Vielen herzlichen Dank für das Teilen Eurer Erfahrungen mit dem Reduzieren von Mirtazapin.. Es beruhigt mich @Schlaflose, dass Du es nicht als radikalen Entzug betrachtest, wenn ich schon seit 2 Wochen 30mg Mirtazapin nehme. Und tatsächlich beklagte ich mich bei meiner neuen Psychiaterin ( die ich seit 2 Wochen habe) über mein ständiges in Aller-Herrgottsfrühes Erwachen. Ich stelle nämlich fest, dass wenn mein Tag um 6.30 Uhr beginnt, ich generell besser drauf bin, wie wenn ich schon zwischen 5 und 6 Uhr morgens unwiderruflich auf den Beinen bin. Ich bin eigentlich ein Nachtmensch und auch wenn man mit 66 ( so alt bin ich) senile Bettflucht einbeziehen muss, deprimieren mich sooo lange Tage.
Generell hat mir der frühere Psychiater Mirtazapin wohl auch gegen Depression verschrieben, um den Antrieb zu steigern. Wahrscheinlich wie bei Dir @Islandfan. Jedenfalls liess er mich hoffen, dass ich mit 45mg Mirtazapin besser drauf bin. Tatsächlich erlebte ich zwei sehr stabile , angstfreie Tage...doch leider blieben sie die Ausnahme. ( die neue Psychiaterin die vor 2 Wochen aufs Tapet kam, sagte mir entsetzt: Kein Wunder dass Sie mit 45mg Mirtazapin und dem ganzen anderen viel zu hoch dosierten Medikamentenkonsum an Lebenslust und Antrieb einbüssen. Damals war sogar mir klar geworden, dass mich das zunehmende Schwindelgefühl ( das eben bei 45mg kam) verunsichert , ängstigt.
Ja @¥über auch ich habe gehört, wie wichtig es ist Psychopharmaka langsam aus zu schleichen, bzw. zu reduzieren. Auch bin ich mir bewusst, dass wenige Absetzerscheinungen ( also nicht nur krasse) beeinträchtigend sein können. Meine Psychiaterin sorgt insofern für mich vor, als dass sie mir sagte, FALLS ich Probleme hätte mit den 15mg Mirtazapin, dann dürfe ich mich an sie wenden. Einen Termin haben wir sowieso nächsten Montag. Heute wird die 2. Nacht mit 15mg sein..
Ich möchte mich bei Euch allen vielmals bedanken für das Teilen Eurer Erfahrungen !
Ich meine jetzt , dass ich zurecht hoffen darf , dass ich fortan länger schlafe und bei Depressionsausbruch wieder erhöhen kann. Generell ist mein Hauptproblem die Angststörung , die dann natürlich auch Depression nach sich zieht.
27.04.2022 19:59 •
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