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ich leide seit über 20 Jahren an Depressionen, die mal mehr und mal weniger schwere Schübe haben.

momentan hab ich wieder eine Phase in der so gar nichts geht und ich auch mit einigen äußerlichen Problemen zu kämpfen habe mit denen ich kaum fertig werde. meine Hausärztin sagte ich solle eine neue Therapie machen. mein Freund und meine engsten Freunde reden auch mit Engelszungen auf mich ein dass ich diese Art Hilfe benötige. ich seh momentan aber keinen Sinn in sowas. warum ? weil ich schon 13 Therapeuten hatte, meine letzte Therapie wurde von 1,5 Jahren von dem Therapeuten beendet da er der Meinung war dass ich keine Depressionen habe. sah ich aber anders, das Problem war nur dass er immer nur das hier und jetzt besprechen wollte. er fragte zB immer wie es meinen Tieren geht, was ich bei dem schönen Wetter machte und sowas. ich wollte aber in all meinen Therapien IMMER nur das besprechen was mich bewegt und was mich meiner Meinung nach auch krank gemacht hat, nämlich meine Kindheit und diverse Vorfälle im jüngeren Erwachsenalter. ich hab in meiner Kindheit schwere Trauma erlitten , unter anderem durch Verlust meiner Bezugspersonen und in meiner Jugend wurde ich einmal Opfer einer Gewalttat was mich bis heute noch beschäftigt. im jungen Erwachsenalter ging auch so einiges schief was mich bis heute noch prägt. aber nie ging ein Therapeut darauf ein, sondern meist hörte ich nur dass die Kindheit nicht immer für alles verantwortlich gemacht werden kann.
ein besonders schlauer Therapeut hat sogar mal zu mir gesagt dass ich durch die Verluste meiner Bezugspersonen nicht traumatisiert sein kann WEIL auch Menschen im Krieg ihre Leute verlieren und die seien dann auch nicht alle traumatisiert.

und jetzt soll ich eine neue Therapie beginnen, mich wieder dahinsetzen, mir das belanglose Gesabbel (sorry für den Ausdruck aber ich persönlich empfinde das so) anhören während das, was mich wirklich beschäftigt, aussen vor bleibt ?
ich hab das gefühl durch die Therapien, die ich so hab über mich ergehen lassen, überhaupt nicht mehr empfänglich bin für ein richtiges therapeutisches Gespräch.

wer hat ähnliche Erfahrungen oder Erlebnisse gemacht oder hat andere Ansichten zum Thema neue Therapie ?

17.01.2016 23:02 • 20.01.2016 x 1 #1


Entwickler
Ich bin jetzt 47 und hatte noch nie eine Therapie. Ich therapiere mich lieber selber. Zum Glück habe ich hin und wieder Klarträume, wo ich meine leicht kaputte Kindheit und Jugend rückwirkend wieder heilen kann, indem sich die Anderen so verhalten, wie es angemessen gewesen wäre. Aber ich kann nicht steuern, wann ich einen Klartraum habe und wann nicht. Das hilft dir jetzt bestimmt nicht.

17.01.2016 23:30 • #2


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Bin ich übertherapiert oder doch noch nicht ?

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Zitat von Entwickler:
Ich bin jetzt 47 und hatte noch nie eine Therapie. Ich therapiere mich lieber selber. Zum Glück habe ich hin und wieder Klarträume, wo ich meine leicht kaputte Kindheit und Jugend rückwirkend wieder heilen kann, indem sich die Anderen so verhalten, wie es angemessen gewesen wäre. Aber ich kann nicht steuern, wann ich einen Klartraum habe und wann nicht. Das hilft dir jetzt bestimmt nicht.


es hilft nicht wirklich bei meiner Frage,
aber trotzdem danke für Deine Antwort und für den Einblick in Deine Sicht der Dinge.

18.01.2016 00:02 • x 1 #3


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Hallo Painfull,
Therapeuten sind eigenartig geschulte Fachpersonen. Ich habe genau das Gegenteil erlebt: mir wollten einige dieser Menschen regelrecht einreden, ich müsse eine traumatische Kindheit und Jugend erlebt haben, sonst hätte ich meine Störungen nicht schon so lange. Und ein Gutachter, der mich zwischen Asperger und Schizoidie einordnete, entschied sich dann für Letzteres, aber ihm fehlte so ganz, daß ich nicht misshandelt worden bin. Unglaublich!

Ob du nochmal eine Therapie machst, entscheidest du ganz allein. Ich denke Psychoanalyse wäre wohl am Besten geeignet, wobei es schwerer sein dürfte, da einen Termin zu bekommen, denn so weit verbreitet wie Verhaltenstherapie sind psychoanalytische oder tiefenpsychologische Therapien leider nicht.

