Der Katzen-Thread

In 3 Tagen hab ich meine 2 endlich wieder! # froi #

Hallöchen an die Katzen-Experten,

ich war am Montag mit meiner Katze beim Tierarzt, weil sie in letzter Zeit weniger gefressen hat, offensichtlich aber Hunger hatte und oft jammerte. Drei Tage vorher hatte sie heftig erbrochen. Da sie vor 1,5 Jahren erhöhte Nierenwerte hatte und man eine beginnende CNI vermutete, wollte ich abklären, ob ihre Nieren schlechter geworden sind oder es einen anderen Grund gibt. Die Blutwerte waren top in Ordnung, auch die Nierenwerte waren im Normbereich. Der Tierarzt stellte stattdessen einen kaputten Eckzahn fest. Den hatte sich Enie schon vor einigen Monaten abgebrochen (wahrscheinlich vom Schrank gefallen oder so). Der Zahn war wackelig und das Zahnfleisch drum herum entzündet. Der Arzt meinte, sie hätte sicher arge Schmerzen. Er hat das wackelige Stück entfernt, meinte aber, der Rest des Zahns, der noch im Kiefer steckt, muss samt Wurzel raus.
Vor dem Tierarzttermin hab ich mich, wegen Enies Nieren, in einem Katzenforum schlau gemacht. Dort haben mir zwei Userinnen jetzt geraten, ich solle mit Enie unbedingt zu einem extra für Zahnbehandlungen ausgerüsteten Tierarzt gehen, um FORL auszuschließen. Kennt ihr das? Was meint ihr? Haltet ihr das für sinnvoll, um der Katze evtl. zusätzliche Strapazen und Narkosen zu ersparen oder meint ihr, dass der Tierzahnarzt bzw. die Sorge vor dieser Zahnwurzelerkrankung übertrieben ist?
Ich kann das nicht einschätzen.
Ich danke euch!

Hallo Grashüpfer,

Von FORL hatte ich noch nie gehört, müsste erstmal googeln, was das ist. Ich bin deshalb leider nicht in der Lage, Dir da einen konkreten Rat zu geben.

Dass der Restzahn bei Deiner Katze raus muss, ist klar. Die Ursache dafür ist aber ja nicht ein allgemein schlechter Zahnstatus, sondern der Sturz.

Sollte sie an den anderen Zähnen Zahnstein haben, wird der Zahnarzt diesen sicher auch gleich entfernen, da sie ja sowieso eine Narkose bekommt. Natürlich könnte man dann auch überlegen, ob man die Zähne mal röntgt. Dieses FORL scheint ja von außen am Anfang nicht sichtbar zu sein.

Ich habe eine Katze, die aus einem spanischen Tierheim kommt. Letzten Herbst fiel mir plötzlich auf, dass sie beim Essen Schmerzen haben muss, weil sie sich dabei komisch benommen hat und rückwärts gelaufen ist.
Am nächsten Morgen hatte sie dann Schaum vor dem Mund und sah ganz kläglich aus.

Ich bin mit ihr sofort zu unserer Tierklinik gefahren, wo ihr erstmal eine Schmerzspritze und ein Antibiotikum gegeben wurde. Der Tierarzt meinte, sie müsse schlimme Schmerzen haben, das ganze Zahnfleisch wäre entzündet und es müssten mehrere Zähne gezogen werden.
Am nächsten Tag war dann die Behandlung. Ihr wurden insgesamt 5 Zähne gezogen, alles geröntgt und ich glaube auch noch die Nebenhöhlen gereinigt.

Ob das was mit FORL zu tun hatte, weiß ich nicht. Die gezogenen Zähne sahen jedenfalls schlimm aus.
Zum Glück geht es ihr jetzt wieder gut.

Bin dann auch mit meiner anderen Katze zur Zahnkontrolle, da hieß es, sie hätte leichten Zahnstein, aber man bräuchte noch nichts zu machen.

Ich würde den Tierarzt mal auf diese Krankheit ansprechen, dann merkst Du sicher, wie gut er sich damit auskennt.
Vielleicht kann man ja auch schon an dem einen gezogenen Rest des Zahns dann erkennen, ob sie von dieser Krankheit betroffen ist.

Dass es Tierärzte gibt, die auf Zähne spezialisiert sind, wusste ich noch nicht. Ich gehe immer zu unserer Tierklinik, die kennen sich in jedem Bereich gut aus.

Danke für eure Antworten

Ob es tatsächlich ein Sturz war, weswegen der Zahn abgebrochen ist, weiß man nicht, @Hermina04 , das hat die Tierärztin im Dezember, als ich mit ihnen zum Impfen da war, nur vermutet. Ich bin tagsüber nicht zu Hause und hab keine Ahnung, was die zwei so treiben, wenn Frauchen weg ist . Sie meinte halt, dass das typisch für einen Sturz wäre.
Ich hatte vorher auch noch nie von FORL gehört. Erst durch das Katzenforum.

@Skade Es tut mir total leid, dass du deinen Kater durch FORL verloren hast. Das ist ja echt schlimm! Hat man es nicht rechtzeitig erkannt?

Ich habe heute noch mal in der Tierarztpraxis angerufen (haben auch samstags auf) und habe gefragt, was bei der OP genau gemacht wird, ob nur der Zahn gezogen wird oder noch mehr, und habe auch nach FORl und Dentalröntgen gefragt. Die Sprechstundenhilfe sagte mir, dass sie alle Zähne reinigen, Zähne und Zahnfleisch genau anschauen, und falls noch mehr als der eine Zahn schlecht sein sollte, werden die problematischen Zähne gleich mit gezogen. Sie meinte, nach der Reinigung sieht man, welche Zähne schlecht sind. Röntgen tun sie selbst nur in Einzelfällen, weil die Praxis kein eigenens Dentalröntgengerät hat. Wenn aber der Verdacht auf FORL aufkommen würde, würden sie mich zu einem Tierarzt schicken, der für solche Dinge gezielt ausgerüstet ist. Ich habe gestern auch nachgeschaut, ob es in unserer Stadt einen Tierarzt mit speziellem Zahnbehandlungsangebot gibt. Gibt es, und ich glaube, dass meine Zwei als Katzenkinder in dieser Praxis in Behandlung waren (hab einen Terminerinnerungszettel dieser Praxis mal im Impfpass gefunden ). Also, ich glaube, ich kann erst mal beruhigt sein, die werden das schon gut machen. Was meint ihr? Nächsten Freitag muss Enie unters Messer.

Hallo @Skade ,

die Leidensgeschichte deines Katers ist ja schrecklich! Er muss ja jahrelang furchtbare Schmerzen gehabt haben! Ich hatte Tränen in den Augen als ich es gelesen habe. Ich finde es immer so schlimm, dass Tiere so still leiden, weil sie es eben nicht sagen oder verständlich machen können, wenn sie sich schlecht fühlen oder Schmerzen haben. Und wie du sagst, gerade Katzen sind ja Meister im Verbergen! Hast du inzwischen wieder eine Katze? Es sind so wunderbare Tiere! Ich liebe meine beiden sehr.

Also, dann berichte ich jetzt mal die ganze Geschichte. Ich bin seit knapp 2 Jahren Katzenmama. Ich habe die beiden im Herbst 2016 aus unserem Tierheim zu mir geholt. Es sind zwei Mädels, inzwischen beide knapp 11 Jahre alt aber wahrscheinlich keine Geschwister. Beide haben aber vorher zusammen im selben Haushalt gelebt und wurden deshalb nur zusammen vermittelt. Die Vorbesitzer mussten sie abgeben, weil ihr Kleinkind eine Katzenhaarallergie entwickelt hat.

Lilly geht es prima. Sie frisst, ist in einem Top-Zustand. Enie war dagegen von Anfang an ein kleines Sorgenkind. In den ersten Wochen war sie sehr sehr scheu und ängstlich, hatte totalen Stress. Gleichzeitig hat sie oft erbrochen, fast jeden 2. oder 3. Tag, und zwar richtig Futter und Flüssigkeit erbrochen. Untergewichtig war sie nicht, aber dünn. Sie wollte nicht fressen bzw. hat nur wenig gefressen. Dem Tierheim waren angeblich keine Vorerkrankungen bekannt (ich bin mir da nicht sicher.... ). Ich hab mehrere verschiedene Futtermarken und -sorten ausprobiert, aber alles war schwierig. Anfangs dachte ich, es käme vom Stress der Umgewöhnung. Aber nachdem sie nach ein paar Wochen dann zutraulicher wurde und Vertrauen fand, die Futterprobleme und die Kotzerei aber trotzdem nicht besser wurden, ging ich mit ihr zum Arzt. Die Tierärztin hat Blut abgenommen, eine körperliche Untersuchung gemacht, Blutdruck und Temperatur gemessen, Herz gecheckt (auch einen Herzwert im Blut abgefragt), Zähne, Augen und Ohren angeschaut, und auch eine Kotanalyse ins Labor geschickt. Die Kotprobe war unauffällig, der Magen schien auch in Ordnung zu sein. Die Zähne waren auch in Ordnung, keine Entzündungen, Löcher oder sonstwie schlechter Zahnzustand, laut Ärztin hier alles ok. Aber: Enies Nierenwerte waren leicht erhöht, und die Tierärztin vermutete eine beginnende CNI. Sie meinte, dass Katzen sehr unterschiedlich reagieren. Die Werte waren nooch nicht so weit erhöht, dass Enie Medikamente brauchte. Aber die Ärztin meinte, dass manche Katzen das trotzdem früh durch ständige Übelkeit merken und sie deshalb so oft erbricht und nicht richtig frisst. Sie riet mir, das Trockenfutter auf ein phosphorarmes Futter umzustellen, um die Nieren zu entlasten. Hab ich gemacht - und die Kotzerei hörte innerhalb kürzester Zeit auf!
Enie erholte sich, nahm zu und man sah, wie es ihr jede Woche beser ging. Seitdem geht es ihr eigentlich gut, sie wiegt inzwischen 5 kg, hat schönes Fell, klare Augen, ist aufmerksam und total neugierig, flitzt durch die Wohnung, klettert auf Schränke. Sie hat vollstes Vertrauen, kuschelt viel und schläft nachts bei mir im Bett.
Was aber geblieben ist, ist das Futter-Problem, aber nur beim Nassfutter: Sie schlabbert die Sauce oder das Gelee raus und lässt das Fleisch oft liegen oder frisst nur wenig davon. Gleichzeitig hat sie aber Hunger und schreit mich dann an. Es ist praktisch egal, welche Marke, das Problem hat sie oft. Was sie dagegen liebt, ist Malzpasste, da schleckt sie wie verrückt. Also geht ja alles, was sie mit der Zunge aufnehmen kann - Sauce, Gelee, Paste. Trockenfutter frisst sie aber - aber dazu muss sie ja die Zähne benutzen. Kaut sie nur auf einer Seite?
Im Dezember war ich mit ihnen zum Impfen beim Arzt. Wegen der Nieren habe ich auch einen Bluttest machen lassen. Die Nierenwerte hatten sich erholt, waren im grünen Bereich, und so war es jetzt wieder. Ob noch mehr Zähne betroffen sind oder Zahnfleisch entzündet ist, kann ich nicht erkennen, sie lässt mich nicht an ihr Schnäuzchen. Mundgeruch hat sie aber definitiv keinen. Ich kann ihr auch über die Wangen streicheln, oder ihr Gesicht in meine Hände nehmen und die Kiefer umfassen, sie zuckt nicht weg. Ich habe aber auch das Gefühl, dass sie sehr gnäschig ist, was Futter angeht. Es gibt Phasen, da schnuppert sie und geht weg, rührt es gar nicht an. Dann frisst sie lieber Trockenfutter.

Diese Woche bin ich mit ihr zum Arzt, weil sie eben drei Tage zuvor erbrochen hatte. Das gab es lange lange Zeit gar nicht mehr. Und weil ich wieder mehr das Gefühl atte, dass sie Hunger hat und fressen will, aber nicht so recht kann und jammerig war. Der Tierarzt meinte dann, der Zahn wäre ziemlich mitgenommen und das Zahnfleisch eben entzündet. Das täte ihr mit Sicherheit sehr weh, deshalb das Jammern und schlecht fressen. Was ich an den vorderen Zähnen sehen kann, sieht aber gut aus.
Vielleicht wäre es aber doch gut, mal nen Rundumtest zu machen, mit Forl-Abklärung? Ihr Gewicht mit 5 Kilo hält sie. Abgesehen vom Fess-Problem macht sie einen total gesunden und fitten Eindruck.

Wenn ihr sie jetzt sehen könntet... liegt neben mir, mit ihrem Kopf auf meinem Bein, Augen geschlossen und ganz entspannt. Sie ist so süß. Ich liebe sie sehr.

Hallo @Skade , komme erst jetzt wieder zum Schreiben. Also du glaubst nicht, dass es nach etwas wirklich ernsthaftem klingt?
Ja Enie ist mäkelig, das stimmt auf jeden Fall. Ich war mir nur eben manchmal nicht so sicher, ob sie einfach nur mäkelig ist, oder ob auch etwas medizinisches dahinter stecken könnte.

