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hallo zusammen,
das hier ist mein erster beitrag. ich hab das forum heut abend erst entdeckt und schon soviel hier gelesen, worin ich mich wiedererkenne. was mich auch überrascht hat ist, dass auch viele jüngere menschen hier schreiben. ihr wisst ja selber, es tut gut von anderen zu lesen. jetzt wo ich andere sichtweisen kennengelernt hab, komme ich mir mit meinem problem schon fast wieder albern vor, weil es so einfach wäre was dagegen zu tun. ist es aber am ende überhaupt nicht für mich. darum bin ich jetzt hier...

ich bin zur zeit nicht in deutschland, bin zum arbeiten ins ausland gegangen, habe dafür meine freundin in deuschland zurückgelassen (wir haben und aber nicht getrennt, weil wir unsere liebe für stark hielten). und jetzt weiß ich nicht wo ich eigentlich sein will. durch den aufenthalt ist der kontakt zu freunden in deutschland weniger geworden, sodass ich es schwer finde da wieder reinzukommen in die gruppe.ich bin von natur aus eher still und habe wie viele hier in diesem forum probleme mit neuen menschen kontakt aufzunehmen. ich habe in den ganzen monaten hier keine richtigen freunde kennengelernt, hab nur mit arbeitskollegen zu tun und meinem mitbewohner, der aber selber nen eigenen freundeskreis hat. meine freundin, die ich sehr lieb hab, hab ich schweren herzens hinter meinen traum gestellt, mal im ausland zu leben. sie hat das verstanden, und ich weiß wieviel ich ihr da verdanke, aber es gibt da ein problem wegen dem sie mir gesagt hat, dass sie nicht mehr weiß ob das mit uns noch gutgeht wenn wir uns mal wiederhaben. und zwar liegt das daran, dass ich ihr zu still bin, dass ich zuwenig mit ihr rede wenn wir uns sehen, dass ich zuwenig auf ihre freunde eingeh, dass ich den eindruck mache dass ich mit denen nix zu tun haben will. das stimmt aber alles nicht, und ich hab glaub ich bis jetzt zu mir selbst nie ganz die wahrheit gesagt, nämlich dass ich einfach kontaktscheu bin, obwohl ich mir nichts mehr wünsche als echte freunde. ich schaffe es nicht über meinen schatten zu springen. wenn ich mit jemandem rede, von dem ich den eindruck habe, er könnte evtl was gegen mich haben (auch wenn das überhaupt nicht stimmt) dann kommt fast kein wort über meine lippen. ich hab so eine art mauer um mich rum aufgebaut, was allerdings in meinem beruf schlecht ist, denn es geht dabei darum, gut mit menschen auszukommen. ich könnte manchmal heulen, weil der beruf, der mir eigntlich ja spaß macht, wegen meiner eigenen verkrampftheit zur strafe wird.

und darum fühl ich mich einsam. keine freunde hier gefunden, die alten in deutschland ewig nicht gesehen, die freundin mag mich aber weiß nicht ob sie mich noch so liebt wie am anfang. alles verloren? hier nicht zu haus, in deutschland keine wurzeln mehr ausser den eltern, dem bruder. ich war schon immer stiller als andere, kein anderer mensch hat den spruch stille wasser sind tief öfter gehört als ich. früher hat mir das nicht viel ausgemacht, aber ich hab den eindruck je älter ich werde umso schlimmer wird mein verhalten gegenüber mitmenschen, weil ich immer mehr merke dass ich nicht ganz normales verhalten zeige, wenn ich das so nennen darf . wieso kann ich nicht einfach frei reden? wieso fällt mir nichts ein was man zu jemandem sagen könnte, der bei einem ist. und je bewußter mir mein problem ist umso schlimmer wird es, weil ich genau merke ich fang schon wieder damit an und habe angst und überleg zuviel was ich jetzt am besten mache statt einfach ich selbst zu sein. aber nur wenige kennen mich wirklich, anscheinend weil ich keinem sagen/zeigen kann wie ich bin.das ist mir bein stöbern im forum aufgefallen.

und es hat überwindung gekostet das hier alles aufzuschrieben. ich hoffe dass jemand hier antwortet und nen kommentar hat oder sogar nen tipp...? vielleicht hat ja jemand ähnliche erfahrungen?

viele inselgrüße
ReleaseMe

04.05.2007 00:38 • 07.05.2007 #1


1 Antwort ↓

G
Hallo, das kommt mir alles sehr bekannt vor, mir ging es früher ähnlich. Bevor ich den Mund aufgekriegt habe, habe ich mir ix-mal überlegt, ob das was kluges ist, was ich zu sagen habe, wie wohl mein Gegenüber darauf reagieren wird - und dann war der markt verlaufen, weil das Gespräch schon viel weiter gegangen ist - ohne mich. Mir hat dann eine Angstselbsthilfegruppe sehr geholfen, weil da jeder das Problem hat. Dort haben wir auch das Buch der Moderatorin von diesem Forum gelesen Nur Mut zum ersten Schritt, geht haaargenau auf die Angst vor dem anderen ein, vielleicht schaust du mal hinein. Von m ir kann ich sagen, dass mir der Konatkt zu anderen heute viel weniger ausmacht.
Eddy

07.05.2007 08:11 • #2





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