Was mir noch auffällt an deiner Schilderung ist, daß mir der Gedanke kam, daß man über mindestens zwei Wege betrachten kann, wie es dir heute geht: du beschreibst den Weg, die Kindheit und Jugend als Ausgangslage aufzuarbeiten und darüber deine heutigen Probleme zu definieren. Was aber spricht dagegen einen anderen Weg zu gehen und deine heutigen Probleme, die nicht nur durch die Kindheit und Jugend entstanden, sondern bereits auf diesen Missempfindungen aufsetzten und sich selbständig darauf entwickelten, als Ausgangslage von heute zurück in die Kindheit und Jugend abzuwickeln? Das sind in meinen Augen zwei ganz verschiedene Wege. Und letzterer wäre vielleicht sinnvoller, weil du vielleicht die Kindheit und Jugend noch so allgegenwärtig erlebst?

Beispiel: du hast als Kind eine Wunde bekommen und diese ist ganz böse vernarbt. Du hast die Wunde bekommen, ist nur der halbe Teil, denn aufgrund der bösen Vernarbung bist du nie ins Schwimmbad gegangen, hattest Sportkomplexe und versteckst dich und so entwickeln sich wegen der Narbe ein Leben lang Störungen fort, die andere sind als die, die die Verwundung eigentlich ausgelöst hat. Darauf setzen sich im Erwachsenenalter weitere Entwicklungen auf.

Grüße

18.01.2016 07:27 • #4


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Zitat von Reenchen:
Hallo Painfull,
Therapeuten sind eigenartig geschulte Fachpersonen. Ich habe genau das Gegenteil erlebt: mir wollten einige dieser Menschen regelrecht einreden, ich müsse eine traumatische Kindheit und Jugend erlebt haben, sonst hätte ich meine Störungen nicht schon so lange. Und ein Gutachter, der mich zwischen Asperger und Schizoidie einordnete, entschied sich dann für Letzteres, aber ihm fehlte so ganz, daß ich nicht misshandelt worden bin. Unglaublich!
Ob du nochmal eine Therapie machst, entscheidest du ganz allein. Ich denke Psychoanalyse wäre wohl am Besten geeignet, wobei es schwerer sein dürfte, da einen Termin zu bekommen, denn so weit verbreitet wie Verhaltenstherapie sind psychoanalytische oder tiefenpsychologische Therapien leider nicht.
Was mir noch auffällt an deiner Schilderung ist, daß mir der Gedanke kam, daß man über mindestens zwei Wege betrachten kann, wie es dir heute geht: du beschreibst den Weg, die Kindheit und Jugend als Ausgangslage aufzuarbeiten und darüber deine heutigen Probleme zu definieren. Was aber spricht dagegen einen anderen Weg zu gehen und deine heutigen Probleme, die nicht nur durch die Kindheit und Jugend entstanden, sondern bereits auf diesen Missempfindungen aufsetzten und sich selbständig darauf entwickelten, als Ausgangslage von heute zurück in die Kindheit und Jugend abzuwickeln? Das sind in meinen Augen zwei ganz verschiedene Wege. Und letzterer wäre vielleicht sinnvoller, weil du vielleicht die Kindheit und Jugend noch so allgegenwärtig erlebst?
Beispiel: du hast als Kind eine Wunde bekommen und diese ist ganz böse vernarbt. Du hast die Wunde bekommen, ist nur der halbe Teil, denn aufgrund der bösen Vernarbung bist du nie ins Schwimmbad gegangen, hattest Sportkomplexe und versteckst dich und so entwickeln sich wegen der Narbe ein Leben lang Störungen fort, die andere sind als die, die die Verwundung eigentlich ausgelöst hat. Darauf setzen sich im Erwachsenenalter weitere Entwicklungen auf.
Grüße


danke auch Dir für Deine Antwort.
im Prinzip hast Du Recht, es spräche nichts dagegen. es ist nur so dass ich völlig entnervt bin von dem ganzen Mist. es stehen mir die haare zu Berge wenn ich daran denke wieder da zu sitzen und mich mit Fragen langweilen zu lassen a la was macht das neue Gehege oder was haben Sie bei dem schönen Wetter gemacht. dafür ist meine Zeit leider etwas zu knapp bemessen und über so belangloses Zeug kann ich auch beim Smalltalk in der Kantine reden. hab ja geschrieben schon 13 Therapeuten gehabt zu haben und wirklich weiter ist noch keiner in mein Seelenleben vorgedrungen.

18.01.2016 10:12 • x 2 #5


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Hallo Painfull,

wenn ich lese, dass du bereits bei 13 Therapeuten warst und keiner deiner Vorstellung entsprach bzw. auf deine Bedürfnisse eingegangen ist, dann fallen mir dazu nur zwei Möglichkeiten ein (ohne dich näher zu kennen): Entweder suchst du dir Therapeuten mit dem falschen Therapieansatz, oder die Therapeuten haben allesamt versucht dir Wege aufzuzeigen, im hier und jetzt zu leben und nicht mehr in der Vergangenheit - wozu du aber möglicherweise noch nicht bereit warst.

