Was für ein schrecklicher Tag

Heute ist so ein schrecklicher Tag. Ich habe das Gefühl, irgend jemand hat alles doofe auf einmal an mich abgegeben. Immer her damit, ich bekomme ja nur PAs.
Gestern teilte mein Mann mir mit, dass er sich von mir trennen wird. Er kommt mit der ganzen Situation nicht mehr klar. Am Abend haben wir es unserem Kind gesagt, die liegt seither weinend im Bett. Schule ist für heute gestrichen und ich weis gar nicht, wie ich sie beruhigen soll. Zu allem Übel möchte sie auch in unserer jetzigen Wohnung bleiben. Da ich mir die von meinem Teilzeiteinkommen nicht leisten kann, werde ich alleine Ausziehen und mein Kind bleibt beim Papa.
Dazu kommt, dass ich heute aufgrund meiner Rückenerkrankung einen total blöde Therapie habe. Erstmal muss ich mit der Bahn zu der Praxis kommen - hallo PA. Dann bekomme ich Spritze direkt in die Wirbel gesetzt. Keine Ahnung wie dass werden wird, aber es macht mir furchtbare Angst.
Dann kommt noch dazu, dass ich heute eigentlich meinen letzten Tag in meiner Arbeitsstelle hätte und morgen in einer neuen Stelle beginne. Das Neue macht mir sowieso schon Angst und ich hoffe nur, dass die Spritzen soweit helfen, dass ich mich nicht gleich am ersten Tag krankmelden muss.
Meine Stimmung ist aufgrund der Trennung auch nicht die beste. Ich muss immer wieder einfach so anfangen zu weinen und habe Angst, dass mir dass vor den neuen Kollegen passiert. Ich weis nicht wie meine Zukunft aussehen wird, wie soll ich dass alles allein schaffen. Wovon soll ich eine Wohnung samt Einrichtung bezahlen? Wie soll ich so plötzlich meinen Alltag alleine schaffen. Ich habe das Gefühl, ich breche unter dieser ganzen Belastung zusammen.

Was bitte ist das für ein sch... Tag.

Sorry, musste mich mal auskotzen.

Ich wünsche allen einen besseren Tag.

Achje! Da kommt ja wirklich alles auf einmal!

Wie alt ist denn das Kind?

... sie ist 12 und ganz unglücklich.

Ach das ist ja schlimm. Such dir bitte eine gute Anwältin. Denn dein Mann muss für euer Kind Unterhalt bezahlen und evtl. auch für dich. Das kommt aber aufgrund des geänderten Unterhaltsrechts ganz drauf an. Wenn dein Einkommen nicht ausreicht, kannst du natürlich ergänzende Hilfen bekommen wie Wohngeld oder ergänzendes ALG II. Evtl. sollte natürlich auch dokumentiert werden, dass du aufgrund deiner Erkrankung nur halbtags arbeiten kannst.
Wegen der Tochter warte erstmal ab. Vielleicht entscheidet sie sich doch noch anders. Allein aufgrund der Wohnung kann man das ja nicht entscheiden. Wer von euch ist mehr zu Hause? Geht dein Mann den ganzen Tag arbeiten? Dann wäre es besser, das Kind kommt zu dir. Aber du solltest wirklich mit einem Fachmann darüber sprechen. Damit du weißt, was dir zusteht. Und da brauchst du auch kein schlechtes Gewissen haben. Das muss dein Mann haben, wenn er dich einzig aufgrund von Panikattacken verlässt (ist das so?).
Frag beim Arzt nach, ob sie dir einen Taxischein ausstellen.
Für die neue Arbeisstelle viel Glück!

Liebe Suse, jetzt mal ganz schnell stop. Steiger dich bitte nicht weiter da rein.
So schreckliche Tage hatte ich auch schon. Die gehen vorbei.


Du bleibst mal ganz schön bitte in deiner Wohnung und bei deinem Kind, hallo du bist doch eine Mutter, oder und trotz der Angst eine gute und liebevolle Mutter.
Wer gehen will, der geht, Reisende soll man nicht aufhalten.
Zwischen, ich werde mich trennen und es tun ist ein grosser Schritt, ein mann kann viel sagen wenn er im Streß ist, oder die Arbeit im Job nervt.


