Pfeil rechts

M
Hallo an ALLE,

ich hatte jetzt ein paar gute Tage und habe kaum an die Angst oder etwas negatiwes gedacht.
Gestern habe ich gemerkt das ich über den Tag müde und niedergeschlagen war. Ja und dann kam Abends die Angst.
Das hällt sich natürlich jetzt auch schon seit ich aufgestanden bin. Ich kann garnicht beschreiben wie ich mich fühle! Irgendwie hoffnungslos und schlapp.
Bin die ganze Zeit am überlegen wie ich je wieder aus dem Teufelskreis rauskommen soll. Irgendwie sehe ich da keine Hoffnung. Dann kommen mir 10000-Gedanken: was wird aus mir?, was wird aus meinen Kindern?, muss ich in die Psychiatrie?, wie sollen das meine Kinder verkraften? ........
Ich weiss garnicht was los ist mit mir??
Habe das Gefühl das ich psychisch total abgerutscht bin und nie wieder normal werden kann!
Kennt das jemand von euch?
Sorry fürs jammern, aber ich hoffe Ihr könnt mir ein bisschen helfen
LG

29.11.2010 11:18 • 29.11.2010 #1


T
Liebe MiniMaus,

ja, das kenne ich nur zu gut! Diese Gedanken machen einen dann wirklich fast wahnsinnig!! Und man denkt und denkt, entwickelt die wildesten Fantasien und kann nicht damit aufhören.... Lach, ich habe schon den Spitznamen Katastrophemjulchen von meinem Freund bekommen, darüber kann ich auch manchmal lachen

Inzwischen versuche ich mich in diesen Momenten gedanklich und auch körperlich abzulenken, denn es wird wohl nicht eintreffen, dass man sich erst besser fühlt und dann die Gedanken einfach weg sind. Also versuche ich es so, dass ich erst an meinen Gedanken arbeite (sei es, dass ich das Irrationale daran versuche zu erkennen oder ich sie aufschreibe) und ich versuche, mir kleine Erfolgserlebnisse zu bescheren, in dem ich ein paar Dige körperlich mache (z.B. aufräumen, was erledigen...). Meist geht es mir dann etwas besser, aber es dauert. Was mir auch hilft, sind Anker: z.B. mein Therapeut, zu dem ich ca. alle 8 Wochen gehe. Ich mache schon lange keine Therapie mehr, aber es tut mir gut, mich alle paar Wochen bei jemanden aussprechen zu können. Ein Anker ist sicher auch immer wieder dieses Forum hier.

Liebe Grüße, Kopf wieder hochnehmen, es geht weiter!
TinaLina

29.11.2010 12:45 • #2


A


Bin so fertig!

x 3


M
Hallo,
danke für die Antwort.
habe den ganzen Morgen aufgeräumt und Wäsche gewaschen und jetzt geht es mir etwas besser.
Konnte mich bisschen beruhigen.
Trotzdem habe ich, wenn ich zur Ruhe komme, immer noch negative Gedanken, wie so eine Art Nachbeben! Echt fieß sowas
Am Freitag habe ich meine nächste Therapiesitzung und werde mal wieder meinen Therapeuten nerven! Mich lässt der Gedanke nicht los, daß ich schizophren bin oder langsam werde! Bin mir fast 100 % sicher! Mein Therapeut sagt ich bin nicht schizophren
Ich höre zwar keine Stimmen und sehe nichts ungewöhnliches, trotzdem fühle ich mich nicht normal!
Würde mich am liebsten irgendwo untersuchen lassen weil ich es 100 % wissen will!
Kennt Ihr das auch?

29.11.2010 13:28 • #3


M
Hallo Casadero,

vielen Dank für deine tolle Antwort!
Hast mir echt weitergeholfen!

Im Grunde genommen weis ich das ja alles, aber trotzdem bleibt da so ein Fuke im Kopf der mir Angst macht. Ich denke mir bei einem der schizophren ist, hat die Krankheit warscheinlich auch so schleichend angefangen und er ist nicht von einem Monent auf den anderen schizophren geworden. Wieso sollte es bei mir nicht auch so sein?
Und da währe ich bei der 100% Sicherheit die ich immer haben möchte

Ich habe mir schon viele Seiten über Schizophrenie im Internet durchgelesen und natürlich treffen auch sehr viele Sachen davon auf Leute mit Angsterkrankungen und Zwängen.
Wo soll man da eine Grenze zwischen den Krankheiten ziehen?!?!?!
Gruß

29.11.2010 18:56 • #4


T
Hallo MiniMaus,

ich bin hier noch völlig neu, habe aber eben deinen Beitrag gelesen.
Ich kenne das Gefühl gut, dass man denkt man hat einen ander Klatsche...
Woher denkst du stammen deine Ängste, also was könnte der Auslöser sein?
Bist du alleine oder in einer Beziehung/Ehe?
Bei mir fühlt sich die ansgt dann oft an, als würde ich innerlich verbrennen oder gelähmt sein, unfähig geradeaus zu denken und zu handeln.

Hast du wen, mit dem du darüber reden kannst, ausser hier im Forum?

LG

Taurus

29.11.2010 20:47 • #5


S
hi casadero,

danke für deine sachliche und geordnete argumentation, habe auch ganz schlimme angst schizophren zu sein.. obwohl ich das nicht bin, aber die angst treibt einen oft soweit sogar das zu glauben... und es hört einfach nie wirklich auf...wie du so schön sagst, wenn es nicht Schizophrenie ist, ist es eine andere unheilbare Krankheit, von AIDS bis Krebs bis hin zum Tod all das hab ich schon durchlebt...
hab sogar eine zeit lang geschafft ohne die angst zu leben und mir ein loch in den a****
gefreut...naja zu früh gefreut, dann kommt die angst mal wieder wie aus dem nichts, aber wieder so heftig, dass es mich wirklich umhaut...
in solchen momenten bin ich so froh, dieses forum und die schlauen menschen zu haben, die auf alle deine paranoia gedanken eine erklärung haben...
wobei mich das mehr beruhigt zu wissen, dass es auch andere gibt die das kennen..das gibt mir das gefühl, juhu ich bin nicht verrückt...es ist mal wieder eine PA...die hoffentlich bald abklingt, auch wenn der bittere nachgeschmack bleibt...denn bei jedem neuen gedanken auf den sich die angst ausbreitet ist die gefahr immer größer, dass ein harmloses element mit angst assoziiert wird und so häufen sich dann die PA...
Ach wie schön es wäre diese Grundpanik einfach in eine kiste zu stecken und es ins weltall zu schießen...

trotzdem vielen lieben dank, dass ihr immer da seid und eure erfahrungen mit mir teilt

sternchen23

29.11.2010 20:51 • #6





Mira Weyer