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Hallo Zusammen,

ich habe eine tolle Geschichte für euch. Es ist ein Kinderbuch, aber irgendwie sehe ich unsere Angst-Situation darin wieder.

Der Hase schlüpft eines Morgens aus seinem Bau. Es ist ein wunderschöner, sonniger Tag. Da entdeckt er neben sich einen riesigen, schwarzen Hasen. Den Schwarzhasen. Erschrocken läuft er davon. Doch Schwarzhase ist immer dicht neben ihm. Er schwimmt durch einen Fluss, doch als er raus klettert, ist auch Schwarzhase wieder da.

Vor lauter Angst läuft er in den dunklen Wald. Schwarzhase ist weg. Doch da blitzen zwei grimmige Augen. Der Wolf. Der Hase läuft davon. Läuft und läuft. Läuft aus dem Wald. Stolpert. Steht auf. Da hat ihn der Wolf. Der Wolf beugt sich über ihn, der Hase reißt die Arme hoch und als er schon mit dem schlimmsten rechnet, läuft der Wolf davon. Der Wolf hat Schwarzhase entdeckt und ist vor Angst davon gelaufen.

Da nimmt Hase Schwarzhase an die Hand und sie gehen davon.



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Auf unsere Angst umgewandelt sehe ich das so. Die Angst ist Schwarzhase. Sie sieht furchteinflößend aus und wir können nicht vor ihr davon laufen, sie will uns aber eigentlich nur beschützen. Man muss begreifen, dass die Angst, als Schwarzhase, immer bei uns ist, wie ein Schatten. Aber wenn wir das akzeptieren, ist es nicht mehr so schlimm und wir können die Angst sogar dankbar an die Hand nehmen, weil sie uns gerettet hat. Vor dem Wolf. Was der Wolf ist, muss man raus finden.


Klingt so einfach. Ist es hald aber nicht....

Aber eine schöne Geschichte. Wie ich finde.

11.08.2015 20:13 • 17.08.2015 x 2 #1


F
Finde die Geschichte auch schön, danke.

17.08.2015 19:32 • #2