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S
hallo,

habe leider, so muss ich es sagen, vor etwas längerer zeit dieses forum zum austausch genutzt. seit dem het sich einiges verändert. kurz zu meiner geschichte. ich hatte eine ausbildung in betrieb a erfolgreich, nach 3 fehlversuchen, absolviert und wurde dort sofort fest übernommen. meine frau wurde geplant schwanger und wir bekamen einen wundervollen sohn. kurz vor ablauf des erziehungsgeldes war ich aus finanziellen gründen gezwungen, mir eine andere stelle zu suchen. ich nahm eine als stellvertretender filialleiter an und damit nam das unglück seinen lauf. nichts klappte und ich wurde gemoppt. da fing es an, dass ich angst vor der zukunft meiner familie bekam (finanziell, existenciell usw.). Ich versuchte mich dort zu halten, brach dann aber zusammen und kündigte. kurz davor begab ich mich in psychotherapeutische behandlung. mein therapeut starb an einem herzanfall und ich landete beruflich in der briefzustellungsbranche. dieser job hat mir trotz lauer bezahlung spaß gemacht. während dessen fand ich einen neuen job und einen neuen therapeuten. dieser ist im gegensatz zum ersten ein therapeut der tiefenpsychologisch arbeitet und mich schon weit gebracht hat. (das innere kind usw.)Im jetzigen job lief und läuft es eigentlich gut. doch wenn es mal ärger gibt, bekomme ich wieder angst, meinen job zu verlieren, rechnungen nicht bezaheln zu können und auf der straße zu landen. meine familie ist wunderbar und hält zu mir, dennoch kommt ab uns zu wieder diese angst hoch.
freue mich auf antworten


s-man

26.05.2010 23:28 • 31.05.2010 #1


K
Hallo, s-man
habe deinen Beitrag gelesen.Bin hier auch neu im Forum. Ich kenne Ängste auch bis zum Abwinken!!
Aber super, dass deine Familie so hinter dir steht!
Meine tut das auch-Gott sei Dank!!
LG
Kathryn

27.05.2010 13:32 • #2


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Hallo mal wieder!

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S
in der Therapie lernet man ja, dass das eine wichtige Säule ist, die einen Stützt. Darf ich fragen, wie sich die Ängste bei dir äu0ßern?? Ich bekomme immer in den Situationen eine drücken in der Magengegend. Kann damit aber schon gut umgehen. Sagt dir die Therapie zum inneren kind etwas??

28.05.2010 09:47 • #3


K
Hallo s-man,
du darfst fragen.Also, ich habe starke Krankheitsängste, die sich immer wieder auf bestimmte Symptome verlagern. Wenn ich Angst habe-ich meine, außer vor Krankheiten, sondern etwas anderes, dann bekomme ich Herzrasen, schmerz hinterm Brustbein, usw..
VOn dem Begriffinneres Kind habe ich zum ersten Mal hier im Forum gelesen.Kann mir in etwa vorstellen, dass das Kind in einem sich meldet und gehört werden will, richtig?
Ich habe auch starke Verlassenheitsängste, obwohl es eigenlich nie dazu Grund gab(offensichtlich meine ich: habe liebe Familie, meine Eltern leben und haben sich nie getrennt..)Ich hätte eigentlich keinen Grund. In der Grundschule, die bei mir 6 Jahre dauerte(Berlin), wurde ich über die gesamte Zeit von einem Mädchen schikaniert und gemobbt. Sie hatte soviel Macht in der Klasse, dass keiner mehr mit mir sprach.Weißt du, was das für ein Sch...Gefühl ist? Und ich war ein ganz liebes Kind, Ich habe ihr nie einen Grund zum Streit gegeben, im Gegenteil, ich Dussel bin ihr noch hinterhergerannt, um bloß Ruhe und Frieden zu haben. Das hat man nicht alles mit sich selbst ausgemacht, damals. Vielleicht kommt vieles daher. Aber jetzt ist man erwachsen und muss damit umgehen. Mich stimmt es schon traurig, dass ich es nicht so packe wie andere und so ein Sensibelchen bin!
So, das zu mir.Hoffe, du konntest etwas damit anfangen.Wie ergeht es dir so? Und kannst du mir mehr über das innere Kind sagen?
LG Kathryn

28.05.2010 11:00 • #4


C
Es liegt auch viel an der heutigen Zeit. Und eben auch gerade was in den Schulen, also schon in der Kindheit/Jugend los ist. Ich war auch in der Klinik erschrocken, wie viele recht junge Leute da drin waren oder was da in der Ambulanz immer sitzt.