Ich möchte dir Mut machen, nicht das Feld zu räumen, ich mein es gut wenn ich dir zwei gute tips gebe,
der erste Tip ist, kauf was leckeres für euch alle ein und dann kochst du was feines etwas was dein Mann besonders mag und dann bleibst du zumindest ruhig und freundlich.
Wenn er wieder von Trennung redet, mach ihm bitte keine Szene oder heul rum,
das einzigste um da den Wind aus den Segeln zu nehmen ist, ich sprech da aus Erfahrung.
Dann hau doch ab, oder gelinde, dann geh doch, Unterhalt bekomm ich dann. Wirst schon sehen...


Also die meisten Männer merken, es bringt nichts und spuren dann auch wieder.


Es wird nichts so heiß gegessen wie es gekocht wird.
Deine Ehe ist noch nicht kaputt, sie ist vielleicht in einer Krise.
Bitte tu dir den Gefallen und reiß das lenkrad in deinem Leben um und tu das was eine gesunde Frau tut.
Ihrem mann und ihrem kind was gutes, gut für sich sorgen und selbstbewußt ihre Meinung vertreten.
Bitte lass dich von ihm nicht in die Flucht schlagen.
WEnn du dir die Wohnung alleine nicht leisten kannst muß die Arge helfen, also das Jobcenter oder dein Nochmann was an der Miete zahlen.


ich wünsche dir neue kraft, es wird alles gut, ok?!

Falls er ernst machen sollte, geh zum Anwalt oder Diakonie und lass dir berechnen was da auf dich zukommt, wie es ist mit Hilfen und geldern.
Aber versuch jetzt mal heute deinem Mann was Gutes zu tun, koch ihm was feines.
Manchmal wirkt das echt Wunder.
mach dich ein wenig zurecht, wasch dir die Tränen weg.
Hallo ihr habt ein Kind zusammen!

Ich denke an dich jetzt und schicke dir neue kraft!

Und du tust bitte gar nichts, wer sich trennen will der geht.
Du bleibst bitte ganz schön brav in deiner Wohnung und lässt dich nicht kleinreden, ok.
Es wird eine Lösung geben, entweder bleibt er oder die Arge oder er muß einen Teil übernehmen.

Und jetzt oder nachher kaufst dir und für euch was leckeres ein.
Und dann wirst du erstmal neue kraft tanken.
Iss erstmal was Gutes oder warte bis dein mann heimkommt und dann ist erstmal Nervennahrung angesagt.
Denn gutes Essen stärkt auch das Gemüt.
Der Tag wird besser....

Ich glaube Du stehst gerade an einer Lebens-Kreuzung....rückwärts geht es nicht.
Jetzt wirst Du gezwungen Dein Leben in die Hand zu nehmen. Du wirst das schaffen! Auch wenn Du heute nur wie eine Maschine funktionierst, zieh diesen schei... Tag durch. Er ist Dein Weg in ein neues, bestimmt für Dich besseres Leben. Ich weiß, das gerade wir Angsterkrankte, ganz schön stark sein können, wenn es darauf ankommt....wir haben ja so oft Angst und Panik.
Klar ist es schlimm für Deine Kleine, aber vielleicht hat es auch eine positive Seite, das sie beim Vater erstmal bleibt. Sie ist alt genug, um selbst zu entscheiden....und glaub mir, in ein paar Monaten möchte sie zur Mama, dann wieder zum Papa...was normal ist. Sie liebt Euch beide, und im moment des Umbruchs bevorzugt sie einfach die gewohnte Umgebung.
Und wenn Du nun Deine Chance nutzt und kämpfst, kann dieser schei...Tag ein neuer, toller Anfang für Dich sein. Und Du kannst mit Stolz darauf zurückblicken es geschafft zu haben.

Ich wünsch Dir ganz, ganz viel Kraft! Du schaffst das!

Ich höre hier nicht raus, das dein Mann dich nicht mehr lieb hat, sondern das er auch seine eigenen Probleme und nicht ewig kraft hat.

Tu deinem mann heute etwas Gutes. Du wirst sehen, er wird es bemerken.

