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Ja, und bei mir ist es halt so, dass ich eigentlich versuche nicht zu vermeiden und trotzdem wird's nicht besser. Jeder Tag ist ein Kampf und wenn ich Zeit habe zu entspannen kann ich es nicht richtig.

Hm...aber kann ich denn auch zum Psychiater wenn ich keine Medis brauche? Ich meine, kriegt man da nicht grundsätzlich Medis verpasst? Wie stellt ein Psychiater überhaupt die Diagnose? Nur anhand dem was ich erzähle?

Also wenn man sofort medis bekommt dann wäre ich schonmal nicht Hingegangen. Medis sollten auch echt nur wenn absolut gar nichts aber auch gar nichts anderes mehr geht genommen werden. Also wie gesagt meine Therapeutin ist gegen medis und verschreibt auch keine.
Du könntest zum allgemeinarzt gehen und schildern waslos ist und er wird dir eine erste diagnose geben und dir sagen zu welche art Therapeut du hingehen könntest. Tiefenpsychologe oder verhaltessnstherapeut. Nur diese werden auch von Krankenkasse übernommen. Dann musst dich leider durchtelefonieren und nen termin machen. Und los geht s

A


Es wird nicht besser

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Achso und der punkt ist auch, dass du den kampf aufgeben musst. Akzeptiere, konfrontiere. Mache hyperventilationsübungen.lerne das die symptome nicht schlimm sind. Die eigentlichen Handlungen wie einkaufen, arbeiten etc. werden ja von einigen wegen den symptomen vermieden und nicht wegen arbeiten oder einkaufen. Das heisst lerne die symptome anzunehmen und deine Gedanken nicht in richtung Katastrophe zu lenken.

Hallo Callisto

ich kann Dich so gut verstehen, ich erkenne mich auch in Deinen Berichten.

Auch ich habe viele viele Jahre eine Fassade aufgebaut, bis irgendwann nichts mehr ging. Ich hatte zum Schluß Panikattacken, die sich über viele Stunden hinzogen, z.B. die ganze Nacht. Ich dachte ich würde verrückt werden. Ich stand wirklich kurz vor`m Zusammenbruch.
Auch ich habe jeden Tag als Kampf empfunden.
Ich mache seit ca. 2 Jahren eine VT und es geht mir viel besser. Ich habe eine generalisierte Angststörung. ( Rückfälle gibt´s immer wieder mal, aber ist ja klar, wenn man zig Jahre nur verdrängt, dann kann es nicht in 2 Jahren verschwunden sein )

Du schreibst, dass Du Deinem Therapeuten nicht erklären kannst, was mit Dir los ist.
Na das denke ich auch. Das sollst Du aber auch nicht, das ist die Aufgabe des Th.
Ebenso hilft er Dir dabei, Dein Selbstbewußtsein zu stärken.

Du brauchst auch keine Angst zu haben, eingewiesen zu werden. Wenn Du das nicht möchtest, wird das der Arzt akzeptieren. Gegen den eigenen Willen kann man nur jemanden einweisen, wenn eine akute Gefahr für sich selbst oder für andere besteht.
Und das ist ja bei Dir nicht der Fall. Du schreibst ja, dass Du keine suizidalen GEdanken hast.

Und wenn Du keine Mediakamente nehmen willst, so wird das auch jeder alkzeptieren müssen.
Ich z.B. nehme keine Medikamente, weil ich tierische Angst vor Nebenwirkungen habe und Symptome schon bekomme, wenn ich nur davon höre, bzw. den Beipackzettel lese.
Das ist echt eine Qual, weil ich hätte gerne Medis genommen, als es mir so schlecht ging.
Aber das bleibt Deine Entscheidung.

Ich finde, Du widmest deinen Ängsten so viel Aufmerksamkeit, das kostet enorm viel Kraft. Deshalb bist Du auch so müde und erschöpft.
Du lebst ja ständig in einer Erwartungshaltung. Du erwartest Deine Ängste und hast Angst vor der Angst.

Hier wurde von mehreren Leuten schon richtig gesagt, dass Du nicht verdrängen darfst. Du mußt Deine Ängste annehmen.
Ich möchte das auch noch mal betonen, weil es absolut stimmt.

ich kann Dir auch nur noch mal raten, bitte suche Dir proffessionelle Hilfe. Allein kommt man da wirklich nicht raus.
LG
Mondkatze

Hallo Callisto!

Zitat von callisto:
Ja, und bei mir ist es halt so, dass ich eigentlich versuche nicht zu vermeiden und trotzdem wird's nicht besser. Jeder Tag ist ein Kampf


Nicht vermeiden wird m.E. zu hoch bewertet. Sicher ist es wichtig sich zu stellen, aber bei so einer Erschöpfung geht erst einmal Ruhe vor. Nicht vermeiden um jeden Preis kann einen immer tiefer in die Erschöpfung führen. Und damit auch in die Angst, weil extreme Erschöpfung zu Angst führt, als Warnsignal von Seele + Körper.

