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M
Guten Tag,

kennt Ihr eine gute Statistik, die den Therapieerfolg bei einer generalisierten Angststörung aufzeigt?
Ich finde dazu keine aussagekräftigen Zahlen.
Wieivel Prozent der Betroffenen werden durch eine Therapie vollständig geheilt?

Wäre super, wenn mir jemand einen Link zu einer Statistik schicken könnte.

12.09.2022 19:33 • 15.09.2022 x 2 #1


Gaulin
@Max_31 warum ist dir das wichtig?

12.09.2022 22:34 • x 3 #2


A


Statistiken zu Heilungsquote

x 3


M
@Gaulin
Ich würde gerne bei medizinischen Leistungen den Erfolgsgrad kennen und finde es seltsam darüber keine Angaben zu finden.

12.09.2022 23:00 • x 1 #3


Spaceman
Wenn Du Englisch kannst, dann probiere es mit verschiedenen Kombinationen aus den Keywords:

generalized, anxiety, disorder, healing, statistic, prognosis, treatment, cured

Allerdings ist eine solche Frage ausschließlich von akademischem Interesse! Es ist vollkommen irrelevant, wie viele Betroffenen in wie weit von ihrer Angststörung geheilt werden. Und was heißt vollständig geheilt? Angststörungen und ihre Ausprägungen, Formen und Intensitäten sind so vielfältig, dass Statistiken persönlich nicht weiterhelfen.

Konzentriere Dich auf Deine eigene Form und Ausprägung der GAS und versuche mithilfe von Therapeuten, Medikamenten, Eigen-Therapie, förderlichen Änderungen in Deinem Leben, etc, die Störung zu überwinden.

Vielleicht gehörst Du zu den x% der Leute, bei denen es klappt und vielleicht gehörst Du zu den x%, bei denen es nicht klappt. Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden: Tu es!

12.09.2022 23:03 • x 3 #4


M
@Spaceman danke dir für deine Antwort, aber ich benötige keine Ratschläge. Ich habe lediglich nach Statistiken gefragt.
Und mir persönlich ist es sehr wichtig, weil Therapie nicht nur helfen sondern auch schaden kann.

12.09.2022 23:13 • x 2 #5


Schlaflose
Das Problem ist, dass die Fälle meistens statistisch gar nicht erfasst werden. Das wird nur gemacht, wenn es sich um Studien handelt. Aber wer von den Betroffenen nimmt schon an Studien teil?

13.09.2022 07:21 • x 2 #6


-IchBins-
Zitat von Max_31:
Wieivel Prozent der Betroffenen werden durch eine Therapie vollständig geheilt?

Einerseits gebe ich dir recht, dass Therapien auch Schaden können, dazu habe ich keine Statistik gefunden, aber aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass sie mir nicht halfen und die letzte hat alle nur noch schlimmer gemacht. Was ich dazu finden konnte, war z. B. diese Info: https://www.neurologen-und-psychiater-i...hotherapie

Andererseits glaube ich nicht, dass Betroffene geheilt werden können, sondern man sich immer selbst heilt, nur sich selbst heilen kann. Eine Therapie, genauso wie Medikamente dienen zur Unterstützung. Aber manchmal frage ich mich, warum es einigen erst gut geht und nach ein paar Monaten oder Jahren sind sie wieder in Behandlung - falsche Therapieform (falsche Tipps, Ratschläge)? falsche Medikamentenbehandlung? Außerdem ist jeder Mensch individuell zu betrachten und nicht jeder schafft es, sich umzuprogrammieren, wenn man jahrelang so gelebt hat und es nie gelernt hat. Selbst wenn man weiß, was man tun kann, heißt doch noch lange nicht, dass es dem einen oder anderen hilft, anderen hilft es wiederum.
Es gibt einige Faktoren, die da mit einspielen können z. B. Angstübertragung, Traumata (Epigenetik) zum Beispiel finde ich ein sehr interessantes Thema. Kriegsenkel-Erbe finde ich ein sehr interessantes Thema.
Hier nützte mir keine Verhaltenstherapie.
Erst, als ich mich selbst intensiv mit mir beschäftigt habe mit Hilfe von Büchern, Videos und für mich gute Techniken kann ich sagen, dass es mir seit einigen Jahren besser geht, was vorher mit Klinikaufenthalten, Therapien und vielen verschiedenen Medikamenten nicht der Fall war. Dazu habe ich auch gesucht, warum das so ist und die eine oder andere Info gefunden. Jetzt ist mir auch einiges klarer. Geheilt bin ich nicht, aber ich fühle mich besser.
Das als Beispiel aus meiner Erfahrung.

Zitat von Spaceman:
Und was heißt vollständig geheilt? Angststörungen und ihre Ausprägungen, Formen und Intensitäten sind so vielfältig, dass Statistiken persönlich nicht weiterhelfen.


Stimme hier zu.

13.09.2022 08:35 • x 4 #7


Kruemel_68
@Max_31 Eine psychische Erkrankung ist keine Mathematikrechnung, die per Logik ausgewertet werden kann. Selbst die Diagnosestellung ist schon eine Herausforderung und kann nicht standardisiert werden, ebenso die Definition von geheilt. Jeder wird das anders für sich definieren.

Eine GAS ist nichts, dem man mit Logik bekommen könnte. Die Wirkungen verschiedener Therapieansätze sind bei jedem höchst individuell - jeder muss das für sich selbst ausprobieren. Selbst wenn wir beide die gleiche Diagnose hätten und mich mein Therapeut geheilt hätte und du machst anschließend die gleiche Therapie bei ihm, könnte es sein, dass er dir nicht helfen kann.

13.09.2022 09:47 • x 5 #8


M
Vielen Dank für eure Antworten.

Eine Quote wäre sehr interessant. Nämlich wie viele Menschen bei der Diagnose F41.1
Generalisierte Angststörung durch egal welche Therapieform geheilt wurden, bzw. wieder symptomfrei leben können.

Ich meine... psychische Krankheiten werden nach IDC relativ genau zugeordnet. Man misst die Fehltage, Anteile der Bevölkerung, es gibt endlose Formen von Therapieangeboten und Medikamente. Nebenwirkungen bei Medikamenten werden genaustens Angegeben. Aber ich lese nirgends was dieser ganze Aufwand am Ende bewirkt. Es wäre doch wunderbar zu erfahren wie viele Menschen es dadurch schlechter, besser (vielleicht in Abstufungen), bis hin zum genesen geht.

13.09.2022 13:46 • x 1 #9


GoodFriend
Interessante Frage.

13.09.2022 13:52 • x 2 #10


E
Das Thema ist zu komplex, als dass es in einer Statistik festgehalten werden könnte.
Wäre super interessant
Schön wärs....

13.09.2022 14:39 • x 3 #11


E
Was ist daran interessant?

Wenn es 99 Leuten besser geht und 1 Person nicht, was bedeutet das für die eine Person, wo man nicht mal weiß warum es nicht wirkt und bei den 99 weiß man nicht warum es ausgerechnet bei ihnen wirkt.

Statistiken werden nur über einem Zeitraum von bis zu 12 Wochen erstellt, wenn überhaupt. Was nach den 12 Wochen ist, weiß man nicht.

Für was ist das wichtig für dich?

13.09.2022 15:44 • x 1 #12


blue1979
Theoretisch müssten die Krankenkassen wegen der Abrechnung umfangreiche Daten über Diagnoseschlüssel und auch Dauer haben, doch an diese Daten kommen wir nicht dran. Die DAK Studie ist auch zu allgemein gefasst.

13.09.2022 16:01 • x 1 #13


Spaceman
Zitat von Max_31:
Und mir persönlich ist es sehr wichtig, weil Therapie nicht nur helfen sondern auch schaden kann.

Ok, den Aspekt verstehe ich. Ich habe keine Statistiken, aber mit den genannten Keywords (plus: GAD, efficacy und comparison), fand ich zahlreiche Studien und Artikel, aus denen ich beim Überfliegen herauslese, dass Kognitive Verhaltenstherapie, Expositionstherapie und Gruppentherapie am erfolgreichsten sind. Psychodynamische/tiefenpsychologische Therapien werden als weniger erfolgversprechend angesehen.

13.09.2022 21:06 • x 2 #14


moo
Hi Max,

sicher nicht zu aussagekräftig, aber vielleicht ein Anhaltspunkt:

https://angstambulanz.plus/statistik/an...istik.html

Natürlich in diesem Falle sehr subjektiv positiv bewertet.

Und hier noch: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/...eneffektiv

15.09.2022 14:08 • x 2 #15


A


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Mira Weyer