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G
Es fühlt sich alles sehr leer an. Hoffnungslos. Ein Blick in die Vergangenheit scheint mittlerweile erträglicher, als einer in die Zukunft. Ich habe meine Chancen verbaut, die Menschen die ich liebte verloren. Ich habe mich verloren. Ich fühle mich wie eine Seele deren Körper verweilt ist. Wie ein Mensch, der ich gar nicht bin. Ich weiß, wie andere mich sehen doch das bin ich nicht. Ich weiß, dass ich nie die Person, die ich wirklich bin in den Augen der anderen sein kann. Naja wobei ich nicht einmal definieren kann wer ich bin. Ich sehe mich selbst als eine gute, faire und gerechte Person, die das Wohl anderer über ihres stellt, jedoch muss das eine Fehleinschätzung meinerseits sein, denn die meisten Menschen sehen mich nicht so. Ich bin in ihren Augen ein glückliches, unbeschwertes Mädchen, dass nur auf Spaß und gute Laune aus ist und deren Mitmenschen ihr nur zu einem Zweck dienen. Nicht alleine zu sein. Doch genau diese Fassade lässt ein Gefühl der Einsamkeit und Entfremdung zu. Ich weiß gar nicht mehr wer ich sein soll beziehungsweise wer ich überhaupt sein kann. Denn auch wenn ich neulich erst umgezogen bin sehen mich die Menschen, genauso wie mein Umfeld davor, obwohl ich das eigentlich gar nicht bin und auch nicht sein will. Ich verliere langsam die Hoffnung daran jemals so zu sein wie ich sein will. Die Hoffnung daran, dass ich etwas richtig mache. Die Hoffnung daran, dass ich mein Leben selbst bestimme. Ich werde geleitet von dem Bild das mein Umfeld von mir hat. Von dem perfekten was sie umgibt. Aber ich bin doch nur ein Mädchen das nach Liebe schnappt. Ein Mädchen das endlich so gesehen und akzeptiert werden will, wie sie ist.

31.10.2017 12:00 • 31.10.2017 #1


J
Hallo Grizzly,
mir ist es in Deinem Beitrag aufgefallen, dass Du sehr viel Wert darauf liegst, wie die anderen Dich sehen.
Das ist m.M.n der falsche Weg.
Oft erleben wir die Momente, wo wir nicht wissen mit uns anzufangen, glauben versagt zu haben, da stehst Du nicht alleine.
Unsere Persönlichkeit entwickelt sich ständig, aber sie verändert sich auch permanent. Wichtig ist herauszufinden, was genau man denn nun will im Leben erreichen.
Wie sieht man SICH SELBER. Und dann an sich arbeiten um zu diesem Ziel zu gelangen.
Ich weiß ja nicht, wie alt Du bist, aber Hoffnung darf man nie aufgeben. Sie wurde uns als die letzte Anker gegeben, denn sie stirbt bekanntlich zuletzt.
Versuche trotzdem nach vorne zu schauen, sortiere Deine Gefühle, Dein Leben. Die Meisten suchen auf die Antwort auf die Frage: wer bin ich ihr leben lang, mich eingeschlossen.
Ich setzte mir kleine Ziele, die aber im Grunde gar nicht so klein sind..Schritt für Schritt versuche ich nach einer schweren Krankheit mein Leben zurückzugewinnen.
Wir alle im Grunde wollen und brauchen nur eines: Liebe!
Nicht aufgeben!
Alles Gute, JP

31.10.2017 12:12 • x 1 #2





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl