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S
bekommt man seine probleme auch ohne medikamente in den griff? mit therapie zb?
was kann man sonst noch tun um aus dieser leere rauszukommen? sich wieder freuen zu können und nicht immer diese ganzen ägnste usw haben?

habt ihr da tipps?

sun_1

21.08.2010 13:40 • 01.09.2010 #1


M
Hallo Sun_1,

also wirklich gute Tipps kann ich Dir nicht geben... Ich kann Dir nur sagen, dass mir die Tabletten geholfen haben, das Gröbste und Schlimmste zu überstehen und wenn man über das Schlimmste weg ist, kann man sie absetzen (aber nicht plötzlich sondern langsam ausschleichen).

Außerdem ist eine Therapie ganz wichtig! Welche kann ich Dir auch nicht raten... Es gibt verschiedene wie z.B. Verhaltenstherapie oder Tiefenpsychotherapie...

Was auch hilft, sind Entspannungsübungen und auch Sport! Viel frische Luft und Sonne tanken (wenn sie da ist)!

Und: wenn Dir nach Weinen ist, dann wein...! Heul Dich so richtig aus! Das kann auch sehr befreiend sein!

Ich hoffe ich konnte Dir ein bißchen weiterhelfen...

Liebe Grüße

21.08.2010 14:05 • #2


A


Geht es auch ohne?

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jadi
ja klar geht auch ohne finde ich...therapie ist meist ambesten eine bverhaltenstherapie.......da lernt dich mit den ängste zu konfrontieren.den das musst du eh um da raus zu kommen.du musst akzeptieren das alles psyche ist......und die symptome ignorieren udn die angst zulassen.es gibt sehr gute selbsthilfe bücher.wie das links aufgeführte z.b ängste verstehen und überwinden...oder die 10 gesichter der angst.......und viele mehr..sie helfen dir den alltag zubewältigen und begleitend zu einer therapie sind sie auch.............lg jacky

21.08.2010 14:23 • #3


F
Die Frage ist m.E. nicht Geht es ohne Medikamente sondern: Was fehlt mir WIRKlich und wie gebe ich es mir?
Bei meinen Recherchen für die Ich-kann-Schule ist mir aufgefallen, dass wir von klein auf ziemlich verkehrt mit uns selbst umgehen lernen. Wir QUÄLEN uns zum beispiel beim Lernen; das Gedächtnis muss dann alles MIT QUAL speichern und wir treffen diese QUAL ein Leben lang in uns immer wieder. Wir lernen auch, uns selbst für nicht gut genug zu halten; während wir unseren Körper täglich füttern lassen wir Geist und Seele verhungern. Da man uns davon abgelenkt hat, verstehen wir nicht, warum es uns so schlecht geht.
Wenn wir uns mit unseren feinen und für unsere existentiellen Lebensaufgaben zuständigen Geist- und Seelenkräften aussöhnen, sie stärken und aufrichten und nun gut pflegen, kann alles anders werden.
Problemlösung ist keine Frage der Anstrengung sondern eine Frage des feinfühligen,achtsamen Umgangs mit den tatsächlich dafür zuständigen Kräften in Dir.
Du wirst es schaffen.
Franz Josef Neffe

21.08.2010 15:15 • #4


C
Ja, Ängsten kann man sich stellen, wenn man überhaupt erstmal weiß, was einem Angst macht. Klingt schräg, ist aber so. Dieses Gefühl von Angst ist nicht in allen Fällen an Ereignisse, Orte oder Situationen gebunden, sondern einfach da. Klar, da fällt einem gleich die Generalisierte Angststörung ein, allerdings ist die gezeichnet von ständigen Sorgen und wenn das nicht vorhanden ist, dann kann es auch keine GAS sein.

Bei mir ist das alles so. Ich hab das seit 1,5 Jahren, ich vermeide nichts und hab auch nie was vermieden. Ich stelle mich dem Angstgefühl ständig. Es ändert nichts. Ich hatte gerade 5 entspannte Tage, Besuch, viel Ablenkung etc. Ändert nichts. Diese standardisierten Formeln in der Psychologie helfen nicht allen, mir bisher auch nicht.