Zitat von Mondkatze:
Hier wurde von mehreren Leuten schon richtig gesagt, dass Du nicht verdrängen darfst. Du mußt Deine Ängste annehmen.

Und zum Ängste-Annehmen gehört auch, auf die Angst zu hören, wenn es angebracht ist, und sich nicht in jede belastende Situation zu begeben. Das kann man wieder tun, wenn die Erschöpfung überwunden ist. Dafür braucht man Ruhe anstatt sich immer weiter zu zwingen, sprich immer weiter zu kämpfen und immer erschöpfter zu werden.

Mir geht es besser, seit ich mir Ruhe erlaube. Das führt zu besserem Befinden und aus diesem besseren Befinden heraus bin ich auch belastbarer. Dann ist es einfacher nicht zu vermeiden.

Zitat von Mondkatze:
Ich z.B. nehme keine Medikamente, weil ich tierische Angst vor Nebenwirkungen habe und Symptome schon bekomme, wenn ich nur davon höre, bzw. den Beipackzettel lese.

Kenn ich

Liebe Grüße!

Das Problem ist nicht das nicht vermeiden sondern das kämpfen. Wenn ihr es als kampf anseht, kanns nicht besser werden. Akzeptieren, annehmen, negative gedanken in positive ersetzen. Ruhe braucht jeder mensch am tag. Gesund oder krank.

Sport, hobbys, probleme ändern.

Das Problem ist ja auch, dass ich nicht frei entscheiden kann, ob ich mich der Angstsituation Stelle oder nicht.
Ich MUSS jeden Tag arbeiten und auf der Arbeit gibt es oft Situationen die meine Anspannung erhöhen aber unumgänglich sind. Somit bin ich da schon mal den ganzen Tag (arbeite bis 14 Uhr) total angespannt. Manchmal ist der Druck so stark, dass ich zwischendurch auf der Toilette ein paar Tränen verdrücke.
Nach der Arbeit fordert mich meine Maus, obwohl ich dann schon meist so kaputt bin von der Anspannung den ganzen Tag, dass ich einfach nur schlafen könnte. Somit habe ich da auch nicht viel Energie übrig. Wenn dann noch am Nachmittag irgendwelche Termine anstehen wird's ganz schwer.
Am Wochenende bin ich meist so platt, dass ich nur noch schlafen möchte. Aber unsere Maus will ja auch was erleben und man kann ja nicht das ganze Wochenende auf dem Sofa liegen. Zudem rufen dann die Verpflichtungen die in der Woche liegen geblieben sind.
Ich habe durch die ganze Anstrengung auf Arbeit garnicht mehr die KRAFT abends noch was zu unternehmen oder irgendeinem Hobby nachzugehen. Ich fühle mich nach 6 Stunden Arbeit so erschöpft wie Andere nach 12 Stunden.

Das kann ich auch voll und ganz verstehen. Das ist eine normale reaktion. Woher kommt aber die angst? Ist es der job? Ist es irgendetwas anderes was dir in deinem leben nicht gefällt? bei angst verfällt man automatisch in schonhaltung. Damit sagst du dir aber auch ich schaffe nix mehr. Kann dir nicht jemand mit deiner maus helfen, mal einen Nachmittag übernehmen sozusagen, damit du mal in ruhe nachdenken kannst? Was sind denn deine probleme genau? Hast du streit, magst du deinen job nicht, was stimmt nicht? Ist dies vielleicht der grund für deine andauernde angst?

Mein tipp ist immernoch sport, da musst du den schweinehund überwinden, das geht mir genauso, ich hatte auch tage wo ich nach hause war und ab in die Erschöpfung und schonhaltung aber die angst wuchs dann extrem, sodass ich immer nur zu hause und abends pa hatte und auch nich teilweise habe aber habe eben einige dinge die ich gerade ändere. Meine lebenseinstellung ist deutlich besser, mir gehts jetzt nur noch direkt bei und etwas nach einer pa schlecht. Aber gedanklich schöpfe ich wieder mut und ich befasse mich endlich mit meinen inneren fragen und muss entscheidungen treffen.in der phase bin ich. Ich mache sport,erst recht dann wenn es mir schlecht geht oder ich unruhig werde oder gar eine attacke habe, tue mehr für mich, treffe entscheidungen bezüglich meiner probs und dann geht's innerlich besser mit der zeit

Achso und nochwas: warte bitte nicht noch länger, auch wegen deiner nicht verarbeiteten Schicksalsschläge in der Vergangenheit. Suche dir bitte hilfe, da lernst du wieder wie du mit all den sachen anders umgehen kannst. wie lange lebst du schon ohne hilfe? Es ist nix schlimmes, jeder 4. Circa hat psychische probleme, das ist wie ne Erkältung oder rücken leiden.so musst du das sehen. Ist keine exotische Krankheit. Es ist doch auch super mutig nach hilfe zu suchen und sich das Einzugestehen anstatt sich zu verstecken. werde wieder glücklich.

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Dr. Reinhard Pichler
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