Pfeil rechts

A
Hallo..
Ich bin auch noch ziehmlich neu hier...stöbere auch ziehmlich viel um ein paar Antworten auf meine Fragen zu bekommen.
Ich bin so froh, dass ich nicht allein bin...war in einer Tagesklinik und doch tatsächlich die einzige mit einer Angst/Panikstörung.

So nun zum Thema.
Mein man hat Depressionen, wahrscheinlich manische Depressionen.
Mein Sohn ist stark Entwicklungsverzögert...viele OP´s und etliche Arztbesuche, Wutausbrüche und und und.
Ja und dann komm ich...Ich habe eine Angst- bzw. Panikstörung und noch ein paar andere Sachen.

Geht es einigen von euch auch so?
Und wie geht ihr damit um?
Habt ihr die Kraft? Manchmal denke ich ich schaffe das alles nicht...es bleibt so wenig Kraft für mich über und um den Tag zu schaffen.
Um Antworten wäre ich sehr dankbar.

LG sunshine

07.05.2009 10:10 • 23.05.2009 #1


A
Gut anscheinend geht es hier keinem so...schade.

11.05.2009 13:22 • #2


A


Bei mir sind alle krank.geht es noch jemandem so?

x 3


J
Hi,
hier gibt es sicherlich viele denen es so geht

Mir zum Beispiel.

Bei mir in der Familie haben/hatten auch einige Probleme

Mutter, Vater, Schwester, Oma, meine Freundin, Tante. 2 Davon sind noch in Therapie.

Was alle genau haben weiß ich nicht und möchte ich erlich gesagt auch nicht drüber sprechen.

Aber über das was ich habe kann ich sprechen
Ich habe eine Agoraphobie mir Panikattacken.
Alles fing nach und nach an als meine Eltern sich getrennt haben, das war vor 8-10 Jahren. Richtig schlimm wurde es dann 2003.

Glaub mir du bist nicht allein

11.05.2009 16:33 • #3


A
Danke, dass du mir eine Antwort geschrieben hast.

Dachte echt ich bin allein...vielleicht ist der Titel auch doof formuliert...
Aber es ist so, dass ich es auch so empfinde...

Habe jetzt nur die beiden erwähnt, die mir am nächsten stehen.
Aber das, was du schreibst trifft zu...
Drumherum ist es auch so.

Ich finde grade das macht es schwierig...
Kontrolle abzugeben, wenn kein anderer in Lage ist sie im Ansatz zu übernehmen...man kann sich nicht fallen lassen...
Fühlst du dich auch oft so?

11.05.2009 17:18 • #4


ZZerRburRuSs
Hallo

Also das stelle ich mir sehr anstrengend vor deine Situation .
Du schreibst das du schon einer Therapie gemacht hast .

Machst du nach deiner Tagesklinik noch weiter mit einer ambulanten Therapie ?
Auf irgendeine Art und Weise musst du ja eine Tankstelle für dich einrichten damit auch Energie wieder reinkommt und nicht nur raus geht .
Hast du da Möglichkeiten ?


lg ZZ

11.05.2009 22:43 • #5


A
Hallo!

Ebend nicht. Das ist der Grund weswegen ich hier auch diesen Beitrag reingesetzt habe.

Es ist kein Erwachsener da, der mir mal sagt, wie was gehen kann.

Deshalb frage ich auch wie andere es in einer solchen Situation machen.

Ich bin mittlerweile ratlos.

Ja ich bin weiterhin in ambulanter Therapie...
Aber mein Mann ist uneinsichtig...er will keine Hilfe einholen...

Es ist irgendwie wie schwimmen gegen einen Strom.

Und ich weiss nicht was passieren muss, damit sich was ändert oder wie lange ich noch so funktioniere.

LG sunshine

13.05.2009 13:20 • #6


ZZerRburRuSs
Hallo

Hmmm tja pörömpömpöm ...

Eigentlich fällt mir ganz schnell was ein zu deinem letzten Post.
Aber wie fasst mans am besten in Schrift ?!


Zitat:
Ja ich bin weiterhin in ambulanter Therapie...
Aber mein Mann ist uneinsichtig...er will keine Hilfe einholen...


Bei Depressionen und Angst und Panik ist es durchaus häufiger so , das Menschen das unbedingt alleine durchstehen wollen oder aber sie warten und warten auf den richtigen Augenblick, wie immer der aussehen soll .
Da ist von aussen schwer mit umzugehen . Kannst du nicht mal deinen Therapeuten fragen ob er n guten Tipp hat ?

Zitat:
Ich bin mittlerweile ratlos.


Bist du wirklich ratlos oder hast du nur keinen Rat der dir gefallen würde ?

Zitat:
Und ich weiss nicht was passieren muss, damit sich was ändert oder wie lange ich noch so funktioniere.


Hier die gleiche Frage , weißt du absolut nicht was passieren müsste oder sind dir deine Ideen vielleicht zu rabiat oder zu endlich und du möchtest lieber noch eine andere Lösung finden ?

Durchhalten kannst du das wahrscheinlich noch sehr sehr lange so auch wenn es sich manchmal nicht so anfühlen mag .
Aber das soll ja nicht das Ziel sein .

Hat dein Therapeut eigentlich schonmal vorgeschlagen das dein Mann mal mitkommt zu einer Sitzung ?

lg ZZ

13.05.2009 15:36 • #7


A
Hi!

Woher weisst du was ich denke?

Die Lösung die mir dazu einfallen würde wäre entgültig...da hast du Recht.
Aber dazu fühle ich mich nicht in der Lage

Habe meinem Therapeuten schon davon erzählt...
Er kennt ihn ja nicht und kann mir deswegen auch nur begrenzt etwas raten.
Daran gedacht ihn mitzubringen habe ich auch noch nicht und mein Therapeut hat auch noch nichts gesagt.

Ich finde es auch ziehmlich schwierig...die Therapie, die ich jetzt mache ist tiefenpsychologisch...
Da hüpft man Woche für Woche für 50 min hin und her zwischen der Vergangenheit und dem Hier und Jetzt.
Das ist zu wenig Zeit um dann auch noch aktuelle Dinge über meinen Mann zu besprechen.

Du hast absolut Recht mit dem was du schreibst.
Es ist erschreckend...
Du liest ziehmlich gut zwischen den Zeilen.

14.05.2009 10:52 • #8


ZZerRburRuSs
Hellau

Vorwort:

Ich hab schon die ein oder andere Therapie gemacht und sie haben mir alle sehr gut auf die Eine oder Andere Weise geholfen.

Ich hab mir dabei immer verboten herrauszufinden was da eigentlich genau passiert oder wie es passiert , was der Therapeut da anstellt und so weiter .
Weil dann konnte ich mich besser auf mich konzentrieren und habe damit den grössten nutzen für mich aus der ganzen Sache gezogen .
________

Zitat:
Ich finde es auch ziehmlich schwierig...die Therapie, die ich jetzt mache ist tiefenpsychologisch...
Da hüpft man Woche für Woche für 50 min hin und her zwischen der Vergangenheit und dem Hier und Jetzt. Rolling Eyes
Das ist zu wenig Zeit um dann auch noch aktuelle Dinge über meinen Mann zu besprechen.


Sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen kann wirklich super sinnvoll sein . Altlasten wegräumen ist gradezu befreiend
Wenn man aber immer aus einer aktuell verfahrenen Situation heraus geht , dann eine Zeitreise macht und von dort wieder in genau diese verfahrene Situation zurückkehrt ist es bestimmt sehr schwer alles (Gedanken ,Therapiegedanken, handeln , Alltag) sinnvoll sinnvoll aufzureihen und zu sortieren.

Gut wäre es erstmal um die eigenen Füsse herum aufzuräumen und zwar da wo sie jetzt grad sind
Hat dein Therapeut wirklich alle Infos zu deiner jetzigen Situation ?
Kann er einschätzen wie belastend und anstrengend das für dich ist ?
Therapeuten können wohl leider auch manchmal nur schätzen oder vermuten in der Menge von Infos die sie von Patienten bekommen (stell ich mir mal so vor ).
Geh mal ganz sicher das dein Therapeut deine Lage komplett erkennen kann .

Es gibt ja zum Glück immer mehr als eine Lösung .
Manchmal muss man nur mal von einer anderen Seite auf ein Problem schauen dann sieht das oft schon ganz anders aus .

Weiss dein Mann auch in aller deutlichkeit wie es dir geht ?
Hast du ihm mal ohne schönkram aber auch ohne Streit dargelegt das es nicht nur für ihn schlecht ist das er sich nicht helfen lässt sondern das er damit auch auf deine Schultern drückt ?

Einerseits hört er das evtl nicht gerne , andererseits bist du zuerst dir selbst verpflichtet und dann erst der ganze Welt

Mal wieder ein schönes Beispiel dafür das ich mich echt nich gut kurz fassen kann

lg ZZ

14.05.2009 16:55 • #9


A
Hi!

Du schreibst aber immer Dinge, die ungemein helfen, bzw. ich fühle mich verstanden.
Egal wie lang.

Ich habe schon ausfühlich mit meinem Therapeuten über meinen Mann gesprochen...er kann da aber immer nur mutmaßen.
Ich werde ihn wirklich mal darauf ansprechen, ob ich meinen Mann nicht mal mitbringen kann.

Habe schon nen Erfolg zu verbuchen.
Hatte ein ausführliches Gespräch mit meinem Mann.
Über Arbeitsteilung und Zeit für einen selbst und unseren Sohn.
Wir haben jetzt ein paar grundsätzliche Dinge geklärt...

Du sagtest ja was von der momentanen Situation und Füße freischaufeln.
In meinem Leben ist immer was los.
Das hört auch irgendwie nicht auf...jede Woche was neues.
Mein Mann muss jetzt seinen Arbeitsplatz bangen...also haben wir jetzt auch noch Existenzsorgen dazu.

Und ich habe das Gefühl Angst macht sich generell wieder breit bei mir.
Meine Sozialphobie ist wieder schlimmer und ich krieg kaum Schlaf
Sobald ich aus dem Haus gehe verschwimmt alles vor meinen Augen....höchste Anspannung
Und wenn ich abends die Waagerechte einnehme rennt mein Körper los

Kennst du das? Kurz vorm wegnickern fühlt es sich so an als ob die Gefühle rapide abfallen in ein Loch...das ruft dann wiederrum Angst hervor.
Blitze vor den Augen...desorientierung...Albträume.

Was ist das jetzt schon wieder?

15.05.2009 10:31 • #10


ZZerRburRuSs
Holdriho

Ich mach mal wieder ein bischen kopieren und einfügen

Eigentlich ist das nicht so mein Ding aber dann ists n bischen übersichtlicher .

Zitat:
Ich habe schon ausfühlich mit meinem Therapeuten über meinen Mann gesprochen...er kann da aber immer nur mutmaßen.
Ich werde ihn wirklich mal darauf ansprechen, ob ich meinen Mann nicht mal mitbringen kann.


Obwohl Therapeuten wohl auf etliche Standarts zurückgreifen können , können sie zu bestimmten Zeiten wahrscheinlich oft nur mutmaßen.
Stell ich mir gar nicht so rosig vor und bin auch echt nich neidisch drauf

Aber ich finds gut das du deinen Therapeuten fragen möchtest , wegen deinem Mann . Selbst wenn er meint das das nicht gut wäre oder nichts bringen würde ist es eine deiner möglichen Hilfen und die solltest du auch versuchen zu nutzen .
Vielleicht findet ers ja auch gut

Zitat:
Du sagtest ja was von der momentanen Situation und Füße freischaufeln.
In meinem Leben ist immer was los.
Das hört auch irgendwie nicht auf...jede Woche was neues.
Mein Mann muss jetzt seinen Arbeitsplatz bangen...also haben wir jetzt auch noch Existenzsorgen dazu.


Das in deinem Leben immer was los ist find ich schonmal gar nicht so schlecht . Es gibt Leben da passiert 30 Jahre gar nichts
Natürlich ist so eine Sache wie mit dem Arbeitsplatz gar nicht schön , grade zu dieser Zeit
Aaaaaaber
Ich weigere mich zu glauben das :
In deinem Leben ausschliesslich negatives passiert
und du es noch nie geschafft hast eine Situation bestmöglich zu lösen .

Allerdings ist es oft so das man dazu neigt das gute nicht mehr sehen zu können oder den wirklich bekloppten Fehler begeht negative Dinge/Leistungen immer höher zu bewerten als positive.

Das ist ohne schnickschnack ein imenser Denk- und Verhaltensfehler ! Das muss man sich einfach mal eingestehen und was daran ändern .

Wenn es Jemand schafft dir selbst wirklich glaubwürdig zu zeigen das du in Situation X gar nicht so schlecht warst wie du selbst denkst
dann geht in diesem Moment ein kleiner Ruck durch deinen Körper und Geist der einen Haufen gutes mit sich bringt .
z.B neue Energie oder ein Moment des wirklich gutfühlens (kann das schlecht in Worte fassen iss aber der Knaller)

Man kann das auch im kleineren anders erreichen indem man sich Platz für sich selbst schafft . Und zwar vielleicht eine Stunde am Tag in der man sich ausschliesslich positiv um sich selbst kümmert.
Um eine Traumreise zu machen , um ausgiebig zu entspannen , um zu üben nicht zu denken , um etwas zu Essen und wirklich nichts anderes dabei zu machen langsam essen kein Fernsehen comp Radio nur essen und sich dabei an sich selbst und dem essen freuen und und und und ...

Es ist übrigens auch mit 20 Kindern 5 Männern und nem Bauernhof möglich sich eine halbe oder eine ganze Stunde am Tag für sich selbst zu reservieren!
Man muss sich nur trauen und konequent durchsetzen .
Mag die umdichrumwelt damit auch erst ein Problemchen haben oder versuchen zu murren , setz dich durch , die gewöhnt sich schnell daran .

Nach der Stunde solltest du die Füsse besser bewegen können .

Zitat:
Und ich habe das Gefühl Angst macht sich generell wieder breit bei mir.
Meine Sozialphobie ist wieder schlimmer und ich krieg kaum Schlaf Mad
Sobald ich aus dem Haus gehe verschwimmt alles vor meinen Augen....höchste Anspannung Rolling Eyes
Und wenn ich abends die Waagerechte einnehme rennt mein Körper los


Wenns vor deinen Augen verschwimmt dann würd ich darauf tippen das das daran liegt das du selbst für dich kein halt darstellst .
Wenn du selbstsicher bist und in dir ruhst kann dich nicht viel erschüttern und dein Blick wird im dicksten Chaos klar und direkt sein .
Wenn du an deinem Selbstvertrauen und einer Selbstsicherheit arbeitest sollte der Blick nicht mehr wuschelig werden und auch steht es sich dann wieder besser auf den aigenen Beinen
Ich würde in diesem Zusammenhang nicht gleich an Sozialphobie denken .
Ich bin aber auch kein Therapeut und habe auch nicht wirklich Ahnung speziell von Sozialphobie.


Zitat:
Kennst du das? Kurz vorm wegnickern fühlt es sich so an als ob die Gefühle rapide abfallen in ein Loch...das ruft dann wiederrum Angst hervor.
Blitze vor den Augen...desorientierung...Albträume.



Grosses Kino oder ?
Da denkt man ganz schnell mal : o je nu iss es gleich zuende mit mir .
Isses aber nicht .
Das liegt wahrscheinlich daran das man überhaupt keinen echten gesunden Rythmuss mehr in sich hat und auch alles andere als vernünftig Lebt Denk ich mal so .
Ich habe für mich feststellen dürfen das man dieses Thema eigentlich gar nicht direkt bearbeiten muss .
Wenn man allgemein mehr auf sich achtet und sich mehr achtet geht dieser nebenEffekt von selbst .

Zitat:
Habe schon nen Erfolg zu verbuchen.
Hatte ein ausführliches Gespräch mit meinem Mann.
Über Arbeitsteilung und Zeit für einen selbst und unseren Sohn.
Wir haben jetzt ein paar grundsätzliche Dinge geklärt...


Gratulation ! Ganz ernst gemeint .
Achte darauf das du den Erfolg auch wirklich angemessen verbuchst und ihn nicht in einer Woche schon wieder für lapidar hältst .

Und achte darauf das es auch wirklich so passiert ruhig ein bischen (gern auch ein bischen mehr und konequent) egoistisch sein .
Denn
Wenn jeder an Sich denkt , ist an jeden gedacht .


So das haste nu davon , fass ich mich eben nich mehr kurz

lg ZZ

15.05.2009 18:15 • #11


A
Halli Hallo!

Komm ich ganz gut mit klar!

Gefällt mir...du hast viel Gutes weiter zu geben.
Ein dickes Danke

Bist du immer voll in der Bahn und um keinen Rat verlegen?
Kenne ich sehr gut von mir...hier ist glaube ich der einzige Ort an dem ich mal rumjammer

Ich versuche seit Tagen Imagination aber mein Kopf lässt nicht locker...
Ich merke es ja selber...ich habe einfach eine dauerhaft hohe Anspannung...ich denke das ist der Grund für all meine Beschwerden...
Vielleicht sollte ich die Angst garnicht so aufspielen...vielleicht in die Anspannung ja wieder nur Futter für Angst.

Man ich merke einfach ich habe das erste dicke Tief nach dem Klinikaufenthalt
Und ich steh trotzdem im Regen, wie vorher.
Nein eigendlich doch anders...
Ich habe jetzt das wissen, was mir aber nur wenig nützt wenn ich nicht auf mich achte oder die Zeit kommt in der ich mich nicht spüre.

Das gehört bestimmt auch dazu...heute habe ich übrigens eine Mordswut auf meine dämliche schei....
Nimms mir nicht übel...aber an schlechten Tagen beschimpf ich mein Leiden/Krankheit wie auch immer ganz gerne mal.

Danke Danke Danke....du bist wirklich sehr verständnisvoll!

15.05.2009 22:23 • #12


ZZerRburRuSs
Hallo asunshine108

here we go

Bist du immer voll in der Bahn und um keinen Rat verlegen? Very Happy
Kenne ich sehr gut von mir...hier ist glaube ich der einzige Ort an dem ich mal rumjammer
Zitat:

Yeah ! Ich bin die Supergutdraufmaschine die auch immer alles weiß.

Natürlich nicht. Ich bin nicht immer voll in der Bahn manchmal schwebe ich sogar rum und weiß nicht was ich tun oder denken soll.

Aber dann habe ich tatsächlich immer mein RatgeberSäckchen dabei (das eigentlich vornehmlich nur für mich persönlich ist) .
Und da steht drinn : 1.Hast dus dir von allen Seiten angesehen ? Mach das !
2.Hast du wirklich alles probiert was dir eingefallen ist, auch das was du evtl für zu schwer oder zu leicht oder unwahrscheinlich hältst? Mach das!
3.Hast du mit Jemandem darüber geredet ? Mach das !

Und dann geh ich das Schritt für Schritt durch

Ein wenig zugute kommt mir dabei das ich schon immer ein passabeles Auge für praktische, logische Ordnung hatte.

Das heisst ich splitte ein Problem in seine Sektionen und dann nem ich mein Ratgebersack und mach mit jeder einzelnen Sektion nen Ratgebersack-abgleich
Dann wirds oft überschaubar und die einzelnen Schritte bleiben leichter machbar.

Dafür hab ich allerdings etwas länger und auch hilfe von aussen gebraucht bis ich diese Strategie zusammen hatte .
Wenn ich hier ins Forum was schreib mach ich das im Grunde genauso . Ich denk mir was ich tun würde oder bereits getan hab in dieser oder jener Situation und dann schreib ichs daher.
Das sollen bestimmt keine fertigen Lösungen sein , weil ja jeder anders tickt, aber mal gehört zu haben was jemand anders denkt kann ja auch nich schaden
(Mein Profit aus diesem Forum ist übrigens :
Die grösste Schwierigkeit auf Dauer ist glaube ich nicht zu erkennen wie man sich verbessern könnte , sondern es dann auch wirklich zu tun und es zu verinnerlichen und zu automatisieren ! Ich bin hier um nicht zu vergessen )

Zitat:
Ich versuche seit Tagen Imagination aber mein Kopf lässt nicht locker...
Ich merke es ja selber...ich habe einfach eine dauerhaft hohe Anspannung...ich denke das ist der Grund für all meine Beschwerden...
Vielleicht sollte ich die Angst garnicht so aufspielen...vielleicht in die Anspannung ja wieder nur Futter für Angst.


Ich schaff Imagination nicht weil ich so angespannt bin .
Also mach ich was gegen meine Anspannung , da gibt es die Möglichkeit der Atementspannung (schau hier mal auf der linken Seite bei den Links da steht irgendwo was dazu , ich finds grad nicht )
und die Möglichkeit der Muskelentspannung

beides sind spitzenmässige Entspannungsmethoden die sehr schnell und wirklich gut helfen.
Mit ein wenig Übung sind sie sehr leicht zu erlernen .
Ausserdem kannst du noch ein wenig leichten Sport versuchen irgendwas sanft anstrengendes für den Anfang mal schwimmen gehen oder ne straffe runde um den Block
Wenn du soetwas einige Zeit machst merkt man tatsächlich schnell Besserung bei Verspannung und Stress .

Wichtig finde ich auch den Satz von dir ich merke es ja selber......ich habe einfach.....



Zitat:
Man ich merke einfach ich habe das erste dicke Tief nach dem Klinikaufenthalt Sad
Und ich steh trotzdem im Regen, wie vorher.
Nein eigendlich doch anders...
Ich habe jetzt das wissen, was mir aber nur wenig nützt wenn ich nicht auf mich achte oder die Zeit kommt in der ich mich nicht spüre.


Ich fass mich mal kurz ! lol !
Nimm das zur Kenntnis und legs in die Akten.Es ist ein Irrglaube das man mit 4,6,8 Wochen Therapie Denk- und Verhaltensfehler die man vorher ein ganzes Leben lang gepflegt und perfektioniert hat komplett auslöscht.
Das ist kein Rückfall sondern gehört zum Weg.
Nicht überbewerten ! Weitergehen !

Zitat:
...heute habe ich übrigens eine Mordswut auf meine dämliche schei.... Cool
Nimms mir nicht übel...aber an schlechten Tagen beschimpf ich mein Leiden/Krankheit wie auch immer ganz gerne mal.


Menschen können wütend sein . Aber sie erlauben es sich immer seltener
Damit hatte ich auch so meine lieben Problemchen , hab das für was schlechtes gehalten und es immer zu unterdrücken versucht.
Nich gut !
(ich habe ein Schlagzeug und einen Proberaum und weil für mich hören und sprechen so wichtig ist pump ich dort hin und wieder meine Wut in die Atmosphäre . Sogar verstärkt mit Mikro und Set
UUuuuuh Yeah das schafft viel Platz im ZZ )

Versuch für dich auch eine Möglichkeit zu schaffen wo du deine Wut gezielt und sicher loswerden kannst.

Nö , ich nehm dir nix übel nich

lg ZZ

16.05.2009 12:27 • #13


A
Hallo!

Hab wieder eine Sache hinter mir gelassen...
Ganz nach dem Motto Der Zweck heiligt die Mittel.
Ich höre jett Kinderhörspiele und hab be kleine Lampe im Schlafzimmer..und siehe da...ich kann schlafen ...
Und auch noch ziehmlich gut!

War heute beim Therapeuten...
Er ist auch der Meinung, dass meine Pa´s Folge einer PTBS sind.
Irgendwie erleichternd, wenn das Kind einen Namen hat.
Die Angst hat jetzt einen Grund...
Aber andersrum auch wieder beängstigend...wer weiss was da so schlummert

Aber den Weg gehe ich...kann ja nur noch besser werden.

Habe hier schon geguckt....aber nur dürftig was zu PTBS gefunden....scheinen garnicht so viele zu haben.

Naja...vielleicht hast du ja schon mal was davon gehört...

LG sunshine

18.05.2009 11:08 • #14


ZZerRburRuSs
Hallöchen

Also erstmal hier

Zitat:
Ich höre jett Kinderhörspiele und hab be kleine Lampe im Schlafzimmer..und siehe da...ich kann schlafen Cool ...
Und auch noch ziehmlich gut!


Die drei Fragezeichen sind weltklasse für solche aktionen
Die haben mich damals auch erstklassig in den Schlaf ermittelt

Und zusätzlich : Du hattest ein Problem . Nämlich nicht schlafen zu können .
Du hast dieses Problem anscheinend ziehmlich effektiv gelöst
.
Reib dir das ab und zu selbst mal unter die Nase , es gibt Möglichkeiten !

Zitat:
War heute beim Therapeuten...
Er ist auch der Meinung, dass meine Pa´s Folge einer PTBS sind.
Irgendwie erleichternd, wenn das Kind einen Namen hat.
Die Angst hat jetzt einen Grund...


Ja ich habe das auch als Erleichterung empfunden als ich endlich einen Namen für den ganzen Kladatsch hatte .
Je deutlicher und besser man ein / sein Problem kennt desto besser und zielgerichteter kann man vorgehen .
Das ist ein kleiner Anfang in eine gute Richtung !

Zitat:
Aber andersrum auch wieder beängstigend...wer weiss was da so schlummert


Auch das kann ich verstehen und habe das auch so empfunden .
Es gibt aber noch eine andere Möglichket zu denken
Na jetzt bin ich aber mal gespannt wo der Hase im Pfeffer liegt ?! Erlebt habe ich ja eh alles schon was da kommen kann
Mal sehen was ich aus einiger Ferne betrachtet so herausfinde und wo ich einige Ecken wieder grade bügeln kann .

Zitat:
Aber den Weg gehe ich...kann ja nur noch besser werden.


Das scheint ja recht feste zu stehen . Kurze knappe Aussage , lässt keine Zweifel zu . thumpup

Zitat:
Habe hier schon geguckt....aber nur dürftig was zu PTBS gefunden....scheinen garnicht so viele zu haben.


hmmmm , jaaaaa, nääääää , also ich weiß nich .....

Ich bin Null Therapeut oder sowas aber wenn ich so zusammen nehme was ich bisher über PTBS gelesen und gehört habe könnte sie hier wenig vertreten sein oder jeder könnte sie haben .
PTBS fällt hier recht selten . Aber die Symptome die sie mitsich bringen kann dagegen andauernd .
Versuch mal nach einzelnen Symptomen Ausschau zu halten vielleicht findest du da mehr .

Von hier betrachtet liest sich dein letzter Post recht vorwärts

lg ZZ

19.05.2009 00:49 • #15


A
Hallöchen!

Ja das empfinde ich auch so...es geht ja doch immer irgendwie.
Ich glaube das schlimmste ist wenn man passiv ist und der Angst damit die Überhand lässt.

Hast du denn damals eine spezielle Traumatherapie gemacht?
Hatte meinen Therapeuten drauf angesprochen, er meinte er hätte das schon gemacht...
Jetzt weiss ich nicht ob ich ihm vertrauen soll...kann ja sonst auch echt nach hinten losgehen der Schuss...

Wie lange hast du denn schon Pa´s?
Wenn ich fragen darf....
Habe bis jetzt so oft gelesen, dass das über Jahzehnte so gehen kann.
Da frag ich mich...wie kann man denn ewig so leben.
Habe die erste Pa jetzt vor ziehmlich genau einem Jahr gehabt...nach ca 5-6 Wochen blieb bis jetzt nur die Angst vor der Angst...
Und körperliche Symptome ohne Ende.

Freu mich übrigens total, dass du an meinem Beitrag hängen geblieben bist und ach zurück geschrieben hast...
Da habe ich Glück gehabt....

