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Falls es jemanden interessiert und jemand auch täglich mit den Extraschlägen zu kämpfen hat, im amerikanisch sprachigen Raum gibt es deutlich mehr Infos und Studien. In Foren wie Reddit gibt’s auch super Tipps usw.
Zitat von Justin3456:
Spazieren ist wie ein Heilmittel. Kann ich generell nur jeden empfehlen.

Ja, es beruhigt Körper und Geist gleichermaßen.

Radfahren ist bei mir auch sehr hilfreich bei Stolpern und Unruhe/schlechte Laune.
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Umgang mit ständigen Extrasystolen

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Ich habe mal eine Frage ist es bei euch auch so das Ihr die Stolperer selbst im Schlaf unterbewusst wahr nehmt ?

Aktuell ist es bei mir so. Und selbst morgens im Bett, da schlägt das Herz ja noch nicht so kräftig spüre ich die Stolperer. Zwar sehr leicht aber ich nehme diesen einen kräftigen Extraschlag wahr.

Komisch bei mir kommt und geht das Stolpern ja immer und vorher hatte ich es nie das ich es auch im Schlaf oder früh morgens wahr genommen hab.

Erst am 30.09 habe ich nochmal ein 24h EKG. Bis dahin muss ich wohl durchhalten. Ist sehr belastend zurzeit.
@Justin3456 Ich denke mal, dass du gerade vielleicht auch sehr sensibilisiert bist oder sie einfach generell stark spürst. Ansonsten sehe ich das aus rein medizinischer Sicht nicht irgendwie bedenklich. Ich hab nachts meistens keine Stolperer (oder spüre sie nicht), aber ich bin auch schon mal durch ein Herzstolpern wach geworden. Ich würde daher sagen: Kommt vor, ist nicht schlimm, nur halt psychisch belastend.

Habe heute beim Hausarzt angerufen, da ich den Befund vom Langzeit-EKG dort abholen soll/kann. Die meinten dann, da stünden nur 2 Extrasystolen. Dabei hab ich ja gestern beim Kardiologen selbst nachgefragt und die meinten 2000 supraventrikuläre und 2 ventrikuläre. Hä? Naja, ich hol den Befund dann später mal ab, da sehe ich es ja dann selbst.
So, habe jetzt den Befund. Also es sind tatsächlich 1892 supraventrikuläre Extrasystolen und 2 ventrikuläre. Laut Kardiologen sind das sehr wenige supraventrikuläre Extrasystolen Da sieht man auch mal, wie sehr das Empfinden mit der medizinischen Realität auseinandergeht. Denn für mich fühlte sich das an wie sehr viele. Das Wichtigste - und Schwierigste - ist bei dem Thema eindeutig die Angstbewältigung. Ich hatte auch den Eindruck, dass ich das schon mal besser hinbekommen habe und jetzt nach zwei Wochen Ruhe wieder ein bisschen von vorne anfange
@Pienimusta mir wurde damals im KH erzählt als ich auf dem Monitor des Belastungs-EKGs geschaut habe bei so einer ES, war ne SVES, dass ich die unmöglich spüren kann. Ich sagte: Ich merke es ja aber und er dann: Nee das können Sie nicht merken. Naja also habe ich dann wo mit rein hören auch alle Arbeit geleistet.
Hey zusammen,
Würde mich bei dem Thema mal einklinken wollen.

Hab das auch. Sogar mehrmals pro Minute - vor allem abends auf der Couch.

Danach immer Hustenreiz .. und jetzt , so tagsüber, auch husten und wie „nicht richtig durchatmen können“, also so anstrengend ..
@Via97 Das hört sich nach verspanntem Zwerchfell an. Dann kann ich auch nie richtig durchatmen. Maximal gähnen.
Bei vielen fängt das erst richtig an, wenn man zur Ruhe kommt.
@mbraduldo aber meinst du auch mit den extrasystolen und dem hustenreiz danach? Also ich verhuste quasi die Stolperer?
@Pienimusta
Ich finde aber auch, wenn man erst einmal Ruhe hatte, dann wirft es einen einfach auch wieder zurück, dass es nun wieder da ist. Trotz allem hast du das erlernte aber ja nicht vergessen und es wird dir auch wieder gelingen da besser mit umzugehen. Aber ja es ist echt Wahnsinn, die eigene Wahrnehmung und das was eben Mediziner sagen.

