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Lloren
Hallo ihr Lieben,
ich bräuchte eueren Rat.

Ich bin 19 Jahre alt und wohne seit 2012 in Deutschland. In der Heimat habe ich mit meinem Vater, mit meiner Mutter und mit meinem Bruder zusammengelebt und jetzt mit dem Alter ist mir bewusst geworden, was für ne schei** Kindheit ich hatte.
Ich wurde schon mit 7-8 zum Psychologen geschleppt weil ich monatelang jeden Abend Panikattacke hatte weil ich so stark an einer Phobie gelitten habe, dass ich mich nicht mehr in den Griff bekommen habe. Ich hatte sehr starke Angst, dass ich mich übergeben muss und habe dann immer irgendwelche Tropfen bekommen (Papa hat gesagt, wenn ich die Tropfen nehme werde ich mich sicherlich nicht übergeben) aber das Zeug war eigentlich Beruhigungsmittel
Ich war ein sehr ängstliches Kind. Ich kann mich genau an Sachen erinnern, wie z.B ich konnte nie wo anders übernachten, wenn Papa mich abends nicht abgeholt hat war die Hölle heiß.. Ich stand die ganze Nacht vor der Haustüre (bei meiner Oma) und habe stundenlang geheult und geschrien, dass mein Vater mich doch abholen soll?! Im Kindergarten/in der Schule bin ich auch ständig durchgedreht, wenn ich wusste 'ok papa holt mich nicht ab'.. Das Gefühl kann ich nicht beschreiben. Wie wenn ich ihn nie wieder hätte sehen können.. Schrecklich.
Als ich 13 war, wachte ich nachts auf und ich wusste, dass was los ist da mein Vater in der Küche saß und meine Mutter hinher gelaufen ist. Am nächsten Tag habe ich mitbekommen, dass mein Vater einen Herzinfarkt bekommen hat. Ich musste zur Schule und an dem Tag hat mir meine Mutter gebeichtet, dass sie nach Deutschland geht und bämm, 2 Tage später war sie weg und ich musste zu meiner Oma für 4 Wochen.
Als Papa aus dem Krankenhaus kam verbrachte ich mit ihm 2 Monate und dann eines Tages wurde ich in einem Bus gesteckt und ohne Handy, ohne Koffer, ohne irgendwas nach Deutschland geschickt und dann ging's bergab.
Ich habe sehr viel über meiner Familie mitbekommen, mein Vater war in der Maffia und er hat sein Leben lang Familien betrogen, Geld geklaut, er war ein Zuhälter und wollte sogar meine Mutter.. naja. Das war der Grund, warum meine Mutter abgehauen ist und als ich hier ankam, hat sie sich sofort von meinem Vater getrennt.
Meine Mama hatte schon immer Probleme mit Alk., hier wurde das offensichtlich. Ich war alleine mit ihr und sie war arbeiten oder sie hat getrunken, sonst nichts. Ich war soo alleine, ich konnte die Sprache nicht, ich wusste nicht wo ich bin und ich wurde so sehr in die Ecke gedrängt.
2013 habe ich dann eine Nachricht bekommen, dass mein Vater versucht hat sich umzubringen. Innerhalb 10 Monaten 4x, mit Absicht. Er hat meine damalige Freundinnen angemacht (die waren so alt wie ich) und mir war das alles so unreal und unangenehm, ich kam damit überhaupt nicht klar.. In der Zeit habe ich wieder meine 'erste' Panikattacke erlebt und eine Panikstörung kam schleichend. Anfang 2015 war Tiefpunkt, ich entwickelte eine Esstörung da ich Angst hatte zu essen, weil ich Angst hatte, mich zu übergeben.
Ich wog 36 kg, war Tavorabhängig und als ich aufgehört habe die Medikamente zu nehmen hatte ich Panikattacken, die stundenlang anhielten und ich dachte tatsächlich, dass ich sterbe.
2015 Sommer wurde alles besser, in November habe ich meinen Ex kennengelernt und ich hatte bis 2017 März Ruhe. Dann kam mein Vater ins Gefängnis und in August, als ich ihn besucht habe die erste PA bekommen. Danach ging's noch, war öfters angespannt und unruhig aber ich habe alles gemeistert, wie davor.
2018 Januar habe ich einen schrecklichen Unfall erlebt, mein Exfreund ist fast gestorben. Wir hatten Stress und er ist ausgerastet, hat auf den Tisch geschlagen und dabei ist eine Tasse kaputtgegangen.. Die Tasse hat sein Unterarm komplett aufgeschlitzt, es war wirklich sehr knapp, dass er's überlebt hat. Ich habe ihn ins KH gefahren, ich dachte 'ok jetzt ist es vorbei, du hast jemanden mit deiner dummen Art umgebracht' aber so war's natürlich nicht..
Seit dem leide ich an einer Angststörung, Derealisation und alles was dazu gehört. Bin seit 1 Jahr in einer Therapie aber der Arzt hilft mir nur bedingt. Panikattacken hatte ich nur 3x in der Zeit aber dafür bin ich wochenlang 24/7 angespannt, ich kann kaum was essen und ich habe so Angst, verrückt zu werden. Es gibt dann aber auch Phasen, in der ich mich sehr wohl fühle und mir gar nicht vorstellen kann Angst zu haben.. Zum kot*en.
Am 2. Januar fing ich an zu arbeiten und es gefällt mir dort sehr, ich verdiene super und ich bin zufrieden aber diese Woche war schlecht, ich war ständig angespannt und wollte nur noch nach Hause.. Das krasseste war; ich hatte das SELBE GEFÜHL, wie damals. Ich hätte heulen können. ich wollte nach Hause, ich hatte Angst und ich war tottraurig. Wie wenn ich auf Papa gewartet hätte.. Ich war so durcheinander. Ich habe Angst, dass ich verrückt werde und ich habe Angst, dass ich nie ein normales Leben führen werde. Ich habe Angst, an meinem Arbeitsplatz zu versagen (aus Angst) und ich habe Angst, arbeiten zu gehen. Ich will aber arbeiten gehen, ich bin fasziniert von mir selbst und von meiner Leistung, ich hätte nie gedacht, dass ich irgendwo so geschätzt werde. Mir geht's gut aber mir geht's schlecht, ich finde mein Platz nicht und ich weiß einfach nichts mehr. Die erste 2 Wochen waren dermaßen perfekt, ich habe mich so wohl gefühlt und dann kamen die Gedanken 'warum fühlst du dich so wohl? warum hast du keine Angst? du musst doch Angst haben!' und bämm, Teufelskreis. Seit dem hab ich natürlich Angst Ich produziere meine Angst wohl selber, so doof. Ich halte mich an der Angst fest, wie wenn ich sie für nichts auf der Welt loslassen möchte und gleichzeitig macht sie mich so sehr wütend, dass ich mich selbst ohrfeigen könnte.
Ich muss morgen arbeiten gehen unddd.. ich habe Angst. Langsam find ich mich selbst lächerlich. Habt ihr vielleicht einen Rat für mich? Ich weiß, der Text ist mega lang geworden und ich bedanke mich herzlichst bei denen, die ihn durchgelesen haben 3

20.01.2019 19:30 • 21.01.2019 x 2 #1


D
Wow und ich dachte ich hatte es schwer. Für das du erst seit 2012 in Deutschland lebt ist dein Deutsch besser als meins.^^ Erfahrung mit Tavor konnte ich auch sammeln, dass war das Medikament was mir in Akuten Phase geholfen hat ich meine bei mir war es so schlimm, dass ich das Haus nicht verlassen konnte. Tavor trage ich seit 2 Jahren mit mir egal wohin. ^^

Zitat von Lloren:
Ich muss morgen arbeiten gehen unddd.. ich habe Angst. Langsam find ich mich selbst lächerlich. Habt ihr vielleicht einen Rat für mich?


Ich würde mal sagen das dir nicht die Angst im Weg steht, sondern deine Fokussierung darauf du denkst einfach zu viel nach versuche dich auf die Arbeit zu konzentrieren und blende alles andere aus die Frage ist wovor hast du so große Angst. In meinem Fall war es bzw ist es die Sozialphobie gewesen, weil ich dachte das alle negativ von mir denken. Naja habe realisiert das andere auch nur mit Wasser kochen und seitdem läuft es.

Das du Arbeiten gehts ist schon mal sehr gut dass lenkt dich von alles ab noch bessere wäre es wenn du in eine Ausbildung kommst falls du keine hast such dir auch Hobbys z.B Zeichnen, Lesen oder Fitness.

Vllt kommt für die ne Tagesklinik in Frage wo du einfach an Sozialen Aktivitäten teilnimmst hatte ich mal vor aber die Anmeldung dauert so ewig. Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.

21.01.2019 11:28 • x 1 #2


A


So will ich nicht mehr

x 3


L
Liebe Lloren,

erstmal willkommen hier im Kreis der Ver-rückten...puh ich muß mal kurz durchatmen...ich habe gerade einen Satz nach hinten gemacht in meinem Bürostuhl, deine Geschichte hat mich umgehauen.
Du bist erst 19 Jahre jung und hast SO VIEL erlebt? das ist ja nahezu unfassbar das du noch soklar bis tund drüber reden kannst, und, dir hier im Forum einen Ort des Geschützt sein suchst und hoffentlich auch gefunden hast.

