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J
Dachte ich komme so langsam mit meinen paar dutzend ES klar (so ein Rumpeln/Schlag in der Brust, VES oder SVES), dann spüre ich gestern, nachdem ich mich auf einen Sessel gehockt (eher halb hingelegt) und meine Beine in die Luft gehoben habe, so ein ein merkwürdiges Gefühl in der Brust.
Ähnlich wie bei einer normales ES aber diesmal zwei schnell aufeinanderfolgende, einzelne Zuckungen. Dann kam natürlich das übliche Programm: Der Drang zu googlen übertraf mich, man fand alles von SVES couplet bis VES couplets die auf eine Gefahr R auf T Phänomen etc hindeuten können = Daueradrenalinrush = unglaublich schlecht geschlafen (ist ja nicht so, dass ich das ohnehin schlecht tue dank dem Mega Wetter gerade) = Alpträume usw und so fort.

Generell spüre ES sehr gut wenn ich mich bücke, squatte usw.. aber nur selten (zb wenn der Puls relativ hoch ist).

Kennt das jemand?

06.08.2018 12:58 • 06.08.2018 #1


K
Was genau bringt dir das Googeln, bis auf Albträume, die die dich schlecht schlafen lassen und damit deine ES verschlimmern?

Ich gehe mal davon aus, dass deine ES bereits von ärztlicher Seite aus durchgecheckt wurden. Bei gesundem Herzen spielen die Arten von ES für einen Kardiologen keine Rolle. Sie sind ungefährlich. BB verschreiben die meisten bei fehlender, medizinischer Indikation ungern. Und wenn dann auch nur, um dem Patienten eine Form der Sicherheit zu vermitteln und seine Psyche zu stärken.

Im Zuge meiner Erschöpfungsdepression vor etwa 8 Jahren, habe ich auch alle möglichen Formen von ES entwickelt. Die Herzneurose ließ natürlich nicht auf sich warten. Zwei unabhängige Kardiologen attestierten mir herzgesundheit. Keiner von beiden ließ sich auf Medikation ein. Begründung: ein gesundes Herz braucht keine Pillchen. Die durcheinandergeratene Elektronik des Herzens könnte ich auch mit Behandlung der Herzneurose drastisch verbessern. Sie haben Recht behalten.

Verhaltenstherapie und ein schwach eingestelltes Antidepressivum haben mir geholfen die Angst abzulegen und mich wieder normal zu belasten. Eine Ernährungsumstellung hat zusätzlich positiv beigetragen.

Heute, 8 Jahre später, lebe ich immer noch. Vereinzelte ES spüre ich immer noch. Die Anzahl und Varianten haben aber deutlich abgenommen. Wenn ich sie spüre, dann auch fast immer nur sehr schwach. Sie stören einfach nicht mehr. Selbst, wenn es mal kurzzeitig 3-4 Sek. rumpelt. Du sieht, der Kopf spielt bei ES eine ganz wesentliche Rolle.

06.08.2018 19:15 • x 1 #2


J
Ja, natürlich hast du Recht, dass das eine bescheuerte Idee war. Hab mit einem Internisten gesprochen, der mir meine Ängste nah.
Es ist manchmal wie eine Sucht seine Symptome zu googlen

Aber wie gesagt, es geht insgesamt etwas bergauf. Ich überlege mir auch eine Therapie zu beginnen, leider sind die Wartezeiten ja mehr als schmerzhaft

06.08.2018 23:47 • #3





Dr. Matthias Nagel