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S
Hallo!

hab vor 2 monaten meine ersten Pa's gehabt und wurde dann so schlimm dass ich gar nima arbeiten oder studieren konnte. war körperlich und psychisch so benommen, jetzt nehm seit ca. 1,5 monaten antidepressiva (pram). Ich mein ein wenig besser gehts mir aber auch ned wirklich. kann kaum was unternehmen obwohl ich möchte aber die angst ist noch immer zu groß.

mein leben ist einfach so trostlos, ich mag irgendwie gar nicht mehr wenn ich mir da alle anderen anschau. Wohn grad wieder bei meiner familie daheim weil ich es alleine in einer wohnung gar nicht aushalten würde.

heut zb war ich mit meiner mutter einkaufen, im geschäft hab ich gleich wieder komische gefühle kriegt und alles ein wenig komisch gesehn.

ich kann nichts mehr machen ohne dieser angst. ich hasse die ganzen angstgefühle einfach schon so viel!!!

sorry, musste jetzt mal was loswerden.

lg an alle!

21.01.2009 18:10 • 23.01.2009 #1


D
Hey Sungirl,

ich versteh dich so gut. Mir ging es genau so. Plötzlich ging nix mehr. Arbeit nicht und Studium auch nicht.
Bei mir geht das schon ein bisschen länger. fast ein Jahr. Ich müsste lügen, wenn ich dir sagen würde, dass das einfach so vorbei geht. Aber eins kann ich dir sagen: lass dich nicht unterkriegen. Trainier es. Geh immer wieder raus. mach Dinge die dir Spass gemacht haben. Zwing dich dazu. und irgendwann wirst du immer häufiger feststellen, dass du nicht mehr in Situationen panisch bist, die du vorher gar nicht mehr meistern konntest. Es geht, aber halt langsam!

Kopf hoch!

21.01.2009 22:37 • #2


A


Einfach fertig!

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J
hey, mir gings (gehts) genau so wie dir.
aber wenn du in therapie gehst, wird das wieder. nur mut.
oder fällt dir der weg zur therapie auch schwer?
das mit dem komisch sehen kenn ich auch. fühlt sich bei mir immer wie n traum an.
lg

22.01.2009 00:18 • #3


S
Hallo!

vielen dank für eure aufbauenden rückmeldungen!
Ich bin derzeit eben bei meiner familie und meine therapeutin ist in der stadt in der ich normalerweise wohne, 2h entfernt. Therapie mach ich daher grad keine, wobei ich dazusagen muss dass ich vorher eh schon 2 jahre therapie gemacht habe und die therapeutin nicht erkannt hat, dass ich eine angststörung und auch eine depression habe und mich eher unter druck gesetzt und meine ängste als lächlerich abgestempelt hat, so hat es auf mich gewirkt. wenn ich da dran denk krieg ich jetzt noch einen zorn!!
meine arbeit hab ich gleich ganz aufgeben weils mir eh nie gefallen hat und mein studium lass ich vielleicht auch mal weils mir eigentlich auch gar nicht taugt!
vielleicht kamen auch deshalb die pa's, habt ihr nach den pa's viele grundsätziche dinge in eurem leben geändert?

wünsch euch einen schönen tag!

lg!

22.01.2009 11:55 • #4


D
Hallo,

das muss ja eine super Therapeutin sein.... Aber sowas hab ich schon häufiger gehört. Manche scheinen nicht wirklich einfühlsam und interessiert zu sein. ich wurde auch manchmal unfreundlich angepflaumt als ich sie angerufen habe.

Bei mir hat sich auch vieles geändert. Mit PA's hatte ich auch schon früher zu kämpfen. Aber nie so sehr, dass es mein Leben völlig beeinträchtigt hat.
Dann hab ich angefangen zu studieren. Und weil ich in meinem Traumstudium keinen Platz bekommen habe, hab ich die zweite Wahl genommen. Hab mir die ganze Zeit eingeredet, dass mich das glücklich macht. Eigentlich hätte es mir schon ein Zeichen sein sollen, dass ich bei der Einführungsveranstaltung ein Nervenbündel war.
Das gleiche bei der Arbeit. Ich hab aus reiner Vernunft nicht den Job genommen, den ich machen wollte, sondern den mit der besseren Bezahlung. Und wieder hab ich mir eingeredet, dass es das ist was ich machen wollte. Und dadurch bin ich dann irgendwann regelrecht zusammengeklappt. hab beim rausgehen PA's gekriegt, in den Vorlesungen, bei der Arbeit.... einfach immer.

Mittlerweile hab ich die Konsequenzen gezogen. Job geschmissen. Und im Studium bin ich jetzt beurlaubt. ich versuch jetzt den anderen Studienplatz zu bekommen. Aber wenn das nicht klappt, schmeiss ich das Studium ganz. Weil das einfach keinen Sinn mehr hat!