Du könntest meine Tochter sein, Liebes Mädchen, ich habe gerade das bedürfnis dich in den Arm zu nehmen. Ich bin gerade beim Lesen deiner Lebensbeichte wieder selbst 19 gewesen. Deine Verzweiflung, dein Wunsch nach Aufklärung, Erklärung und Ehrlichkeit ist so deutlich rauszulesen, fast wie ein Schrei nach Aufmerksamkeit, die du so sehr verdient hast...

Du solltest auf JEDEN FALL nicht damit anfangen, den Grund für deine Gefühle bei dir zu suchen. Denn du bist das Produkt aus vielerlei konfuser Leben, in denen du einen Bestandteil darstellst und in denen du als kleines Kind großwerden musstest.
Du wurdest mit Dingen konfrontiert, die du gar nicht verstehen konntest, und ganz ehrlich, auch selbst mit 19 noch nicht alle verstehen kannst.
Man hat dir nicht die Aufmerksamkeit gegeben, die du verdient hast,so sehe ich das.
Wie bei vielen hier bist du nun allein mit deinen Gefühlen und mußt deine Vergangenheit aufräumen.

Da es dir offensichtlich nicht gut geht, wäre zunächst ein Termin bei einer Verhaltenstherapeutin angebracht. Da du lange drauf warten mußt, such dir bitte schon jetzt eine.

Parallel dazu kann ich dir empfehlen, gute Bücher zum Thema zu lesen. lesen lenkt gut ab und du bist mit dir selbst beschäftigt. parallel dazu lernst du dich besser kennen.

Ganz toll ist das Buch Die Angst ist ein A..loch und sämtliche Bücher, die mit dem inneren Kind zu tun haben. Bitte fang damit an, denn du brauchst jetzt einen Weg, afu dem du sicher bist. lass dir von n iemandem sagen, du bist das Problem, denn das stimmt nicht. Du musst jetzt die Probleme anderer Menschen verarbeiten, weil sie dein Leben angegriffenhaben. So ist das.

Und nun sei lieb umärmelt von
ladybug

21.01.2019 19:11 • x 1 #3


Buddy_1207
Guten Abend
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll..
Ich bin 19 und bin seit 2012 in DE (komme aus EU) also sorry wenn ich irgendwas falsch schreibe
Bevor ich nach DE gezogen bin wohnte ich mit Mama (Alk.) Papa (Beruhigungsmittelsucht) und mit meinem Bruder. Wir hatten nie leicht wegen meinem Vater. Dro., Geldwäsche, Prost. und alles was dazu gehört. Polizei, Gerichtstermine, Drohungen und naja irgendwann war's genug und meine Mutter ist nach Deutschland abgehauen. Nach 3 Monate kam ich und 3 Monate später kam mein Bruder. Für mich war alles sehr sehr schwierig und habe echt lange gebraucht um klarzukommen. Mein Vater hat sich 6x versucht das Leben zu nehmen (er wollte nie sterben, er wollte uns damit bestrafen) und ehrlich gesagt hat mich das nie interessiert.
Als ich noch ganz klein war hab ich jeden Abend tierische Angst gehabt, dass ich mich übergeben muss.. das war irgendwie meine größte Angst (meine Mama hat oft spucken müssen wenn sie betrunken war, könnte ja n Grund sein) und ich hatte schon mein ganzes Leben Angst gehabt aber wusste nie genau, wovor.
Mit 15 hab ich einmal PA bekommen und dann ging's richtig los. Innerhalb 10 Monate hab ich mein eigenes Leben kaputt gemacht (Schule abgebrochen, konnte 1-2 Stunde täglich schlafen und wiegte nur noch 34 kg weil ich Angst hatte, dass ich mich übergeben muss wenn ich was esse). Irgendwann hat sich wieder alles eingependelt, mir ging's gut und habe meinen Schulabschluss nachgeholt und konnte essen, rausgehen und mein Leben genießen. Mit 16 habe ich meinen Freund kennengelernt mit dem ich zusammen wohne und war sehr glücklich. Wir waren 3x zusammen in den Urlaub, wir haben meine Familie besucht und ich war 2x so blöd, dass ich meinen Vater besucht habe wie z.B. letztes Jahr.. im Knast. Das war die dümmste Idee meines Lebens. Auf dem Rückfahrt habe ich einen PA bekommen (Autobahn) und wir standen 3 Stunden am Stück weil ich nur noch sterben wollte. Ich hatte SOO tierische Angst gehabt, ich habe meine Beine komplett zerkratzt und nur noch geheult. Seit dem ist alles kaputt. Ich kann seit dem nicht mehr Autobahn fahren, nicht mal als Beifahrerin. Geht einfach nicht. Ich habe meine Ausbildung abgebrochen weil ich ständig Angstzustände hab und fast nie raus kann. Ich fahre kein Auto mehr, gehe nie einkaufen und bekomme nichts mehr im Griff. Gehe jeden 2. Tag duschen und schminke mich nicht mehr obwohl ich täglich 2x geduscht hab und jeden Morgen geschminkt.. Habe nicht mal die Motivation aus dem Bett rauszukommen. Ich weiß einfach nicht mehr.. Mache seit September eine Therapie, der Arzt ist gut aber mir kommt's rüber, wie wenn ich jede Woche um sonst zu ihm gehen würde. Ich kann mich null auf ihn konzentrieren, ne Sitzung dauert 40 min aber meistens komme ich nach 20 min raus weil ich einfach NICHT MEHR KANN. Hab nichts zu sagen, ich würde mein ganzes Leben im Bett verbringen. Ich fühle nichts mehr, kann mich mit irgendwelche Videos den ganzen Tag beschäftigen. Ich kann Stunden lang irgendwo sitzen und nachdenken aber meine Gefühle/Gedanken kann ich nicht beschreiben. Ich kann niemanden mehr in meiner Nähe ertragen, Hauptsache ich habe meine Ruhe und mach was ich will. Ich weiß nicht, ob ich Depressionen habe weil Suizid Gedanken habe ich nicht. Ich bin vielleicht ein bisschen negativ eingestellt aber sonst.. So kompliziert. Ich habe eine kaputte Beziehung in der ich mich so unwohl fühle.. Hab keine Familie, hab nichts zu machen aber mir fehlt die Kraft um irgendwas zu ändern. Ich möchte ein Leben haben ohne Angst, ich möchte raus und ich will normal sein. Ich könnte noch so viele Dinge schreiben.. Dinge, die mein Leben und Charakter so zerstört haben


