Macht mich meine Beziehung krank ?

Ich muss um auf den Punkt zu kommen etwas ausholen um dann vielleicht die eine oder andere Meinung zu hören ...
Ich bin vorweg schon mal ein Mensch , ungerne Single ist ... Ich hatte vor dieser eine tolle Beziehung, die wegen unerfüllten Kinderwunsch von seiner Seite aus beendet wurde .
Dann lernte ich schnell via i net meinen heutigen freund kennen . Ich fand ihn nett und wir haben uns Super verstanden , eine Wellenlänge ... Richtige Schmetterlinge hatte ich nie , klar ich war ja gerade mal 5 Wochen alleine ....

Ich hatte meine eigene wohnung und er seine . Ich muss dazu sagen , dass er immer bei mir war , von Anfang an, was mir da auch noch nicht unangenehm war. Unser sexleben war bis dahin noch ok für mich , wobei ich schon gerne mehr als standart wollte, aber ich dachte ist erst mal Vertrauen da, kommen andere Praktiken von alleine.

Vor zwei Jahren machte ich Schluss mit ihm, er unterwarf sich mir immerzu , konnte keine Diskussion mit mir führen, wir können über alles reden nur nicht über unsere Beziehung. Ich war erleichtert und genoss mit meiner Tochter meine neue Freiheit .
Bis ich anfing ihn zu vermissen .... Ich erfuhr , dass er zwei Wochen nach mir eine Sex Beziehung mit einer viel älteren Frau einging , da begann ich zu kämpfen um ihn zurück zu erobern ... Da hatten wir zwar probleme , weil die ältere Frau ihn nicht loslassen wollte, aber wir hatten wenigstens guten Sex ...

Als wir wieder zusammen kamen , dauerte es nicht lange, bis sein Sohn zu uns ziehen wollte, es gab Probleme mit der Mutter . Zuerst waren wir bei mir in der Wohnung , die aber ja dann mit einem Kinderzimmer zu klein war. So zog der Sohn zu ihm und er pendelte von meiner Wohnung zu seiner , die paar Straßen weiter lag. Ich arbeitete wie ne irre und bekam einem bandscheibenvorfall an der HWS . Zeitgleich fand eine bekannte ein Leerstehendes Haus , dass wir besichtigten. Ich war skeptisch , denn die Miete können wir nur zu zweit tragen. Ich ließ mich darauf ein, ich fühlte mich wegen der Schmerzen auch auf ihn angewiesen irgendwie ...
Nun sind wir seit zwei Jahren in diesem Haus , beide Kinder haben je zwei Zimmer , Pool alles , die Katzen lieben es auch hier .....
Erst bekam ich eingebildeten Magen Krebs , muss dazu sagen bin schon immer etwas ängstlich , nur was ich jetzt erlebe ist echt übel ... Dann bekam ich eine herzneurose , weil ich ne rießige Panik attake hatte mit Mega Herzrasen , desweiteren Milch Einschuss mit Blut, weitere Untersuchungen , Ärzte Angst hab ich noch dazu , nun bin ich nervlich am Ende , hab Gelenkschmerzen , Ängste , komplette verspannungen am ganzen körper , muskelzucken , sämtliche körperliche symthome
Meine Tochter hat angefangen sich zu Ritzen eine Zeitlang , sie findet das Haus komisch, das kam jetzt erst zum Vorschein ...
Mein Stiefsohn hat eine unmögliche Freundin, die ,eine Tochter komplett ignoriert
Ich fühle mich wie auf Besuch hier teilweise ... Zwischen uns gibt es keine Annäherungen mehr , ich kann seine Nähe teilweise nicht ertragen ....freundschaftlich können wir immer noch über alles reden , aber über andere Dinge nicht was die Beziehung angeht ....

Was soll ich blos tun , ? Sorry ist lange geworden , wollte mal einen Einschätzung von neutralen Personen , ob meine Ängste ist der Beziehung zusammen hängen ....