Ich bin auch erst bei meinem dritten Therapeuten richtig glücklich geworden. Auch und vor allem weil er einen ganz anderen Ansatz verfolgte, als die ersten Beiden. Solltest du also noch nicht alle möglichen Therapiearten (Verhalten, tiefenpsychologisch, etc.) ausprobiert haben, würde ich mir an deiner Stelle die Chance nicht entgehen lassen, vielleicht doch noch den passenden Gesprächspartner in der Richtung zu finden.

18.01.2016 15:06 • #6


Icefalki
Liebe Painfull, Reenchen hat das wunderbar geschrieben.

Was mich noch interessiert, du schreibst von Depressionen. Wirst du da medikamentös behandelt?

18.01.2016 15:17 • #7


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Zitat von xoxoxoxo:
wenn ich lese, dass du bereits bei 13 Therapeuten warst und keiner deiner Vorstellung entsprach bzw. auf deine Bedürfnisse eingegangen ist, dann fallen mir dazu nur zwei Möglichkeiten ein (ohne dich näher zu kennen): Entweder suchst du dir Therapeuten mit dem falschen Therapieansatz, oder die Therapeuten haben allesamt versucht dir Wege aufzuzeigen, im hier und jetzt zu leben und nicht mehr in der Vergangenheit - wozu du aber möglicherweise noch nicht bereit warst.

bei uns ist es so dass man ewige Wartezeiten hat, wenn ich mich jetzt zu einer Therapie anmelden würde käm ich in 14-18 Monaten an das Erstgespräch. man muß also nehmen was kommt, aktiv suchen geht da leider nicht.
ich hab zB nicht gewusst dass es verschiedne Formen der Therapie gibt. ich kannte halt nur da sitzen und blubbern, was ich auch genau so gut im Büro in der Mittagspause blubbern konnte, nämlich sinnfreies Trallala. Tiefenpsychiologisch bin ich noch nie behandelt worden, nach meiner Krebserkarnkung hatte ich in der Klinik eine therapeutische Begleitung die mir geholfen hat wieder ins normale Leben zurück zu kehren. auch diese hat mir geraten dass ich dringend mit meiner Vergangenheit aufarbeiten muss. hab ich ja versucht, aber der Therapeut hatte alle 4 Wochen einen Termin und dann wieder nur wie war Ihr Wochenende oder haben Sie schon Urlaubspläne - dafür brauch ich keinen Therapeuten. der hat mich dann ja als gehelit entlassen.

Zitat von Icefalki:
Was mich noch interessiert, du schreibst von Depressionen. Wirst du da medikamentös behandelt?

bin ich mal gewesen, ist aber schon 15 Jahre her. hab das Zeug ein knappes Jahr genommen, hab aber extrem zugenommen dadurch, Haarausfall bekommen und war nur noch müde und damals noch zu Uni-Zeiten überhaupt nicht mehr in der Lage Uni und Arbeit und Privatleben zu schaffen. als ich das abgesetzt habe war ich nach drei Wochen wieder powerful, und hab dann auch nach und nach wieder mein Gewicht zurück bekommen. positive Wirkung konnte ich nicht feststellen. seit dem nehm ich Abstand davon.

18.01.2016 19:39 • x 1 #8


Icefalki
Painfull, ich denke mir auch, dass du echt bei superkomischen Therapeuten gelandet bist.

Vielleicht bist du auch jemand, der seinen Schmerz mehr in sich trägt und die haben sich einen faulen Lenz gemacht. Und vielleicht nur dein offizielles Gesicht sehen wollen.

Die Painfull, die noch gut funktioniert.

18.01.2016 19:49 • #9


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Zitat von Icefalki:
Painfull, ich denke mir auch, dass du echt bei superkomischen Therapeuten gelandet bist.
Vielleicht bist du auch jemand, der seinen Schmerz mehr in sich trägt und die haben sich einen faulen Lenz gemacht. Und vielleicht nur dein offizielles Gesicht sehen wollen.
Die Painfull, die noch gut funktioniert.

ja ich funktioniere. mich fragt ja so keiner wie es mir geht, ich muss ja funktionieren.
meine engsten Freunde wissen wie es mir geht, und das beunruhigt die sehr.
aber sonst.... arbeite 8-9std am Tag, mache meine Hobbys, Tiere, Privatleben, etc
funktioniert alles. wird auch so bleiben. aber in mir drin ist ein weinendes Etwas das manchmal nicht mehr kann/will!