Das Thema hattest du vor einem Jahr hier schon mal angesprochen.

Und hier nochmal das Thema von Dir von Anfang Januar..... merkwürdig!

Hallo ihr Lieben,
ich bräuchte eure Hilfe.
Ich kämpfe seit 1 Jahr mit einer Panikstörung und Derealisation. Am 13. Januar vor einem Jahr habe ich einen schrecklichen Unfall miterlebt, seit dem ist alles anders.. Ich leide sehr oft an Derealisation, Angstzustände und ich fühle NICHTS mehr also mir ist irgendwie alles egal geworden.Ich bin in einer Therapie aber mein Arzt sehe ich erst am Donnerstag und ich bräuchte jetzt Hilfe.
Ich habe mich vor 3 Monaten in einer Industriefirma beworben, hätte aber nicht gedacht, dass ich dort eine Chance habe und siehe, ich arbeite seit 2. Januar in Vollzeit und es macht mir wirklich Spaß! Irgendwie ist meine Angst verschwunden, ich kann es nicht erklären.
Ich setze mich mit meinen Problemen seit Monaten auseinander, ich gehe wöchentlich 2 zur Therapie, ich lese Selbsthilfebücher, Konfrontation und alles was dazu gehört.
Na ja, wie geschrieben ich habe am 2. Januar angefangen zu arbeiten und es macht mir total Spaß. Ich bin abgelenkt, ich fühle mich geschätzt und mir geht's gut. Die Zeit geht auch ziemlich schnell rum also ich habe wirklich nichts zu meckern aber mir ist aufgefallen, dass die letzten 1,5-1 Stunden in der Arbeit schwierig werden. Die Mittagspause ist um 11:30 bis 12 Uhr und danach kommt Derealisation. Ich funktioniere, ich erledige alles und renne überall rum wie sonst auch immer aber in meinem Kopf ist eine reine Katastrophe. Ich erkenne meine Stimme nicht, meine Hände gehören nicht zu mir und ich will nur noch raus. Ich zieh's natürlich durch aber ich steigere mich da extrem rein und fühle mich dermaßen unwohl, das gibt's nicht.. Ich esse im Geschäft nicht (bin immer angespannt, hoffentlich legt sich das) und trinke auch ziemlich wenig, dazu steh ich noch morgens um 5 auf. Vielleicht liegt es ja daran, ich weiß es nicht. Wenn ich Feierabend habe und zum Auto laufe normalisiert sich mein Zustand automatisch, ich finde das so komisch.
Wie gesagt, die Angst ist fast vollkommen weg. Mir ist bewusst, dass ich im Geschäft was leisten muss und es funktioniert einwandfrei, bin wirklich stolz. In den letzten Monaten war es immer so ein hinher, die Angst wollte mich nicht loslassen (oder andersrum, ich wollte die Angst nicht loslassen? ich weiß es nicht) und ich mache gerade wirklich eine sehr spannende Phase durch. Ich bin so durcheinander, alles ist so ungewöhnlich und ich muss die Situation erst noch realisieren.. Ich bin ins Arbeitsleben einfach reingestürzt, habe mir nicht allzu viele Gedanken darüber gemacht. Ich fühle mich wieder normal, ich nehme meine Gefühle wieder wahr und ich freue mich nur noch auf den Arbeitstag.. aber ich bin unruhig, weil ich nicht weiß warum ich immer vor dem Feierabend Derealisation bekomme. Was denkt ihr, woran könnte das liegen?

21.01.2019 20:13 • #4


guteFee
Ach Mensch... Ich wünschte mir ich könnte euch helfen....

Ich wünschte mir, ich wäre in Echt eine gute Fee...

Dass so junge Menschen so leiden müssen, weil in ihrer Kindheit vieles falsch gelaufen ist macht mich momentan nur ganz doll wütend!

Ich bin froh, dass ihr hierher gefunden habt!

Redet nur, wir sind für euch da!

21.01.2019 20:26 • #5


Lloren
Vielen Dank euch allen!
Ich habe hier schon öfters gepostet aber noch nie eine Antwort bekommen, die mir geholfen hätte. Ich weiß, es ist mein Leben und ich sollte mein Leben selber im Griff haben aber ich weiß einfach nicht wie ich anfangen soll Ordnung zu schaffen. Wo soll ich denn anfangen? Habe dutzende Bücher gelesen, ich bin seit 1 Jahr in der Therapie aber es hilft mir nicht. Ich rede und rede und rede aber nichts kommt dabei raus bzw. Kindheit ist Kindheit, schau doch in die Zukunft Mir kommt es langsam rüber wie wenn bei mir schon von klein auf alles aber wirklich ALLES schief gelaufen wäre. Ich hatte immer Ängste, war mir immer unsicher und ich weiß einfach nicht wie ich alles neu 'programmieren' könnte. Therapien hatte ich schon viele, die bringen mich aber nicht weiter.
Meine Seele, mein Verstand, ich hatte nie Sicherheit und ich war immer so alleine. Keine Freunde, ich war immer eine Einzelgängerin und ich wurde schon immer schräg angeschaut. Heute auch noch, ich bin halt zurückhaltend und 'komisch' Naja wie gesagt ich bin wirklich durcheinander, weiß gar nicht wo vorne und hinten ist und in einer verzweifelten Phase habe ich hier mal reingeschrieben... Ich hoffe ihr versteht mich

21.01.2019 21:44 • #6


YesItsMe0
Zitat von Lloren:
Habe dutzende Bücher gelesen, ich bin seit 1 Jahr in der Therapie aber es hilft mir nicht. Ich rede und rede und rede aber nichts kommt dabei raus


Mir scheint es als ob dies dein Problem ist. Du redest nur aber setzt nichts um und somit ändert sich nichts.

Ich hatte dieses Problem aber auch. Ich habe während der Therapie nur geredet aber nichts umgesetzt. Stattdessen hing ich in meinen Tagträumen fest. Erst als ich eines Tages angefangen habe etwas zu ändern ging es mir besser. Dies war aber nicht einfach da man in seinen alten Denkmustern festhängt wenn etwas mal nicht klappt

Zitat:
bzw. Kindheit ist Kindheit, schau doch in die Zukunft


So sehe ich das auch!
Ich weiß nicht wie schlimm es bei dir ist aber ich versuche nicht mehr zu grübeln. Falls es doch passier beschäftige ich mich stattdessen.

21.01.2019 21:53 • #7


Lloren
Also ich bin in letzter Zeut wirklich über meinen Schatten gesprungen, ich habe mir sehr viel zugetraut und bis jetzt klappt ja auch alles aber ich fühle mich so elend dabei. Die Gedanken kommen und gehen, mal halt ich mich fest mal nicht. Da ist kein Verlass.. Ich vertraue mir selbst nicht mehr Meinen Denkmuster versuche ich zu ändern aber mich macht es tierisch fertig, dass ich mich so fühle

21.01.2019 21:58 • #8





Mira Weyer