Stadapharm Antidepressiva Test

Hi zusammen,

Ich wollte mit euch hier einige Erfahrungen zum Stada Antidepressiva Test teilen. Ich bekomme für diese Erfahrung weder Geld noch sonst iwas. Möchte dies einfach gerne mit euch teilen, da ich zu oft erlebt habe wie man sich durch die Antidepressiva durchprobieren muss.

Ich habe nun fast 7 Jahre lang Fluoxetin genommen. Langsam wirkt es aber nicht mehr. Aus diesem Grund wollte mein Psychiater ein neues Medikament ausprobieren. Er meinte: Lassen Sie uns mal durchprobieren was am Besten passen könnte. Alleine diese Aussage hat mich schon erstarren lassen. Als ob man hier über Gummibärchen mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen redet. Zudem habe ich in meinem Klinik Aufenthalt Leute erlebt die 5 oder mehr Antidepressiva getstet haben bis etwas wirkt. Eine ältere Dame hatte nach eigener Aussage nach geringer Menge Paroxetin (glaube ich) ein Serontonin Syndrom bekommen. Warum konnte ihr kein Mensch sagen. Evtl. hätte dieser Test Aufschluss gebracht.

Aus diesem Grund machte ich mich auf die Suche nach Möglichkeiten, welche mir die Auswahl verringen oder erleichtern könnte. Dabei bin ich auf den Stada Antidepressiva Test gestoßen. Dieser ermittelt den Abbau von zwei unterschiedlichen Enzymen der Leber und definiert dadurch, welche Medikamente für einen mehr oder weniger geeignet sind. Zwar kostet dieser Test viel Geld - die Kosten übernimmt meine gesetzliche Kasse natürlich nicht - aber ich hatte einen massiven Erkenntnisgewinn.

Das Enzym Cyp2c19 wird bei mir intermädier abgebaut und CYP2D6 normal. Entscheidung viel deshalb auf Paroxetin. Der Bericht liefert auch Vorschläge auf Basis euren Stoffwechsels

Zwar sagt der Test nichts darüber aus, ob einem das Medikament wirklich was bringt. Allerdings erfährt man wie gut man Medikamente verstoffwechselt und kriegt dadurch eine gute Einschätzung für die Dosis und das richtige Antidepressiva, da alle unterschiedlich verstoffwechselt werden.

Am allermeisten hat mich aber danach die kostenlose Plattform Epha Health überzeugt (unabhängig von Stada). Hier kann man seine Medikamente auswählen und das Ergebnis der Enzyme eingeben. Dadurch bekommt man ein besseres Verständnis für Wechselwirkung und die Intensität und kann dadurch wiederum mit seinem Arzt eine passende Dosis definieren.

Link:
https://epha.health/clinic/start/de/

P.S. Mein Psychiater kannte den Test nicht mal. War dann aber vom Ergebnis begeistert. Trotzdem hat die Krankenkasse die Kosten nicht übernommen. :/

Es gibt einige Studien die den Test analysiert haben und positive sowie auch negative Aspekte fanden. Bitte informiert euch online falls ihr Interesse habt.

Am Ende bin ich mit sicher, dass dieser von den Kassen nicht übernommen wird, da dieser mit 400 Euro viel teurer ist als dass man einen Patient durch die unterschiedlichen Medikamente durchfuttert lässt.

Wenn man sich das mal überlegt, dass dieser Test nur einmal im Leben gemacht werden muss und man dies auch auf viele andere Medikamente ummünzen kann (PPI, Antimykotika, etc. ), dann macht mich das echt sprachlos, dass dies nicht Standard in jeder Hausarztpraxis ist, um Interaktionen, Wechselwirkungen besser zu erkennen und Nebenwirkungen zu vermeiden. Jeder Patient ist ja für sich einzigartig.

Naja das ist mal mein Gedankenspiel. Evtl. Hat noch jemand den Test gemacht. Eure Erfahrungen würden mich freuen.

Mehr infos:
https://www.antidepressiva-test.stada/

Zitat von Wumpi:

Als ob man hier über Gummibärchen mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen redet. Zudem habe ich in meinem Klinik Aufenthalt Leute erlebt die 5 oder mehr Antidepressiva getstet haben bis etwas wirkt.

Das ist aber bei vielen Medikamenten so. Ich musste auch erst 3 Blutdruckmedikamente probieren, bis ich das passende gefunden habe. Es ist halt so, dass man nur durch das Ausprobieren das richtige findet, ich finde das per se nicht schlecht. So einen Test würde ich deswegen nicht machen.

Zitat von Islandfan:

Das ist aber bei vielen Medikamenten so. Ich musste auch erst 3 Blutdruckmedikamente probieren, bis ich das passende gefunden habe. Es ist halt so, ...

Verstehe dich da natürlich. Jeder hat seine eigene Präferenzen. Aber für mich war der Test ein Vorteil. Ich finde es sehr schade, dass sowas nicht Standard ist (egal ob Stada oder sonst ein Anbieter), um den Patienten besser gegen Wechselwirkungen und Nebenwirkungen zu schützen. Vor allem weil man nur einmal Blut abnehmen muss.

Zitat von Wumpi:

Verstehe dich da natürlich. Jeder hat seine eigene Präferenzen. Aber für mich war der Test ein Vorteil. Ich finde es sehr schade, dass sowas nicht Standard ist (egal ob Stada oder sonst ein Anbieter), um den Patienten besser gegen Wechselwirkungen und Nebenwirkungen zu schützen. Vor allem weil man nur einmal Blut ...

Ich hatte kein Problem damit, 5 Antidepressiva auszuprobrieren und die 2 herauszufinden, die bei mir wirkten. Die drei anderen schadeten nicht, hatten nur absolut keine Wirkung.

@Wumpi
Meine Erfahrung:
Ich hatte 12 oder 13 probieren sollen, müssen wie auch immer und keins hat mir geholfen. Ich bin jetzt frei von Medikamenten und brauche auch keins, habe es anders geschafft, dafür bin ich sehr dankbar.

Zitat von -IchBins-:

@Wumpi Meine Erfahrung: Ich hatte 12 oder 13 probieren sollen, müssen wie auch immer und keins hat mir geholfen. Ich bin jetzt frei von ...

Das finde ich klasse, dass du ohne zurecht kommst. Bei mir ist da noch ein weiter weg dahin.

Zitat von Schlaflose:

Ich hatte kein Problem damit, 5 Antidepressiva auszuprobrieren und die 2 herauszufinden, die bei mir Die drei anderen schadeten nicht, hatten nur ab...

Ich bin da immer eher konservativ. Am Ende hat jedes Medikament ja iwo auch einen Einfluss auf den Körper. Evtl. Bräuchte ich mehr von deiner Einstellung, um die Medikation weniger zu hinterfragen.

@Wumpi
Ich hatte zu jener Zeit öfter erhöhte Leberwerte. Auch ein Grund, dass ich keine mehr wollte. Ich hatte den Willen, es ohne zu schaffen. Hat ja auch geklappt, Gott sei Dank. Aber es bleibt ja jedem selbst überlassen.