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Hallo,
habe zum ersten mal diese Möglichkeit des Austausches aufgespürt. Hier mein Problem:
Ich litt unter Sozialphobie und Erschöpfungsdepressionen. Eine Verhaltenstherapie hat mir zwar geholfen, aber berufliche Anforderungen und Enttäuschungen in der Familie belasten immer sehr und lösen Angst und Panik aus. Während eines Kuraufenthaltes setzte man mich auf 50 mg Zoloft pro Tag. Das nehme ich seit über zwei Jahren morgens. Habe keine Nebenwirkungen gespürt, geschadet hat es wohl nicht, aber sicher nicht geholfen: Meine depressiven Verstimmungen, Heulattacken, grundlose Traurigkeit wurden in letzter Zeit schlimmer. Ich tat unsinnige Dinge, weil ich mich in Probleme hineinsteigerte und mein Wunsch, nicht mehr leben zu wollen, immer stärker wurde.
Gestern war ich bei einer Fachärztin für Psychiatrie. Sie verschrieb mir Remergil. Ich nahm gestern abend eine Tablette und schlief stehenden Fußes ein, schlief 12 Stunden lang, war aber keineswegs erholt. So schlimm wie heute habe ich mich im Leben noch nicht gefühlt: Völlig antriebs- und lustlos, durcheinander im Kopf, total traurig und hoffnungslos. Die Ärztin ist natürlich heute nicht erreichbar.
Kann mir einer raten? Habe immer auch Beruhigungsmittel und Schlafmitel genommen, um irgendwie zu überleben.
Gruß Gertrud

11.02.2004 15:38 • 11.02.2004 #1




Dr. Reinhard Pichler