(aber jetzt nicht falsch interpretieren - ich lauf nicht der gefahr entgegen ein BurnOut zu bekommen,
da achte ich schon sehr drauf)

18.01.2016 19:54 • x 1 #10


Icefalki
Genau das habe ich mir gedacht. Und deine Theras haben es sich einfach gemacht.
Die funktioniert doch prima, also, lenken wir sie ein bisschen ab und soll sie von ihren Tieren sprechen, (das man ja auch gerne macht) und alles ist easy.

Und du fühlst dich alleingelassen, weil dich keiner ernst nimmt.

Meine Frage an dich. Kannst du weinen? Dich richtig mal gehenlassen ?

18.01.2016 20:07 • #11


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Zitat von Icefalki:
Genau das habe ich mir gedacht. Und deine Theras haben es sich einfach gemacht.
Die funktioniert doch prima, also, lenken wir sie ein bisschen ab und soll sie von ihren Tieren sprechen, (das man ja auch gerne macht) und alles ist easy.
Und du fühlst dich alleingelassen, weil dich keiner ernst nimmt.
Meine Frage an dich. Kannst du weinen? Dich richtig mal gehenlassen ?

das mit dem allein gelassen stimmt zu 100% weil genau so fühle ich mich, zumindest aus medizinischer Sicht. Ärzte und Therapeuten sind meist weniger hilfreich.

weinen kann ich sehr gut, aber immer nur wegen äußerer Einflüsse. zB als ich ein Haustier beerdigen musste, meine beste Freundin verstarb oder meine letzte Beziehung zerbrach. aber wenn es um mich und meinen Kummer geht bin ich wie versteinert.

mir ist als Kind auch beigebracht worden: sei nicht so traurig, da wird man krank von. ich hab also nie gelernt mit Trauer wirklich umzugehen weil es ist ja was Schlimmes.

18.01.2016 20:50 • x 1 #12


Icefalki
Und dann wundert man sich, wenn man irgendwann psYchische Probleme bekommt.

Ist echt ein unmöglich, dass dir da niemand geholfen hat. Ich musste auch immer hart sein, funktionieren. Gut, auf der einen Seite hilft das manchmal, aber auf der anderen Seite, lebt man eben manchmal über seine Kräfte.

Und irgendwann ist es einfach Zuviel. Aber du bist doch schon ein Stück weiter, jetzt wäre es angebracht, deine beiden Seiten zusammenzufügen. In einer Therapie.

Ich weiß, dass dir das auf den Geist geht. Aber genau dein nicht weinen können, wenn es um dich geht, ist der Knackpunkt.. Das weinen lernen dürfen, das würde dir bestimmt weiter helfen. Aber so einfach ist das nicht. Ich kenne das von mir.

Müssen wir Schwäche eingestehen, haben wir das Gefühl, dass wir sterben müssen. So hab ich das empfunden.

18.01.2016 23:19 • #13


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Zitat von Icefalki:
In einer Therapie.

Da ich heute fast zusammen gklappt bin bin ich früher heim, gehe morgen früh zu meiner Ärztin und rede nochmal mit ihr. eigentlich habe ich zu meiner Hausärztin ein gutes Vertrauen. ich hab das Gefühl dass bei mir so langsam alle Dämme brechen und ich meine Sicherheit verliere.

19.01.2016 17:39 • x 1 #14


Icefalki
Ich weiß, irgendwann ist die eigene Kraft zu Ende. Und dann kommt der Niederbruch.

Ich musste damals da auch durch. Und es war gut so, (im Nachhinein natürlich erst).

Ich hoffe, dass deine Hausärztin dir helfen kann. So jeden lässt man ja auch nicht an sich ran.

Ich denke, dass das dein Problem ist. Du hast das immer irgendwie hinbekommen, alleine eben. Und das Gelabere hat dich mehr genervt. Dadurch hast du sehr stark gewirkt und keiner hat hinter die Fassade geschaut, oder du hast nicht hinschauen lassen.

Wie auch immer, manchmal müssen sehr starke Menschen erkennen, dass sie auch schwach sein dürfen, um mit sich ins Reine zu kommen.

19.01.2016 21:02 • #15


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Zitat von Icefalki:
Ich hoffe, dass deine Hausärztin dir helfen kann. So jeden lässt man ja auch nicht an sich ran.

ja sie hat mir geholfen. bis zum 17.4. habe ich eine AU, und ich hab diverse Überweisungen zu Fachärzten. ob ich mir dort Termine mache muss ich ganz alleine entscheiden. schaden würde es sicherlich nicht.

20.01.2016 21:34 • x 1 #16


Icefalki
Find ich gut. Jetzt kannst du mal durchatmen. Es gibt gute Therapeuten da draußen, man muss sie finden.

Du erkennst es ja jetzt. Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass es klappt.

20.01.2016 23:12 • #17


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl