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libelle13
Hallo ihr Lieben,
warum wird der Dauerschwindel bzw das Dauerschwanken nicht besser? Eher schlimmer fühlt es sich an.
Ich mach eine Verhaltenstherapie. Mache Sport. Schreibe auf was mich bewegt, was ich anders machen will, wann ich Schwindel habe. Etc.

Mag nicht mehr... macht mich irre.

07.07.2015 16:36 • 02.08.2015 #1


Fratzal
Ich denke es geht einfach nicht von heute auf morgen.
Ich mache auch nur kleine Fortschritte und ab und zu auch einen Riesen Schritt zurück.
Da muss man manchmal einfach geduldig sein.

07.07.2015 18:59 • #2


A


Warum wird es nicht besser?

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Boho_Flower
Da muss ich Fratzal Recht geben!
Kämpfe weiter und gib nicht auf. Es ist ein langer und auch kein einfacher Weg. Aber es wird besser, Schritt für Schritt! Bleib dran und in ein paar Wochen wirst du schon kleine Verbesserungen merken
Und ich weiß wovon ich rede, auch ich habe mit dem blöden Schwindel zu kämpfen. Ja es ist beschissen und ja manchmal möchte man verzweifeln wegen der schei. Angst (sorry) ... Aber sie gewinnen lassen?! Never!

07.07.2015 19:22 • #3


libelle13
Mag gerade keine kleinen Schritte. Hab noch nicht mal einen gemacht, außer das ich nicht jeden Tag mehr Panikattacken hab... Ansonsten ist das schwanken eher schlimmer.

07.07.2015 19:52 • #4


N
Hallo libelle,

nimmst du irgendwelche Medikamente?
Ich frage das, weil es ja auch eine Nebenwirkung sein könnte.
Bei mir war das mal auf jeden Fall so!
Weiß leider nicht mehr wie die Tabellen heißen. Irgendwelche physikalischen...

07.07.2015 20:05 • #5


mattes
Psychogener Schwindel
Der Angstschwindel ist ein eher diffuser Schwindel, häufig erlebt als Benommenheit, Unsicherheit auf den Beinen, mangelnde Standfestigkeit, Schweben wie auf Wolken, wie wenn man den Kontakt zum Boden verloren hätte, oft verbunden mit Unruhe, manchmal auch mit Übelkeit. Haltungsveränderungen beeinflussen diese Schwindelform kaum. Bei normalem Gang fühlt man sich wie betrunken schwankend. Menschen mit Panikattacken beschreiben verschiedenartige Schwindelzustände: Benommenheit, Leere im Kopf, schwankende Bewegung des Bodens, der Umwelt oder des eigenen Körpers, Unsicherheit beim Gehen oder Stehen, Gefühl des drohenden Sturzes oder einer bevorstehenden Ohnmacht Eine Begleitperson, Sitzen oder Liegen bewirkt oft eine Besserung der Schwindelsymptomatik. Kopfbewegungen können dagegen die Schwindelzustände verstärken. Viele Agoraphobiker klagen über Schwindel, Ohnmachtsangst und Übelkeit. Sie wurden im Lauf des Lebens kaum ohnmächtig, haben aber häufig Angst davor. Nur 1% der Agoraphobiker haben früher einmal eine Ohnmacht erlebt. Die Bewältigung eines Angstschwindels im Rahmen einer Agoraphobie fällt jenen Personen, die früher tatsächlich ohnmächtig geworden sind, besonders schwer, weil sie oft glauben, sie könnt wieder einmal ohnmächtig werden, obwohl kein Grund dazu vorhanden ist Bei Menschen mit Angststörungen, die über Schwindelzustände klagen, obwohl keine neurologischen oder vestibulären Ursachen festgestellt werden können, lassen sich zwei relativ gut abgrenzbare Symptome unterscheiden. • Phobischer Attacken, Schwankschwindel mit und ohne Paniksymptome. • Psychogene Stand- und Gangstörung. Schreckreaktionen führen zu weichen Knien als Folge der Dominanz des parasympathischen Nervensystems. ohne subjektiven Schwindel im Kopf fühlen sich die Betroffenen schwindelig auf den Füßen. Sie beschreiben ein Schwanken beim Stehen und Gehen und bewegen sich langsam und zögerlich (wie auf Eis). Ständige Angst führt zu chronischer Muskelverspannung mit Gleichgewichtsstörungen. Die Betroffenen haben oft Angst vor dem Umfallen, obwohl ihnen dies noch nie passiert ist, und entwickeln agoraphobische Tendenzen. Dieser Umstand erfordert in der Psychotherapie ein stärker körperzentriertes Vorgehen. Bei vielen Menschen mit Agoraphobie steht der phobische Attacken-Schwankschwindel mit situativ verstärkter Stand- und Gangunsicherheit ohne subjektiv erlebte Angstsymptomatik im Mittelpunkt des Erlebens. Agoraphobie und phobischer Attacken-Schwankschwindel weisen folgende Zusammenhänge auf: Welche zentrale Rolle die Angst beim psychogenen Schwindet einnimmt, zeigt sich nicht zuletzt an der häufigsten umschriebenen klinischen Erscheinungsform des psychogenen Schwindels, dem phobischen Attackenschwindel. Diesen erleiden Patienten in bestimmten sozialen Situationen (Kaufhäuser, Restaurants, Konzerte, Besprechungen, Empfänge) oder angesichts typischer auslösender Sinnesreize (Brücken, leere Räume, Treppen, Straßen, Autofahren}. Der Schwlndel entspricht von seiner Erlebnisqualität her dem Höhenschwindel und Ist durch die Kombination eines Benommenheitsgefühls mit subjektiver Stand- und Gangunsicherheit sowie einer Crescendo-Vernichtungsangst charakterisiert. Im Unterschied zur Agoraphobie oder unspezifischen Panikattacken klagen die Patienten mit phobischem Attackenschwindel nicht in erster Linie über die 'Angst' sondern über den 'Schwindel, der allenfalls die schreckliche Angst ausgelöst habe. Sie fühlen sich organisch krank. Zum Schwindel führende Sinnesreize und Situationen können rasch konditioniert werden und sich generalisieren. Es bildet sich ein entsprechendes Vermeidungsverhalten aus.

07.07.2015 20:12 • #6


libelle13
Danke für den langen Text, Mattes. HAttest du selbst einmal solch Schwindel?

Nora, ich nehme Laif 900 und als Notfall Bromazepan. Muss noch zu einem MRT und wenn das auch negativ ist, kommen evtl ADs.

07.07.2015 20:56 • #7


Hotin
Hallo libelle13,
Zitat:
warum wird der Dauerschwindel bzw das Dauerschwanken nicht besser?


Vermutlich wird das nicht besser, weil Du Dein inneres Gleichgewicht noch
nicht gefunden hast, oder es wieder etwas aus den Augen verloren hast.

Zitat:
Mag gerade keine kleinen Schritte. Hab noch nicht mal einen gemacht, außer das ich nicht jeden Tag mehr Panikattacken hab...


Veränderungen beginnen immer mit kleinen Schritten

Libelle, wenn Du für Dein Verhalten nicht veränderst und verbesserst, wie sollen Deine Symptome dann
schwächer werden?
Zusätzlich ist wichtig, das Du Dich und das, was Du tust mögen lernst.


Zitat:
Bin gerade gejoggt. Dabei merke ich nichts. Aber sobald ich wieder runter gefahren bin ist der Schwindel wieder da.


Dies deutet sehr auf eine Angststörung hin.
Zitat:
24.06.15 derzeit geh ich arbeiten und versuche, mich irgendwie abzulenken.

Zitat:
25.06.15 Derzeit arbeite ich Teilzeit und mache nebenbei noch eine Ausbildung. Mega Stress.


Mit ablenken kann so was kaum gehen. Und wenn Du viel Stress hast, versuche den zu reduzieren oder
zumindest zwischen durch mehr kleine Entspannungspausen einzulegen.


Viele Grüße

Hotin

07.07.2015 21:48 • #8


mattes
Zitat von libelle13:
Danke für den langen Text, Mattes. HAttest du selbst einmal solch Schwindel?

Nora, ich nehme Laif 900 und als Notfall Bromazepan. Muss noch zu einem MRT und wenn das auch negativ ist, kommen evtl ADs.

7 lange Jahre, dann war er von heute auf morgen weg. Warum? weil bei mir der Grund die falsche Frau war, leider. Als ich mich getrennt habe und ihr Fremdgehen nicht mehr ertragen muste, ja da war auch der Schwindel, bildlich das Schwanken bei meiner Entscheidung mich zu trennen ,weg.

07.07.2015 21:52 • #9


libelle13
Hotin, wenn ich nicht arbeiten muss. Alleine für mich bin. Mich etwas entspanne oder mit meinem Sohn zusammen bin, dann ist es besser. Nicht weg, aber besser.

Mattes, ist ja heftig. Aber gut, dass durch diesen Schritt dein Schwindel weg ist.

08.07.2015 07:22 • x 1 #10


Hotin
Hallo libelle13,

Zitat:
wenn ich nicht arbeiten muss. Alleine für mich bin. Mich etwas entspanne oder mit meinem Sohn
zusammen bin, dann ist es besser. Nicht weg, aber besser.


Das ist doch wunderbar, wenn Du das merkst.
Damit solltest Du doch schon die Richtung erahnen können, wo das herkommt.
Fühlst du Dich häufig überlastest? Fehlt Dir jemand bei dem Du Dich mal richtig ausquatschen kannst?
Fühlst Du zu viel Verantwortung auf Deinen Schultern?
Was kann es sein, was Dich belastest.

Viele Grüße

Hotin

09.07.2015 00:28 • x 1 #11


libelle13
Puh... hab so viel zu packen gerade und dann das Schwanken jeden Tag. Manchmal weiß ich gar nicht, worum ich mich zuerst kümmern soll.

Momentan versuche ich ganz bewusst mir Entspannung zu verschaffen. Ich muss aber mit dieser Selbstbeobachtung aufhören. Langsam nervt es.

10.07.2015 12:55 • #12


libelle13
Nach ein paar guten Tagen ist es gerade mit dem Schwanken wieder total schlimm. Weiß gar nicht, warum. Vielleicht weil ich mich wieder so doll selbst beobachte. Manno

02.08.2015 11:45 • #13


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Dr. Matthias Nagel