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K
Hallo!

Glaubt Ihr, dass jemand, der alleinstehend ist und wirklich nur wenig Hilfe von außen hat, sich trotz der Angst mehr zutrauen und zumuten muss, weil er ja nun mal niemanden hat, der ihm etwas abnimmt? Jemand, der alleine ist, muss ja bespielsweise zwangsläufig alleine einkaufen gehen, wenn er nicht Hunger leiden will. Verheiratete oder gebundene Betroffene können ja meist den Partner bitten Dinge zu tun oder ihnen dabei zu helfen, vor denen es ihnen ansonsten graut.

Viele Grüße

06.11.2009 13:01 • 10.11.2009 #1


R
Klingt eher nach einer Tatsache als einer These. Jemand der keine Hilfe von außen hat MUSS alles selbst machen, ganz einfach.

06.11.2009 13:24 • #2


A


Gewagte These

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P
Da treibt einen schon der Überlebenswille dazu.

06.11.2009 13:27 • #3


M
Ich darf alles aleine machen. Eigentlich bin ich sogar froh darüber, denn nur wenn ich wirklich etwas muss, stelle ich mich meinen Ängsten.

08.11.2009 10:27 • #4


O
In seinem Leben völlig alleine sein, bedeutet absolute Freiheit in allen Entscheidungen und in allem Tun (man erspart sich darüber hinaus auch jedweder Stress, Schmerz etc. den eine zweite Person in aller Regel so mit sich bringt).

Es bedeutet aber im Gegenzug auch, dass man absolut alle Dinge des Lebens alleine Erledigen und Verantworten muss. Darüber hinaus fehlt natürlich jede menschliche Zuwendung und Nähe, welche eigentlich ein natürliches Grundbedürfnis ist.

LG, omega

08.11.2009 13:24 • #5


P
Huhu-Omega.
Schön, dass Du wieder da bist.
Die menschliche Nähe ist meines Erachtens auch ein Grundbedürfnis.

08.11.2009 13:47 • #6


K
Gewagte These habe ich den Thread genannt, weil ich damit zweierlei sagen wollte:

1. Die Menschen, die in einer Familie oder mit Partner/in leben, können sich viel mehr ihrer Angst hingeben, sich darin verlieren und vor allem darin ausruhen, weil sie eben aufgefangen werden (Beispiel einkaufen).

2. Bei diesen Menschen ist ein bestimmter sekundärer Krankheitsgewinn offensichtlicher, als bei jemandem ohne Beistand.

Ich hoffe, dass die, die NICHT alleine sind, sich nicht angegriffen fühlen.

08.11.2009 16:04 • #7


O
Hallo Kraftlos43

Beide Aussagen sind absolut richtig und haben grossen Einfluss auf das tägliche Leben.

Alleine im Leben kann man sich oft überhaupt nicht in seine Ängste und/oder Probleme fallen lassen.
Es wäre niemand da, dem man vorübergehend oder entlastend notwendige Aufgaben übertragen könnte.

Ein Krankheitsgewinn kann nicht ausgelebt werden, da dies ohne vorhandene andereren Personen, keinen Sinn machen kann.

Einsamkeit ohne Publikum ist ein leises und von der Welt unbemerktes Sterben.

Woher ich das weiss ?
Von meinen letzten 20 Jahren Lebenserfahrung.

LG, omega

08.11.2009 16:17 • #8


elster
Also ich finde, jeder sollte in der Lage sein, sein Leben alleine zu meistern, egal ob er in einer Beziehung ist oder nicht. Kann doch nicht Sinn der Sache sein, sich hinter jemandem zu verstecken. Ab und an ist es schön, wenn jemand für einen da ist und einem was abnimmt, aber man sollte sich nie selber dehalb aufgeben und seine Selbstständigkeit behalten.

08.11.2009 16:18 • #9


O
Stelle dir vor du wirst krank (z.B. Schweinegrippe) und zufällig ist dein Kühlschrankn leer.

Verhungern oder Sozialnotdienst ?

Mit Extremen wie Nicht alleine sein wollen/können = sich hinter jemandem verstecken ist niemandem geholfen.

08.11.2009 16:24 • #10


elster
Du kommst ja immer gleich mit Extremsituationen daher, wie Leben und Tod. Ich meine das ganz gewöhnliche Alltagsleben und solche Dinge wie alleine seine Rechnungen zahlen können, ohne dafür jemandem zu Dank verpflichtet zu sein. Eingenständig leben dürfen ohne Kompromisse. Mir ist Unabhängigkeit eben wichtig, dir halt nicht, ist doch Ansichtsache.

08.11.2009 16:37 • #11


K
elster,

ich glaube nicht, dass omegaman das gemeint hat.
Unabhängigkeit erklärt sich doch nicht zwangsläufig dadurch, dass man alleine ist und alles alleine tragen muss. Du kannst ebenso in einer Beziehung unabhängig sein. Deswegen ist es nicht unbedingt logisch zu schreiben, omegaman sei Unabhängigkeit nicht wichtig. Für mich sind das zwei vollkommen unterschiedliche Paar Schuhe.

omegaman,

Du sprichst mir vollkommen aus der Seele. Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Du hast wirklich verstanden, was ich meine.

Liebe Grüße

09.11.2009 16:28 • #12


O
Hallo elster

Ich bin seit meinem 14 Lebensjahr (bin heute 50) absolut alleine auf mich selbst gestellt.
Meine Unabhängigkeit ist mir sehr wichtig.
Ich denke auch nicht, dass mein Beispiel ein Extrem ist.

Wenn einem jemand zum Schränkerücken oder 20 Euro leihen fehlt, so sehe ich darin kein bedrohliches Problem, sondern nur eine vorrübergehende Unannehmlichkeit.

Die Formulierung ... du kommst IMMER gleich ... ist dagegen ein reales Extrem.

@Kraftlos43:
Ich danke dir, und ja, du hast wirklich verstanden worum es hier geht.

LG, omega

10.11.2009 13:17 • #13


A


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