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Hallo zusammen, ich habe schon seit meinem 14 lebensjahr schweissprobleme,... Ich bin immer wässrig unter den Achseln und habe Flecken auf allen möglichen Kleidungsstücken. Bei einem spezialiseriten Arzt war ich noch nie.. Seit geraumer Zeit bekomme ich so eine Art Hitzewallung, und das mit erst 20 Jahren.
Kennt jemand die Situation in der Schweiz? Von wegen Kostenübernahme etc?
Die Absaugmethode, wirkt die langanhaltend? könnte man das bei eventuellem misserfold wiederholen?

07.05.2003 21:48 • 05.06.2003 #1


2 Antworten ↓


G
ich weiss nicht, ob du es schon mit ALCL versucht hast, aber wenn nicht, dann tu es JETZT! es hilft in 99% der fälle!

09.05.2003 13:46 • #2


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Autor: Prof. Schaarschmidt Berlin-Buc (194.115.250.---)
Datum: 03.06.2003 21:55

Autor: Prof. Schaarschmidt Berlin-Buch
(194.115.250.---)
Datum: 27.02.2003 01:10

Liebe ?

Genau wie das Handschwitzen oder in sehr schweren Fällen Achselschwitzen kann man auch Gesichtsschwitzen mit ETS, also operativ von zwei 5mm Schnitten auf jeder Brustseite behandeln.
Wenn Botox geholfen hat hilft ETS in der Regel auch.
Viele meiner Patienten hatten bis zu 5 Mal Botox, daß aber jedesmal kürzer wirkt, vereinzelt am Schluß nur noch 2-4 Wochen, was dann sehr teuer wird.


Meine jüngste ETS Patientin ist 10 Jahre und seit 3 Jahren sehr zufrieden, die meisten Patienten sind aber über 20 oder auch 30.
Der früheste Schwitzbeginn war mit 2 Jahren häufiger beginnt es aber in Schulalter oder Pubertät.
Problem ist wie bei jeder Behandlung des Schwitzens, daß das Schwitzen sich in andere Bereiche verlagert, das sogenannte
"kompensatorische Schwitzen" am Bauch, Rücken, Po, Oberschenkel etc.
Diesen Effekt haben fast alle Patienten, manchmal auch nur vorrübergehend.(übrigens tritt dies bei manchen Patienten sogar schon nach Botox oder Absaugung auf )
Selten, in ca. 2% ist das kompensatorische Schwitzen ein ernstes Problem. Bisher hätten aber alle meine Patienten die ETS wieder machen lassen, alle hatten aber vorher auch alles andere schon über Jahre versucht.

Am Gesicht bin ich von ETS, der Entfernung des Schweißnervenknotens (Ganglion T2) auf ESB übergegangen auf Clippung zwischen T1 und T2.
Die Schweißblockade ist die gleiche (etwa 95% Erfolg), Vorteil ist aber , daß der Clip notfalls wieder entfernt werden kann.

Soviel zur Operation, die sollte man sich also gründlich überlegen und für und wider sorgfältig besprechen, solange andere Dinge gut helfen.

Bei schwerem langjährigen Leidensdruck oder wenn man berufliche oder schulische Schwierigkeiten bekommt (einer meiner Patienten hatte schon 2 Abmahnungen) und wenn nichts vernünftig hilft ist es aber eine echte Chance.


Gruß Prof Schaarschmidt
Direktor der Kinder- und Jugendchirurgie Berlin-Buch 030/94107887 oder 94017888
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meine Adresse ist auch hier im Forum unter Links ganz unten

05.06.2003 22:59 • #3