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Hallo Leute,

ich bin bald in einer Rehaklinik. Ich mache mir aber Gedanken darüber was ich machen sollte wenn mir das garnicht hilft. Habe keine Panikattacken, sondern nur Angstgedanken und deswegen eine ständige Anspannung und innere Unruhe. Vor etwas bestimmten habe ich keine Angst. Mache also alles was ich möchte und schränke mich auch garnicht ein. Mein Problem ist eher unangenehme schlimme vorstellungen: wie zb Durchdrehen und den Verstand verloeren,oder Plötzlicher tod,Oder vor Lauter angst garnichtmehr zur ruhe kommen und so dann ein zerstörtes Leben führen zu müssen. Manchmal auch unnötige Gedanken wie: was wenn auf einmal der Boden unter mir einstürzt? usw. und noch vieeeelleesss mehr. Oft sieht mein Alltag so aus dass ich nicht viel tuhe und die meiste Zeit im Bett liege. Aber habe auch oft Tage wo ich aktiv bin. Im großen und ganzen hasse ich mein Leben aktuell. Aber nur aufgrund solcher Gedanken. Vor Januar hatte ich sowas nicht. Nur 2019 kurz so eine Phase. Meine einzige Hoffnung ist es in eine Klinik zu gehen, auch wenn ich nicht ganz daran glauben kann dass mir das helfen soll. Medikamente nehme ich nur Mirtazapin. Bei bedarf nehme ich nichtsmehr. Finde ich unnötig und macht nur extrem müde und Depressiver. Geholfen hat es nichts. Nur Tavor hilft, aber das hole ich mir nicht. Wegen der Suchtgefahr. Meine Frage wäre wie ich irgendwie auch mit solchen Gedanken Leben kann, falls mir keine klinik oder Therapie hilft? Muss ich mein Leben dann so weiter führen? hören solche gedanken vielleicht irgendwann auch mal selbst auf wenn ich sie ignorieren würde?

Es klingt blöd aber Schlafen hilft mir sehr gut um mich in keine schwachsinnigen Gedanken rein zu steigern und ich komme zur ruhe. Die sache ist ich kann doch nicht ganzezeit schlafen :/ aber dass ist nach Tavor das beste was mir hilft. Mein körper ist dann müde und ich habe keine lust an irgendwas zu denken ausser ans schlafen. Laufen usw alles mögliche mache ich auch schon, aber trotzdem ist das Leben nicht leichter damit. War gestern nach dem ich total angst hatte einfach raus laufen gegangen, danach war ich mit ner Freundin und später habe ich kuchen Gebacken. Und dann war der Tag auch schon um. Wollte eigentlich in die Psychiatrie um dort Tavor zu holen, war auch dort. Aber bin dann raus und habe mich dagegen entschieden. Habe mich entschieden diese Starke unruhe und die Gedanken auszuhalten. Und heute aber bin ich leider sehr depressiv. Weil ich ehrlich gesagt so keine lust mehr am Leben habe. muss ich denn jetzt jeden Tag mit solchen schwachsinnigen Gedanken Leben für immer wenn mir ne klinik nicht hilft? bin einfach verzweifelt. Entweder hilft mir die Klinik erstaunlicher weise was ich eigentlich nicht denke weil ich glaube ich zu tief in der sch. stecke, oder ich weiss auch nichtmehr. Gibt es Medikamente die bei genau solchen Gedanken helfen können. ? ich nehme Mirtazapin weil ich damir gut einschlafe und durchschlafe ich mag es müde zu sein. Aber gegen solchen Gedanken hilft es mir leider nicht. Gibt es ein Antidepressiva was eure Angstgedanken deutlich reduziert hat? wenn ja welche? muss ich vielleicht mein AD wechseln? Wie sind eure Klinik erfahrungen? an die die nicht an PA leiden sondern wirklich nur solchen gedanken. Hat euch eine klinik/therapie geholfen? wenn ja wie? was habt ihr in der klinik gemacht? was ist jetzt anders bei euch? Ich brauche Motivation.

LG
Tofa

23.12.2023 17:25 • 23.12.2023 x 1 #1


T
Hey, Tofa.

Mir hatte damals ein Klinikaufenthalt geholfen mit solchen Gedanken umzugehen. Nehme seitdem auch Sertralin als AD. Das hilft bei mir ziemlich gut gegen die Angstgedanken. Die Gedanken sind auch nach der Klinikzeit mal wiedergekommen, jedoch lag das auch vermehrt daran, dass ich die Tabletten zu der Zeit nicht regelmäßig genommen habe

Das mit dem Schlafen gehen fühle ich dir sehr nach, das würde ich in solchen Phasen auch immer gerne tun. Jedoch ist es ziemlich wichtig andere Dinge zu tun um nicht in ein depressiven Loch zu verfallen, bzw. damit man aus diesem wieder raus kann.

Es ist zwar einfach gesagt, aber lass die Klinik auf dich zukommen. Ich denke es ist normal, das man nicht daran glaubt das sowas einem helfen kann. Das ist aber auch ein Teil der Krankheit. Ich wünsch dir aber auf jeden Fall einen guten Genesungsweg

23.12.2023 20:28 • x 1 #2





Mira Weyer