Mmh, das klingt wirklich ein bisschen verzwickt. Sag', wie alt sind denn die Kinder? Und wie geht Dein Partner mit Deinen Ängsten um?
Ich persönlich - und ich rede jetzt nur von mir! - kann mir kaum vorstellen, dass nur die konkreten, aktuellen Umstände einen in so eine Angststörung treiben (vorausgesetzt natürlich, es liegen nicht hochdramatische Dinge wie Gewalt etc. vor). Ich habe das Ganze ganz sicher aus meiner Kindheit mitgeschleppt. Meine Mutter ist hypochondrisch, und sie hat viele Ängste auf mich übertragen. Diese Einsicht habe ich schon seit meinem frühen Erwachsenenalter, aber die Ängste sind in unterschiedlichen Lebensphasen unterschiedlich schlimm. Im Moment kocht die Sache wieder ganz hoch. Was ich sagen will: Vielleicht findest Du ja noch etwas in Deiner Lebensgeschichte, was Dich so geprägt hat, dass es sich jetzt in Angst ausdrückt?

Ich glaube, man muss in alle Richtungen forschen. V.a. in unserem Alter (Du weißt ja, ich glaube schon auch an die fatale Wirkung der Wechseljahre für uns Angsthasen...)

Venta , danke für deinen Beitrag ... Die kinder sind 15 und knappe 17 ... Meine Tochter ist 15 und befindet sich wohl genau wie ich gerade in einer selbstfindungsphase ?!
Gewalt gibt es zum Glück nicht .... Von meinen Ängsten weiß mein Partner kaum etwas , er versteht es nicht was ich denn schon wieder habe. Einen halt habe ich zumindest nicht , weder emotional noch sonst irgendwie ...
Meine Kindheit war normal eigentlich, die Mutter meiner Mutter war Hypochonder und meine Mutter hatte burn Out durch ihre schwiegermutter ... Es war wenig zeit für mich , liebe bekam ich kaum , von meinem Vater , von der Mutter selten , sie war völlig überfordert mit der Situation mit 18 ungewollt schwanger geworden zu sein , ich habe bei Mutter immer nach liebe geschrien innerlich und nie bekommen ... Mein Vater richtete sich irgendwann nach meiner Mutter , heute sind sie eine Person ... Mit 16 zog ich aus zu meinem freund , von da an hab ich nie mehr Hilfe bekommen von den Eltern . Heute darf ich wenn ich mag zwei mal die Woche anrufen , zu bestimmten Zeiten , ansonsten ist das Tel. Abgesteckt ... Sie wohnen 12 km weg, sehen darf ich sie drei mal im Jahr ...
Thema Eltern wurde nun in die Psycho Therapie eingeplant , nach dem letzten Gespräch hatte ich ne Panik attake hinterher nachts , hab nur geweint ... Na ja etwas vom Thema abgeschweift (

Ach Tini, du Arme! Geborgenheit und Vertrauen war wohl nicht gerade das, was Du mitgenommen hast aus der Kindheit ins Erwachsenendasein. Und da fragst Du Dich noch, woher Dein mangelndes Vertrauen in Deinen Körper kommt? Ich glaube, Du bist mit Deiner Therapeutin auf gutem Wege. Was die Beziehung betrifft: Schwierig. Wahrscheinlich versteht er nicht mal im Ansatz, wie schlecht es Dir geht. Ist ja auch schwierig, mit uns Panikprofessorinnen umzugehen. Aber Mühe geben könnte er sich vielleicht...

Er gibt sich Mühe auf seine Art und weise , was aber mir wenig hilft, denn er tut als wäre alles ok !
Ich bin gerade an einem Punkt wo ich mich selbst finden muss in einer Art und weise ... Ich nehme mir zeit für mich und tu Dinge die mir gut tun ... Ein Selbstschutz evtl ? Innerlich kann ich gerade keine Gefühle für ihn aufbringen , brauche meine kraft für mich selbst ... Ich hab ein ziemliches egal Gefühl .... Für mein Kind kann ich was empfinden , das war's dann aber auch ...
Ja die lieben Eltern (