21.08.2010 15:40 • #5


F
Wir haben meines Erachtens nicht oder verkehrt gelernt, zu schauen, was überhaupt unser Problem ist.
Wenn ich Angst habe und mich der Angst stelle, dann löse ich das verkehrte Problem.
Wenn meine Kräfte so schwach sind, dass ich mich fürchte, dann darf ich nicht die geschwächten Kräfte durch Mutproben noch mehr schwächen sondern ich muss mich erst einmal um meine Kräfte kümmern und sie wieder stark und wachsen machen. Dies würde ich z.B. mit Autosuggestion in der hohen Qualität von E.Coué machen.
Unsere beschränkten bewussten Kräfte, mit denen wir immer alles in den Griff zu bekommen suchen, sind für die Problemlösung überhaupt nicht zuständig. Unsere unbewusten Seelen- und Geisteskräfte, die können es und es ist auch ihre Aufgabe. Aber mit denen müssten wir überhauopt erstb einmal ins gespräch kommen.
Und nun schau einmal genau hin: Mit allen Leuten können wir reden, bloß mit uns selbst können wir es nicht. Da wird es höchste Zeit, mit dem Üben anzufangen. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

21.08.2010 18:36 • #6


S
aber wie bekommt man dieses gefühl der leere weg?

ich hab das gefühl alles wird schlimmer...

die ängste, die borderline atacken und ich hab angst und das gefühl ich bin auf dem weg eine psychose zu bekommen

was kann ich denn tun ausser medikamente?

meine therapie geht erst im oktober los (tagesklinik)

wie komm ich da so raus?

diese wahnvorstellungen und ängste und gefühlsausbrüche sind so schrecklich.

warum bessert sich das trotz meiner beziehung nicht? eigentlich müsste es einem durch den partner doch besser gehen oder??

26.08.2010 17:31 • #7


S
ich kann nur aus erfahrungen sprechen,

ich bekam vor meiner therapie Tabletten, die mir helfen sollten, ein Gefühl zu bekommen, wie es mir mal gehen könnte .. Tabletten sind keine Lösungen, aber .. Eine Alternative, ersteinmal wieder glücklich zu sein, ohne Ängste o.Ä. zu leben ..

Am besten ist es jedoch Tabletten + Therapie, ich sah es bei mir .. Hat zwar auch 1.5 Jahre gedauert, aber nur Mut !!

26.08.2010 17:36 • #8


C
Laut meiner Therapeutin, sagte sie mir gerade heute erst wieder, kann man in einer Therapie gegen Angststörung nur sicher arbeiten, wenn man kein Medikament nimmt. Es soll Leute geben, denen geht es dann mit Medikament relativ gut und es besteht, einfach keine wirkliche Lust mehr auf die Therapie zu haben. Und, wenn das Angstgefühl chemisch unterdrückt wird, wie soll ich dann immer wissen, was Angst macht?

Aktuell sieht es auch so aus, steht sogar von einem Professor in der letzten Apothekenrundschau, von den Medikamenten etwas abzurücken und wenn, dann nur noch bei ganz schwerer Depression oder so schlimmer Angststörung, wo man vielleicht schon wochenlang das Haus nicht mehr verlassen hat oder wo wirklich NICHTS mehr geht und/oder wenn Suizidgefahr besteht.

Mir wurden auch etliche AD u.a. verschrieben, sicher 7-8 verschiedene. Genommen hab ich sie dann doch nie oder mal getestet. Ich bin aber immer allein in die Klinik zur Psychiaterin gefahren, fahre auch zu meiner Therapie seit 8 Monaten durch halb Berlin mit den Verkehrsmitteln. Und so weiter. Und da frage ich mich heute wirklich, warum man mir überhaupt was verschrieben hat, gefragt hab ich nämlich nicht immer danach. Fazit: Medikamente werden viel zu schnell verschrieben.

26.08.2010 18:00 • #9


F
Wer sagt denn, dass DIE LÖSUNG ist, das Gefühl der inneren Leere wegzubekommen??
Warum nimmst Du nicht einfach das Gespräch mit Deiner ausgehungerten Seele und ihren Kräften, denen die Kraft immer mehr ausgeht, weil Du nichts für sie übrig hast, auf? Von jedem guten Wort von Dir würden sie etwas wachsen und dann wären sie größer und stärker und lebendiger und vitaler, und dann würde die Leere immer weniger und weniger.
E.Coué, der das jedes Jahr mit zehntausenden Hilfesuchenden aus aller Welt erfolgreich praktizierte, sagt: Man muss nicht daran glauben, man muss es einfach tun.
Und eine Schwerarbeit wäre das ja beileibe (und bei Seele und bei Geist) wahrlich nicht.
Ich grüße herzlich.
Franz Josef Neffe

01.09.2010 10:50 • #10


C
@ f.j.neffe, da Du ja an mehreren Stellen im Netz, nicht nur hier, von Emile Coué sprichst:
Zitat:
Autosuggestion ist der Prozess, durch den eine Person ihr Unbewusstes trainiert, an etwas zu glauben. Dies wird erreicht durch Selbsthypnose oder wiederholte Selbst-Affirmationen, und kann als eine Form von selbstinduzierter „Gehirnwäsche“ angesehen werden. Zu den Anwendungsgebieten der Autosuggestion zählen unter anderem das autogene Training, das mentale Training und das positive Denken. Autosuggestionen sind auch Bestandteil esoterischer und okkulter Verfahren.
Ich glaube 1. nicht, dass das jedem Menschen hilft und 2. wohl eher weniger bei schwerer Angststörung oder schwerer Depression.