Als TroFu bekommen meine Zwei Royal Canin Vetenery Diet FR 23 (oder so). Das ist das nierenschonende, phosphorarme Futter. Das bestelle ich auch bei ZooPlus. Mir gefällt zwar nicht, dass Royal Canin einen so hohen Getreideanteil hat, aber nachdem es so gut gegen Enies Erbrechen geholfen hat und sie es gern frisst, bin ich dabei geblieben. Ich war froh, dass sie es gleich akzeptiert hat, wo sie ja so mäkelig mit allem was Futter angeht ist. Lilly frisst es mit, bekommt kein anderes Trofu. Sie haben einen gemeinsamen Futterplatz. Das TroFu steht immer zur Verfügung, ich fülle morgens ihren Napf auf, so dass sie den ganzen Tag und nachts ran können, wann sie möchten. Als NaFu bekommen sie Miamor oder Purina Gourmet Perle. Manchmal auch die Eigenmarke von dm, Dein Bestes. Nachdem Nassfutter am Anfang so extrem schwierig war, hab ich nach langer Suche mit Miamor etwas gefunden, was ganz gut ging. Zur Zeit sind sie aber nicht so begeistert. Ich würde gerne hochwertigeres füttern, mit mehr Fleischanteilen, aber mit Enie ist das ja schwierig. Habe auch mal Animonda Carny probiert, wollen sie nicht. Dasselbe mit Catz Finefood. Die Tierpflegerinnen aus dem Tierheim sagten mir, sie hätten bei ihnen Animonda und ab und zu das Topic vom Aldi bekommen und gemocht - bei mir rühren sie es nicht an.
Ich bin irgendwie ziemlich ratlos, was Enies Gnäschigkeit angeht. Lilly ist unkompliziert, sie frisst fast alles, was man ihr anbietet. Vom Miamor bekommt jede Katze eine halbe Tüte/Mahlzeit, von Goumet Perle jeder eine ganze Tüte (da ist weniger drin).
Ich würde gern höherwertiges NaFu füttern - hast du irgendwelche Tipps für mich? Zur Zeit lassen sie viel stehen und ich will mal wieder was Neues ausprobieren.
Mich würde total interessieren, was sie bei ihren früheren Besitzern gefressen haben, aber leider weiß ich über ihre Herkunft fast gar nichts. Ich glaube aber, dass sie gut gehalten wurden.

Sind deine Wohnungskatzen oder Freigänger? Und wieviele hast du? Maja kenne ich ja schon .

Lilly hat mir neulich die Mandeln vom Kuchen runtergeklaut . Und sie liebt Käse .

Ach ja, und Enie bekommt jeden Tag Malzpaste. Die liebt sie auch.

Hallo @Bine+3 , erst mal: Witziges Avatar hast du, süß!

Super, dass du deine drei so überlistet und zu gutem Futter erzogen hast! Mich hat es halt auch immer gestört, dass ich so viel wegschmeißen musste. Ich hab das nicht ganz verstanden mit den Tütchen, wie hast du vermieden, Futter wegzuwerfen, wie hast du es haltbar halten können? Also klar, man kann die Tüten / Dosen in den Kühlschrank stellen und ne Weile vor Futterzeit rausnehmen. Ihnen wenig TroFu zu geben, damit sie zu den Mahlzeiten wirklich Hunger haben, macht Sinn. Ich hab das nie gemacht, weil ich Enie die Möglichkeit geben wollte, immer an ihr Futter zu können, da es ihren Nieren ja offensichtlich gut tut. Das will ich ihr nicht nehmen. Aber vielleicht kann man die Zeiten reduzieren? Ich bin halt den ganzen Tag nicht zu Hause. Und auch deshalb wollte ich ihnen ihr Futter nicht nehmen, sie sind eh schon so viel allein, da sollen sie sich nicht noch mehr langweilen, sondern wenigstens mal zum Futterplatz gehen können.
Die Malzpaste ins Nassfutter zu geben ist keine schlechte Idee. Aber damit würde ich Enie ein Ritual nehmen, das sie sehr mag: Sie bekommt immer abends ihre Paste. Sie schleckt sie von meinem Finger, und sie liebt das. Nicht nur die Paste, sondern auch das Ritual, glaube ich. Lilly mag Malzpaste übrigens gar nicht, bei ihr müsste ich es mit Leckerli untermischen versuchen.

Ja, lass mal so ein Röntgen machen, zur Sicherheit.

Zur Zeit lassen sie viel NaFu liegen,und es ärgert mich, dass ich so viel wegwerfen muss. Manchmal schimpfe ich mit ihnen, aber das beeindruckt sie wenig. Offensichtlich mögen sie es nicht mehr so - auch Lilly. Muss mir was anderes einfallen lassen...

Ähnlich wie meine. Auch reine Wohnungskatzen, und beide knapp 11.

15, wow!