Ich hoffe das hilft dir ein bisschen!
LG

22.01.2009 17:07 • #5


S
hallo!

ja doch auf alle fälle! Ich hab mir selbst auch immer eingeredet dass eh alles passt, dass mir der job gefällt und auch das studium. dabei hab ich ständig drüber nachgedacht was ich eigentlich lieber machen möchte. und auch in meinem privatleben hab ich mir einiges vorgemacht... und das über jahre hindurch. tja, das hab ich wohl jetzt davon.

und was machst du jetzt? oder hast du dir auch eine auszeit genommen und erholst dich?

lg! silvia

22.01.2009 20:19 • #6


D
Ja, das kenne ich nur zu gut. Privat hat sich bei mir auch einiges geändert. Ganz besonders habe ich gemerkt, dass grade meine beste Freundin sich scheinbar nicht dafür interessiert hat, dass es mir schlecht geht. Andere, die man vielleicht nicht sooooo ernst als Freunde genommen hat, dagegen haben mir zu jeder Tagen- und Nachtzeit ihre Hilfe angeboten.

Hab jetzt quasi eine Auszeit. Bin im Studium beurlaubt und arbeite auch nicht mehr. Für den neuen Studiengang muss ich eine künstlerische Prüfung ablegen. Also sitz ich grad jeden Tag am Schreibtisch und zeichne. Endlich mal etwas was mir wieder Spass macht. Ansonsten suche ich immer noch nen Therapieplatz und versuche halt jeden Tag ein paar mehr Alltagssituationen zu meistern. Klappt schon ganz gut.

Hast du denn eine Idee, wie es bei dir weitergehen soll?

LG[/i]

22.01.2009 22:16 • #7


S
Hallo!

Naja, an guten tagen kann ich mir vorstellen dass ich wieder kraft aufbringen um alles zu ändern aber häufig bin ich doch auch ein wenig depressiv und möcht einfach gar nix machen und seh die ganze situation einfach als hoffnungslos an.

dadurch dass die letzten jahre eh auch schon sehr hart waren, vor 4 jahren hatte ich eine doch schmerzliche trennung und vor 2 jahren einen todesfall in der familie, was auch alles vorher schon sehr anstrengend war. Irgendwie kann ich grad gar nimma.

jetzt hab ich mich eigentlich schon bei dem studium das ich machen möchte inskribiert, da es mir aber dieses semester so schlecht ging konnte ich gar nix machen. Meinst du kann ich mich da jetzt auch noch irgendwie rückwirkend beurlauben lassen weils mir ja ansonsten mit der studieneingangsphase zu knapp wird und ich weiß auch nicht ob es mir bald wieder so gut geht.

wenn ich mir da meine geschwister anschau, die haben ihr leben doch ganz gut im griff, das macht mich manchmal auch fertig und wütend weil meins so schei. ist und ich es aber auch nicht ändern kann.

puh, jetzt hab ich wieder mal eine runde gesudert!

wünsch dir einen schönen abend! lg!

23.01.2009 21:28 • #8


D
Hallo,

das mit der Beurlaubung ist ja von Uni zu Uni unterschiedlich. Mir haben sie gesagt, dass sie mich rückwirkend nicht beurlauben können, bzw. im laufenden Semester. Vielleicht ist das ja bei dir anders. ich würde einfach mal hingehen und fragen. Musst ja nicht unbedingt gleich die ganze Geschichte erzählen.
Das nimmt auf jeden Fall erst mal den schlimmen Druck von einem!

Oh ja, manchmal bin ich auch am verzweifeln. da hat man so viele Pläne und plötzlich kann man gar nix mehr. An manchen Tagen glaube ich, dass ich in 20 Jahren noch Probleme beim rausgehen haben werde und nie wieder arbeiten kann. Das zieht einen ganz schön runter. An solchen Tagen schaff ich gar nix. Zum Glück hilft mir da mein Freund ganz doll. der erinnert mich immer wieder daran, was ich alles schon in der Zeit geschafft habe und hilft mir bei schweren Situationen!

Du musst immer an schöne Situationen denken! Dich immer wieder daran erinnern, was schön ist im Leben! Ich versuche mich immer mit sowas aufzubauen! Wie stolz ich z.B. darauf war, dass ich ganz entspannt mit meiner Freundin im Cafe gesessen habe. Einfach solche Kleinigkeiten!
Und nie darüber verzweifel, dass man verzweifelt! Wenn man einen schlechten Tag hatte, muss man das zulassen. Der nächste wird wieder gut!

Ich wünsche dir auch einen schönen Abend!
LG

24.01.2009 00:04 • #9





Mira Weyer