01.09.2010 11:43 • #11


F
Glauben heißt nichts wissen. Probiere es aus, dann kannst Du aus Erfahrung was dazu sagen.
Was Du hier als Zitat bringst, ist nicht von mir. Autosuggestion ist eionfach ein WERKZEUG; man kann jedes Werkzeug natürlich auch auf dümmstmögliche Weise gebrauchen. Wenn es dann nicht klappt, ist es aber unkorrekt, die Schuld auf das Werkzeug zu schieben.
Ich erforsche Coué und die Autosuggestion seit 35 Jahren. Wofür sollte sie gut sein, wenn nicht dafür, konkret auch schwerste Probleme zu lösen? Lebenshilfen sind doch nicht zum Anschaun. Aber, wie schon Henry Ford sagte:
Wenn Du glaubst, man kann etwas machen, hast Du Recht. Wenn Du glaubst, man kann nichts machen, hast Du auch Recht.
Es geht nicht um recht, es geht um Leben.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

01.09.2010 12:03 • #12


C
Klar kann man es versuchen, aber ich würde mich davor hüten zu sagen, es (oder alles) hilft jedem. Natürlich kann man bestimmten Dingen eine Chance geben.

Aber letztlich ist es auch eine Typfrage und richtet sich der Erkrankung. Bei einem Kind mit stark ausgeprägtem ADHS und Angststörung wird man mit solchen Methoden nicht weit kommen.

01.09.2010 12:36 • #13


F
Wir sind einfach sachlich nicht kompetent, zu entscheiden, dass man mit was auch immer nicht weit kommen kann. Tun wir es dennoch, so bauen wir mit suggestiver Wirkung die Probleme damit erst auf. Ich weiß auch nicht, ob die Tür aufgeht, vor der ich gerade stehe, aber grundsätzlich probiere ich es jedesmal.
Und wenn es mal nicht geht, suche ich den Schlüssel.
Ich gebe (nicht nur) allen Dingen mehr als eine Chance. Und ich richte mich nicht nach der Erkrankung sondern nach den Kräften und ihrer Sehnsucht nach Heilung.
Auch vor dem, was man ADHS nennt, habe ich keinen Respekt; den gebe ich nur dem Menschen, den Talenten und ihrer guten Entwicklung. Über meine Ergebnisse bei Hyperaktivität habe ich schon vor bald 30 Jahren in päd./heilpäd. Zeitschriften berichtet.
Selbstverständlich wählt aber jeder seinen Lebensweg selber.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

01.09.2010 13:07 • #14


C
Zitat von f.j.neffe:
Auch vor dem, was man ADHS nennt, habe ich keinen Respekt; den gebe ich nur dem Menschen, den Talenten und ihrer guten Entwicklung.
Das nennt man nicht nur so, es ist eine Krankheit mit Klassifizierung nach ICD und DSM.
Zitat:
Ich weiß auch nicht, ob die Tür aufgeht, vor der ich gerade stehe, aber grundsätzlich probiere ich es jedesmal.
Nicht jeder Mensch ist aber in der Lage, jede Tür zu öffnen.

01.09.2010 13:22 • #15


F
Super, wie Du Dich für alles einsetzt, was nicht geht! Jedem das Seine!
Und viel Vergnügen damit!
Franz Josef Neffe

01.09.2010 19:33 • #16


C
@ f.j.neffe, in dem Moment, wo Du Erkrankungen anzweifelst (Zitat: “Auch vor dem, was man ADHS nennt, habe ich keinen Respekt), hast Du eigentlich jegliche Diskussionsgrundlage verwirkt. Und interessant ist dabei, Du wirbst hier und überall im Internet mit Methoden, die Geld kosten und für die es keinen wissenschaftlichen Nachweis gibt, mit denen Du wohl scheinbar Geld verdienst.
Zitat:
Super, wie Du Dich für alles einsetzt, was nicht geht!
Das mache ich sicher nicht.

01.09.2010 19:43 • #17


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Dr. med. Andreas Schöpf