19.05.2009 08:59 • #16


ZZerRburRuSs
Guten Morgen

Ich habe erst mehrere Therapien angefangen und dann jeweils wieder aus verschiedenen Gründen abgebrochen . Das waren zuerst alles Gesprächstherapien also tiefenpsychologisch.

Irgendwann binn ich dann 8 Wochen in eine Tagesklinik gegangen dort stand die Verhaltenstherapie dann im Vordergrund und hier und da haben sie sich wohl auch bei anderen Therapieformen bedient.
In der Tagesklinik sind dann die Groschen bei mir nach und nach gefallen und das manchmal auch mit viel traraaa

Wenn ich vorher nicht die anderen Therapieversuche gemacht hätte wäre das vielleicht nicht so rasch gegangen . Irgendwie hat sich in der Tagesklinik auch das Vorangegangene aus den anderen Therapien mit eingeschoben und beides hat sich dann zu einem ganzen geformt.

Ich schreibe ja immer das ich Therapie erst lernen musste und herausfinden musste wie ich sie für mich nutzbar machen kann .
Dafür waren die anfänglichen Therapieversuche/erahrungen genau das richtige .

Nach dem aufenthalt in der Tagesklinik habe ich dann eine kleine Pause gemacht und mich und das erlernte erstmal sortiert .

Da man mir in der Tagesklinik empfohlen hatte noch eine Ambulante Therapie nachzuschieben habe ich mich nach einem Jahr sortieren wieder auf die suche nach einem Therapieplatz gemacht.
Diesmal ist es ein ausgewiesener Verhaltenstherapeut und mit dem arbeite ich bis heute sehr gut zusammen . (ich musste allerdings erst ein paar durchprobieren)
Er hilft mir beim festigen und beim weiter ordnen und ausserdem hat er in Windeseile die letzten Kartoffeln aus dem Sack auf meinen Schultern therapiert

Nein , ich habe keine spezielle Traumatherapie gemacht.

Hmmmm , ob du deinem Therapeuten da vertrauen kannst/sollst kann ich nicht beurteilen . Da gehört ja mehr zu als die reine Technik . Also selbst wenn er superTechnikTherapeut wäre was PTBS angeht musst du dich ja auch bei ihm wohlfühlen. Das kannst nur du entscheiden , niemand sonst auf der Welt. Du kannst allerdings die Fakten genauestens prüfen. Gibt es in deiner Umgebung jemanden der da mehr Erfahrung hat?Frag deinen Therapeuten direkt wie er das sieht ob er es für sinnvoll und machbar hält wenn ihr das zusammen angeht? Oder vielleicht Stationär? Du kannst ihn das ruhig fragen es geht um dich und deine Gesundheit . Alles ist erlaubt!
Nutze alle deine Möglichkeiten dich zu informieren und dann entscheide

Jeder Schuss kann immer nach hinten losgehen ! Wenn man aber alles prüft was es zu prüfen gibt und sich selbst einbringt , wach und offen ist kann man risiken minimieren .
Danach kann man noch mehr tun positiv sein und glauben !
Du hast also ziehmlich viel Einfluss auf den Schuss . Und was du nicht beeinflussen kannst liegt nicht in deiner Hand . Da kannst du nur vertrauen . Und Vertrauen geht auch viel öfter gut als schlecht ! Man merkts nur oft nicht
Nüchtern und klar betrachtet spricht wenig dafür das irgendetwas nach hinten losgeht .

Fragen darfst du alles

Ich hatte so alles in allem wol 20 Jahre Panikattacken.
Ich habe als ich 31 war meinen Hausarzt gewechselt bis dahin wusste ich überhaupt nich das es sowas überhaupt gibt.
Ich hatte mich schon soweit damit arangiert das ich , wenn es zur Derealisation kam oder Endpersonifizierungskino auftrat, mich zurück gelehnt habe und mir das einfach angesehen habe. Da hatte ich schon nichtmal mehr Angst vor
Mein neuer Hausarzt macht zwar nix anderes als andere Ärzte also Schulmedizin . Aber er ist auch Inder und da bringt er wohl noch n bischen was anderes mit
Der hat mich einfach so, lange angeguckt , meine Puls gefühlt und mir hier und da hingedrückt und dann hat er mich gefragt ob ich manchmal diese oder jene Symptome hab .


Jo manchmal kann das wohl länger dauern bis man da vorwärts kommt .
Und aushalten kann man das auch ewig wahrscheinlich .

Panikattacken habe ich seit der Tagesklinik keine mehr gehabt. Das ist jetzt ca. 3-4 Jahre her.
Mit meiner Angst arbeite ich noch ist aber auch kein vergleich mehr zu früher .