Zitat von Dubist:

Und du tust bitte gar nichts, wer sich trennen will der geht.
Du bleibst bitte ganz schön brav in deiner Wohnung und lässt dich nicht kleinreden, ok.
Es wird eine Lösung geben, entweder bleibt er oder die Arge oder er muß einen Teil übernehmen.

Würde ich im moment nicht tun. Man nennt es auch Vermeidung, ja nicht das tun, was vielleicht unumstößlich ist. Beweise Deinem Mann, das Du (nur weil Du krank bist) eine starke Frau bist. Ich würde gehn, denn es ist eine Chance für Dich!
In meinen Augen, auch der richtige Weg, wenn Du Deinen Mann noch liebst....denn er wird merken, was er verloren hat. Würde ihm kein Essen kochen....Vielleicht die Zeitung mit Wohnungsanonncen auf den Küchentisch legen...
Man darf nicht vergessen, WARUM er nicht mehr will....
Irgendwann muß man als Partner zeigen, bis hier hin...und nicht weiter....sonst sinkt der Respekt.

Also ich würde den Teufel tun, und meinem Mann noch was Schönes kochen! Ganz sicher nicht!

pumuckl, ich auch nicht, ganz deiner Meinung.

Was ist denn der genaue Grund weshalb er gehen will ? Muss er dich denn viel unterstützen im Alltag ?
Kann mir vorstellen das manch Partner auch irgendwann überfordert ist mit der Situation....

Ein umzug ist Streß, mach das bloß jetzt ncht wo du so labil warst.
Gönn dir Ruhe in deiner Wohnung und koch euch was Schönes.
Warum denn nicht?
Was würde es ihrem Mann denn schaden und ihrem Kind, wenn sie was schönes kocht?
Die Stiummung im Haus wäre vielleicht gleich viel besser und es könnte etwas Ruhe einkehren.
Und zum Nachtisch schokoladeee, oder Kucheeen, mmmmhhh

Danke für die vielen Rückmeldungen und die lieben Worte.

Also, mein Mann sagt, dass er nicht mehr gewillt ist, mich zu unterstützen. Er will wieder ein normales Leben führen. Es ist schon richtig, dass er mich sehr viel unterstützen muss. Sei es beim Einkaufen oder irgendwo mit dem Auto hinfahren. Das schaffe ich halt nicht so gut allein und dann frage ich immer wieder und wenn er das dann ablehnt, werde ich sauer und schimpfe. Er versteht halt nicht, dass ich kleine Schritte machen muss. Auto fahren üben heist für ihn, dass ich gleich das volle Programm absolvieren muss. Ich hingegen möchte erstmal in Begleitung üben oder allein, er ist der Meinung, dass ich ja das Kind jetzt immer fahren kann. Mit Kind im Auto sind meine PAe aber noch viel stärker, weil ich immer Angst habe, es könnte was passieren.
Beim Einkaufen hätte ich gern, dass er mit im Laden ist. Die Einkäufe möchte ich allein machen mit Kasse und allem, aber ich möchte gern noch den Rückhalt haben, zu wissen, dass er da ist.
Er ist halt einfach genervt, dass ich immer wieder um Hilfe bitte bzw. sie einfordere. Er sagt, dass er das nicht mehr kann.
Ich verstehe, dass sowohl das Familienleben als auch unser Leben als Paar sehr stark eingeschränkt ist. Aber ich habe es mir ja nicht ausgesucht.
Ich bekomme die PA auch nur schwer in den Griff, da ich derzeit kein Therapieplatz habe (vieleicht um Juni) und alles allein mache. Ich habe auch gesundheitliche Einschränkungen (8 Jahre Rückenschmerzen, schwachen Kreislauf aufgrund niedrigem Blutdruck) was auch nicht wirklich förderlich für die PA ist. Ich bekommt schon zuhause Panik wenn ich nur weis, dass ich auf die Arbeit muss, ins Auto oder in die Bahn oder nur vor die Tür, da ich sorge habe wieder einen Kreislaufzusammenbruch zu bekommen.

Wie führen hier keinen fürchterlichen Streit. Ja, ich bin total traurig, da ich meinen Mann liebe. Aber das beruht scheinbar nicht mehr auf gegenseitigkeit. Meine Frage danach hat er unbeantwortet gelassen.