28.05.2010 11:12 • #5


S
Hallo,

grob gesagt stellt man bei dieser Therapie fest, in welchem alter man eine störung der entwicklung hatte, bzw traumatisiert wurde. wenn man dann in ituationen kommt, die einen unbewusst daran erinnern, dann meldet sich dieser anteil und man hat z.B. Bauchschmerzen. ich muss sagen, dass dies nur ein kleiner teil dieser therapie ist und sie weitaus umfangreicher ist. dazu lese ich das dazugehörige buch, welches mir sehr hilft:

Erika J. Chopich Margaret Paul
Aussöhnung mit dem inneren Kind
Bauer Verlag
ISBN 376260455

Gibt's auch en Arbeitsbuch zu.
Sonst geht es mir gut. ich lerne langsam damit zu leben und damit umzugehen. das mit der schule habe ich nicht ganzu so extrem erst auf dem gymnasium erlebt.

liebe grüße

s-man

29.05.2010 09:29 • #6


K
Hallo,
danke für diese Erläuterung. Im Gymnasium ging es mir dann mit der Klasse viel besser.Leider ist man auf der Grundschule noch so klein und hilflos! Heute denke ich auch, warum ich mir alles gefallen habe lassen.Aber selbst heute hae ich immense Probleme mich abzugrenzen und auch mal Nein zu sagen. Versuche es zu üben.
Schönes Wochenende,
LG Kathryn

29.05.2010 14:16 • #7


A
Halo s-man und kathyn
Gemobbt zu werden als Kind ist doch echt grausam..vieles was uns früher passiert ist verdrängen wir so gut es geht, aber leider sind diese Erfahrungen eben nur verdrängt und nicht bewältigt!!
Ich selber bin auch in Therapie und musste lernen das man vieles einfach so abgetan hat obwohl ernster war als ich dachte.Ich hoffe Ihr könnt das auch noch schaffen !!
Drücke euch die Daumen
liebe grüße aura

29.05.2010 14:26 • #8


S
hallo,

zum glück wurde ich nicht direkt als kind gemobbt. es muss irgendwas anderes passiert sein. weil ich mich heute als erwchsener teilweise wie ein kind verhalte.
z.b. auf der arbeit gegenüber vorgesetzten usw.
habe nie so richtig gelernt mich zu behaupten. bin auch schon fast ein jahr in therapie und mache fortschritte.

s-man

31.05.2010 11:20 • #9


K
hallo s-man,
ist doch schön, dass du in der Therapie Fortschritte machst!!Ich denke, es ist auch viel Übungssache.Wenn man sich mal durchgesetzt hat oder seine eigene Meinung vertreten hat,auch wenn man manchmal damit alleine steht, ist es doch Schritt für Schritt ein Erfolg.Ich wollte auch immer everybody´s darlingsein, bloß keinem auf die Füße tretenAber irgendwann merkt man, dass das auch bei noch so großer Anstrengung nicht geht.Man kann es und braucht es nicht allen Recht zu machen.Und es ist auch ok, wenn einen manche Leute nicht so mögen.Ich bin irgenwie zu harmoniebedürftig-alle liebhaben und von allen liebhgehabt werden.Aber das geht nicht im Leben. langsam dämmert es mir, dass es ich nicht immer daran Schuld bin, wenn mich ein paar leute vielleicht nicht so mögen.Und dass ich mich auch nicht verbiegen muss, damit man mich mag.So wie ich bin, ist es ok. Ich denke, dieses gute Selbstwertgefühl ist ein wichtiges Fundament um mit Vertrauen durchs Leben zu gehen.Damit meine ich natürlich nicht,dass ich mich selbst überschätze und nicht auch begründete(!) und sachliche Kritik zulasse. Bloß fällt es mir noch ziemlich schwer sachliche Kritik nicht persönlich zu nehmen und es als Kritik an meiner Person nicht zu verstehen.
Geht es dir(euch ) auch so?
LG Kathryn

31.05.2010 13:42 • #10


S
hallo,

ja, dass kenne ich. immer ja sagen und nicht seine meinung vertreten. ich denke immer, dass das auswirkungen auf meinen job hat, wenn ich das mache,d.h. mich mit kollegen anlege oder meine meinung vertrete. ich denke immer, dass ich dann meinen job verliere oder eben unbeliebt bin. beim inneren kind ist dies ein´falsch angeeignetes verhaltensmuster, immer sein selbstwertgefühl auf grund der achtung anderer zu bestimmen. es stimmt aber, es ist nicht leicht, das oben genannte zu vermeiden. z.b. ärger zu bekommen, wenn man etwas falsch macht ist für mich horror. ich denke dann immer, diese person hasst mich für den rest des lebens. dann kommt diese person nach einiger zeit auf mich zu und scherzt mit mir. eigentlich müsste ich ja dann merken, dass es nicht so schlimm ist. dennoch denke ich immer wieder so.

s-man

31.05.2010 21:15 • #11


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Mira Weyer