Wenn du Glück empfindest , dann hast du es schon !
Mehr ist dazu nicht nötig und es spricht auch nichts dagegen oft Glück zu haben / empfinden .

lg ZZ

19.05.2009 10:54 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Hallo!

Du hattest 20 Jahre Panikattacken??
Oh mein Gott!

Ich habe die Angststörung jetzt seit einem Jahr und Attacken hatte ich nur zwei oder drei Monate....glücklicherweise.

Also ich denke ich werde die Traumageschichte Stationär angehen.
Danach dann ambulant bei meinem jetztigen Therapeuten weiter machen.
Denn in der Tagesklinik wurde eine Fehldiagnose gestellt....schön blöd.

Verhaltenstherapie hatte ich ja auch genug...wie es geht und was ich machen kann weiss ich...jetzt ist es wichtig Dinge glatt zu bügeln...denke ich.

Mein Therapeut meinte er wäre da sehr vorsichtig.
Er sieht den Menschen wie einen Baum...wenn man bei dem alle Wurzeln ausgraben würde, würde er irgendwann kaputt gehen.
Das klingt logisch und beruhigt mich.
Jedenfalls im ersten Moment....

Ich finde dieses Forum echt klasse...weil hier Menschen sind die einen verstehen...man fühlt sich nicht mehr wie ein Aussetziger...

Und vor dir ziehe ich weiterhin den Hut...du scheinst eine sehr starke Frau zu sein.

21.05.2009 11:38 • #18


ZZerRburRuSs


Ich bin ein Mann

Ja 20 Jahre waren es so ungefähr . Immer mal mehr mal weniger, zum Schluss dann allerdings lange und doll präsent.

Ich find statinoär eigentlich immer gut um zu starten . Da kann man sich sehr konzentrieren und viel besser lernen . Wenn man danach dann ambulant weiter macht kann man das erlernte wiederum gut in den Alltag einbauen und hat Begleitung dabei .

Na ob das unbedingt eine Fehldiagnose war weiss man ja nicht bei dem ganzen Kladatsch hier greift ja alles irgendwie ineinander und ist letztendlich nicht komplett voneinander trennbar .
Ich wollt in jedem Fall keine Diagnose stellen müssen

Grundsätzlich find ich es auch gut an seinen Wurzeln zu arbeiten oder besser gesagt zu wissen wie man sie für sich selbst zu guten Wurzeln machen kann .
Es muss nicht zwanghaft alles ausgebuddelt werden und x mal durchgekaut . Aber zu wissen was man damit machen kann und wie man es in gute Kanäle leiten kann ist schon eine feine Sache.
Und manches muss man auch einfach nur hinnehmen . Das ist , denke ich , das schwerste . Aber wenn man das schafft endledigt man sich schlagartig einer Menge Stress

Dieses Forum hier ist wirklich sehr gut wenn man weiß wie man es für sich nutzen kann
Die echte Welt ist aber auch spitze . Und auch bei der kann man lernen sie nutzbar zu machen ! Und sogar schön

lg ZZ
(lässt sich jetz n Bart wachsen )

21.05.2009 23:35 • #19


A
Hi!


Naja...mal ganz ehrlich...habe noch nie einen Mann getroffen der sich so viele Gedanken macht und so viel schreibt....

Tut mir echt leid...bin immer noch ein wenig baff.

Und es ist ja auch seltener, dass Männer so von Ängsten geplagt werden...wenn auch schon öfter als Früher, weil jetzt drüber geredet wird und es legitim ist.

Witzig...habe eigendlich Männern gegenüber ein Problemchen darüber zu sprechen
Die sind meist sehr oberflächlich und können wenig damit anfangen.

So jetzt ist aber schluss mit dem Schubladendenken.

Ich denke schon, dass das eine Fehldiagnose
war...
Möchte sie auch nicht stellen müssen...
Aber mal ehrlich...wenn jemand das Ausmaß der Vergangenheit kennt und dann sagt Panikattacken und noch andere Dinge, aber dann den Grund vergisst....das ist schei..

Jetzt weiss ich ja wo der Hund begraben liegt...alles ergibt einen Sinn.
Denn such mal in der Gegenwart nach Triggern wenn da keine sind.
Also denkst du...egal was ich tue die Attacken kommen und ich weiss nicht wovon.
Betrachtet man das ganze mal aus dem Vergangenem ergibt es plötzlich Sinn....und man kann auch Verständnis für sich aufbringen...und Geduld mit sich haben.
Ich versuche jetzt einfach nachsichtiger mit meinem inneren Kind zu sein...klappt ganz gut.

Sorry nochmal.

23.05.2009 09:42 • #20


A


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Pfeil rechts



Dr. Hans Morschitzky