Die Wohnung kann ich alleine nicht halten. Auch wenn mein Kind bei mir bleiben wollte, würde ich umziehen müssen. Und da mein Mann die Wohnung auch allein bezahlen kann, möchte sie natürlich in Ihrem Zimmer bleiben. Da die Wohnung für 2 Personen zu groß und zu teuer ist, würde auch die ARGE über kurz oder lang verlangen, dass ich ausziehe.

Ich muss auch nicht sofort ausziehen, da die Wohnung ihm ja erhalten bleibt, kann ich in aller Ruhe suchen. Er hat hierfür auch keine Frist gesetzt. Könnte er ja auch gar nicht. Ich stehe ja auch im Mietvertrag. Wir versuchen die ganze Sache so friedlich wie möglich zu klären, was mir natürlich schwere fällt, da ich ja diejenige bin, die alles verliert. Das macht mich natürlich wütend, da ich extra für ihn von zu Hause weggezogen bin (500 Kilometer).

Ich muss jetzt alles Schritt für Schritt angehen. Ich hoffe, dass es mit dem Therapieplatz im Juni klappt. Und ich versuche es auch positiv als Neustart zu sehen. Aber das ist nicht so einfach.

Danke nochmal für Eure lieben Worte.

Ich habe übrigens nicht gekocht, dass kann ich nämlich nicht so gut.

Zitat von suse74:

Es ist schon richtig, dass er mich sehr viel unterstützen muss.... Er versteht halt nicht, dass ich kleine Schritte machen muss.... Er ist halt einfach genervt, dass ich immer wieder um Hilfe bitte bzw. sie einfordere. Er sagt, dass er das nicht mehr kann... Aber ich habe es mir ja nicht ausgesucht.
Ich bekomme die PA auch nur schwer in den Griff, da ich derzeit kein Therapieplatz habe (vieleicht um Juni) und alles allein mache. Ich habe auch gesundheitliche Einschränkungen (8 Jahre Rückenschmerzen, schwachen Kreislauf aufgrund niedrigem Blutdruck) was auch nicht wirklich förderlich für die PA ist.

Lies das Ganze vielleicht mal aus seiner Sicht. Du hast seit 8 Jahren gesundheitliche Probleme und ich denke, wenn ihr ein 12-jähriges Kind habt, macht er auch das schon eine ganze Weile mit. In der ganzen Zeit hat er dich sicherlich schon unterstützt, oder...?

Warst du schon bezüglich der PA bei einem 'normalen' Arzt, was hat er gesagt, hast du etwas verschrieben bekommen etc.? Seit wann hast du die PA?

Ich will dir keine Vorwürfe machen, schließlich dauert es auch oft lange, bis man überhaupt mal drauf kommt, dass die Probleme psy. bedingt sind.

Ich habe vor einigen Jahren auch schon mal eine Therapie gemacht, war dann 3 Jahre fast frei von PA und letztes Jahr hat es wieder angefangen. Mein alte Therapeutin ist leider nicht mehr hier ansässig, deshalb musste ich mir jemanden Neues suchen. Aber wir wissen alle, dass es lange Warteliste gibt.
Auch bei meinem Hausarzt war ich schon oft wegen der PA. Ein Medikament nehme ich nicht. Möchte ich auch nicht, wenn es sich vermeiden lässt.
Wegen meinem Rücken bin ich auch schon länger in Behandlung, das ganze Programm incl. Reha abgearbeitet. In diesem Jahr wurde mir ein Orthopäde empfohlen, der nun auch tatsächlich eine Ursache für meine Schmerzen gefunden hat. Heute habe ich Spritzen direkt in die Wirbelkörpergelenke bekommen, mal abwarten, ob es was bringt.

Ich weis, dass es nicht einfach ist, mit jemanden zu leben, der PAen hat. Aber ich glaube nicht, dass ich jetzt auch noch Verständnis aufbringen muss. Soll ich ihm sagen, dass machst du richtig? Das geht nicht. In guten wie in schlechten Zeiten wurde mal beschlossen. Ich kann es nachvollziehen aber ich finde es falsch und gemein.

Liebst du deinen Mann noch ?