aber dennoch kann man mehr Größe haben. Man kann darauf vertrauen, dass man auch in den schlimmsten Fällen nicht den Mut verliert und die Kraft hat einen Weg zu finden. Für mich ist auch der Gedanke wichtig, dass man es nicht allen Recht machen kann, aber es sollte schon so sein, dass es sich für mich richtig anfühlt.

29.08.2014 15:13 • #38


M
Zitat von Rohdiamant:
Für mich selbst habe ich festgestellt, dass es eigentlich immer auf mein Selbstbewusstsein hinausläuft.


Ich denke das du da völlig recht hast, wenn man selbstbewusst genug ist und überzeugt ist, das man jedes Problem lösen kann, dann verschwindet auch das Gefühl der, der Unsicherheit, man sucht nicht mehr ständig nach Sicherheit um zufrieden zu sein, diese Suche ist ja auch sinnlos, denn es gibt keine Sicherheit.

29.08.2014 16:41 • #39


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Dr. Reinhard Pichler