Katze dement?

Ich hab immer schon mit meiner Katze gesprochen,das ist für uns normal.
Ist in sofern auch ein Vorteil,weil meine Stimme sie (denke ich ) beruhigt.

Ich merke auch,dass sie schon zufrieden ist,wenn sie neben mir ist.

Das vermehrte Maunzen hatte ich zunächst darauf geschoben,dass sie einfach verwöhnt ist aber jetzt ist mir natürlich klar,dass das damit nichts zu tun hat.

Ich muss leider auch arbeiten und kann nicht immer zuhause sein.
Deswegen werde ich versuchen,sie einschläfern zu lassen bevor das Leiden sich verstärkt.

Gestern war ich sehr emotional und auch etwas überfordert mit der Erkenntnis ,dass Biene wahrscheinlich dement wird.
Heute seh ich das Ganze glaub ich etwas realistischer.

Ich denke,man kann damit umgehen lernen und wächst tatsächlich auch da rein.
Aktuell hat sie definitiv Lebensfreude (kugelt sich im Gras,geniesst ihr Fressen und Streicheneinheiten,sonnt sich im Garten u.s.w.
Also ich sag mal weitestgenend geht es ihr ja (noch) gut.

Habe mit der Tierärztin einen Untersuchungs/Beratungstermin vereinbart,da kann sie vielleicht auch nochmal eine genauere Einschätzung geben.
Habe auch schon gesagt,dass ich keinesfalls möchte,dass sie sich quälen muss und es mir wichtig ist,die Option zu haben,sie erlösen zu lassen,sollte ich feststellen,dass sie keine Freude mehr am Leben hat und das würde ich definitiv mitkriegen.

Heute früh kam sie wieder in´s Bett und ich hab sie unter meine Decke genommen und wir haben erstmal ausgiebig gekuschelt.
Gerade sitzt sie neben mir und schnurrt.

Ich muss nun leider anknüpfen an das Thema.

Unsere Katze verhält sich (speziell seit wenigen Tagen) sehr komisch.
Auf mich wirkt sie manchmal desorientiert und hilflos/ängstlich.

Den Sommer über war sie aber ganz normal...hatte auch den Eindruck,dass sie es geniesst draussen zu sein.
Kann es so schnell bergab gehen?

Gestern wollte sie wohl raus laufen (in den Garten) und ist gegen einen Sessel gelaufen...

Macht mir ziemlich zu schaffen.

Habe für Montag früh einen Termin bekommen bei unserer Tierärztin.
Aktuell liegt sie im Gras in unserem Garten,bin immer froh,wenn ich sie entspannt sehe.

Sie frisst auch mehr als sonst und das kann ein Stressindikator sein.
Ich merk an mir selbst auch wieder Angstsymptome.

Ich möchte nicht,dass meine Katze Angst aushalten muss,weil ich selbst weiss,wie fies das ist.

Zitat von Icefalki:

Sie könnte auch blind sein oder werden.

Sie ist glaub ich tatsächlich weitgehend blind.
Wundersam nur,dass sie den gesamten Sommer im und um den Garten herum unterwegs war und auch morgens vor der Tür steht.
Sie war auch sonst nicht weiter auffällig (auch nicht über die Maßen anhänglich wie jetzt).

Eben ist sie draussen gegen die blaue Wassertonne gelaufen und auch gegen ein hoch gewachsenes Unkraut.
Den ganzen Sommer über war das nicht so.
Muss sich akut verschlechtert haben.

Zitat von Dunkelbunte:

...aufgrund von Schilddrüsenüberfunktion und Bluthochdruck zb.

Zitat von Dunkelbunte:

Lasse unbedingt den T4-Wert nehmen bitte. Der ist nicht im geriatrischen Profil enthalten und muss zusätzlich vom TA notiert werden.

danke für den Hinweis,da bleib ich dran.

Zitat von Dunkelbunte:

Ich hatte meiner Katze damals in jedem Raum Abends Nachtlichter angemacht (Stecker mit Lichtsensor). Und wenn ich nicht zu Hause war, Radio.

Gute Idee.
Nachtlichter haben wir eh (auch für uns selbst,wenn wir nachts mal müssen).

Manchmal nehm ich die Katze auch mit in die Küche und schmuse etwas mit ihr.
Dann schaut sie mir zu,bis sie eindöst.
Das Radio plus Licht lass ich dann an,wenn ich raus geh.

Wir haben unsere Biene am Montag Vormittag einschläfern lassen.

Sie hatte in letzter Zeit Flöhe,denen wir erst spät Herr wurden.
Ich hätte wahrscheinlich früher mit ihr zum Tierarzt gemusst aber wir hatten die Hoffnung,dass es ihr besser gehen wird,wenn die Flöhe weg sind.

Zunächst schien es auch so (sie entspannte sich mehr) aber ich hatte schon öfter bemerkt,dass ihr Herz schnell schlägt.
Dachte,es sei eine Anämie aufgrund der Flöhe und ich hatte auch Angst vor horrenden Tierarztrechnungen.

Hab mir vielleicht auch was vorgemacht.

Abends hatte ich sie dann mal auf dem Arm und da merkte,ich,dass sie nicht mehr ganz normal schnurren kann,parallel durch den Mund atmen musste.

Die Tierärztin hat gesagt,dass sie äusserlich recht normal wirkt (normales Gewicht,nicht lethargisch o.ä.),das hat sie zu meinem Mann gesagt.

Sie hat das Herz intensiv abgehört und hat dann gesagt,dass sie Herzrythmusstörungen hat und dass das Herz extrem schnell schlägt.

Die Ärztin hat dann ein Röntgenbild gemacht um zu sehen,ob Wasser in der Lunge ist und wenn nicht,würde sie eine Blutuntersuchung machen.

Die Ärztin hat mir das Röntgenbild sehr differenziert erklärt (und ich dachte noch,warum kommt sie nicht zum Punkt).

Also es war Wasser in der Lunge und sie sagte,man könne das punktieren (in einer Tierklinik) aber das sei bei älteren Katzen gefährlich,weil man sie dazu auf den Rücken legen muss.

Auf dem Röntgenbild war auch zu sehen,dass das Herz nicht normal aussieht (sie hatte mir Vergleichsbilder gezeigt).

Das Fazit war,dass man noch behandeln könnte (in einer Tierklinik,Lunge punktieren etc) aber das hätte der Katze erheblichen Stress bereitet ohne konkrete Aussicht auf Besserung,Heilung ausgeschlossen.

Ich habe es in der Situation auch nicht geschafft,meine Katze nochmal in den Arm zu nehmen.
Die Ärztin hat gesagt,dass sie eine Überdosis Schlafmittel bekommt und dass es ein sanfter Übergang sein wird.

Sie erzählte auch noch was von Bestattungsmöglichkeiten aber ich war wie paralysiert irgendwie.

Oh nein, das tut mir leid

Kein Wunder dass du angespannt warst, wenn die Katze einen Sorgen macht.

Zitat von Flame:

Die Ärztin hat gesagt,dass sie eine Überdosis Schlafmittel bekommt und dass es ein sanfter Übergang sein wird.

Das stelle ich mir allerdings doch recht friedlich vor. So einen Tod wünsche ich mir auch. Einschlafen und nicht mehr aufwachen.

Sie ist nur aus dem Leben verschwunden. In deinem Herzen hat sie aber immer noch ihren Platz.

Die ersten Tage waren schwer aber ich fasse mich so langsam.
Hab sogar heute schon wieder gelacht obwohl ich in Trauer bin aber das ist okay.
Dass man kurzfristig auch mal an was anderes denken kann.

Meine Art der Trauer ist so,dass ich entweder nichts fühle (und mich dann innerlich schon selbst beschuldige,wie das sein kann).
Aber dann kommen wieder diese Heulanfälle.
Vonwegen nichts fühlen.

In entscheidenden Situationen kann ich auch absolut kalt sein,einfach auch,weil man dann schlichtweg funktionieren muss.

Damit fertig werden kommt später.