Ich muss auch nochmal kurz meine Sorgen loswerden. An sich ist mein stolpern -bis auf einzelne Tage- weniger. Manchmal garnicht, sonst so 1-3x. An den vereinzelten Tagen aber vielleicht auch mal so 20-40x. Habe in letzter Zeit teilweise das Gefühl gehabt, die Ursache könnte u.a. Luft im Bauch sein. Gestern hatte ich aber zum Beispiel auch Luft im Bauch und es hat nicht gestolpert. Bzw. eigentlich habe ich ja schon seit Jahren damit zu tun, ohne stolpern. Hoffe irgendwie trotzdem es ist die Ursache
Und bei mir hat sich so sehr die Angst vor Vorhofflimmern festgesetzt. Habe mal gelesen, dass die Schilddrüse das auslösen kann, aber auch Stress oder eben auch Luft im Bauch. Habe ständig Angst das zu haben oder zu bekommen. Heute fühlt sich der Bereich vom Kehlkopf so komisch an. Als wäre da immer so ein flattern drin. Weiß nicht, ob es mein Herz ist oder was anderes. Immer wenn ich dann das am Puls testen will, dann ist das flattern gerade weg gewesen. Mache mir echt wieder etwas Sorgen.
Zitat von Pienimusta:
So, habe jetzt den Befund. Also es sind tatsächlich 1892 supraventrikuläre Extrasystolen und 2 ventrikuläre. Laut Kardiologen sind das sehr ...

Wurde dir denn eine Behandlung vorgeschlagen ? Oder musst du jetzt einfach damit quasi Leben, da es medizinisch unrelevant ist ?

hab als Kunden einen Arzt der auch in der Notfall und Intensiv Medizin arbeitet. Hab ihn von den Stolperer erzählt. Er war völlig unbeeindruckt und sagt das wäre überhaupt nicht schlimm.
Ich möchte gern in die Runde werfen dass die Angst vor den ES auch eine somatisierung anderer Themen sein kann die man auf das Herz projiziert. Ich zum Beispiel habe eine mega Angst vor einer einzigen ES, da könnt ihr euch vorstellen dass ich bei 3 am Tag gefühlt fast tot bin. Bei mir ist es aber so dass ich die Angst vor meiner Mutter auf mein Herz projiziere. Ich habe keine Angst zu sterben sondern fühle mich durch mein Herz bedroht. Versteht ihr wie ich das meine? Sind die dahinter liegenden Themen aufgearbeitet verschwinden auch die Symptome oder reduzieren sich stark und die Angst davor geht gleich mit.

Das trifft natürlich nicht auf alle zu die hier mit ES zu tun haben aber ich wollte das mal als Anregung einbringen, vielleicht erkennt der Eine oder Andere diverse Zusammenhänge bei sich selber.
Zitat von HellfireOne:
@Pienimusta mir wurde damals im KH erzählt als ich auf dem Monitor des Belastungs-EKGs geschaut habe bei so einer ES, war ne SVES, dass ich die ...

Ja, ich lache auch immer, wenn mir jemand versucht weiszumachen, dass ich sie manchmal nicht merke. Ja nee, ist klar Ich denke mal, wir haben einfach ein gutes Gespür für unsere inneren Vorgänge. Und dazu kommt noch das jahrelange Training durch die Angst und das ständige Fokussieren. Ich merke zumindest, dass wenn ich entspannter bin und/oder abgelenkt bin, dass ich sie nicht so stark wahrnehme.
@Via97 Das mit dem Husten habe ich auch schon manchmal im Zusammenhang mit Herzstolpern gelesen. Wie das genau zusammenhängt, kann ich leider nicht sagen. Aber vielleicht hilft es dir ein bisschen zu wissen, dass das vorkommt und nicht bedenklich ist (wahrscheinlich aber nervig).
@Kuddel Ich glaube ehrlich gesagt eher nicht, dass die Luft im Bauch die Ursache ist. Aber sie kann das Stolpern sicher triggern. Die Ursache ist eher ein überreiztes Nervensystem. Mein Stolpern wird ja auch durch Essen ausgelöst. Aber in den zwei Wochen, in denen ich jetzt nicht hatte, konnte ich auch essen, ohne dass es gestolpert hat. Also irgendwie reizt der volle Bauch das eh schon gestresste Nervensystem noch zusätzlich und dann stolpert es vermehrt. Dass mit dem Vorhofflimmern halte ich eher für unwahrscheinlich. So wie ich das verstehe, ist das theoretisch schon möglich, aber da müssten noch mehr Bedingungen gegeben sein, als nur ein gesundes, stolperndes Herz. Ich denke auch, dass die Ärzte einen dann nicht einfach so nach Hause schicken würden, wenn sie vermuten würden, dass man Vorhofflimmern bekommen könnten.
Zitat von Justin3456:
Wurde dir denn eine Behandlung vorgeschlagen ? Oder musst du jetzt einfach damit quasi Leben, da es medizinisch unrelevant ist ? hab als Kunden einen ...

Nein, mir wurde keine Behandlung vorgeschlagen. Es ist im Prinzip ein Normalbefund und das Problem ist hauptsächlich, dass ich es merke und es mich unruhig macht. Theoretisch könnte man Betablocker probieren, aber davon riet mir der Kardiologe ab, da ich eh einen eher niedrigen Blutdruck habe und dann gar nicht mehr aus dem Quark kommen würde. Also ja, der Plan ist, damit zu leben, aber gleichzeitig alles zu tun, was ich tun kann, um mein Nervensystem wieder zu beruhigen, und darauf zu hoffen, dass es sich auch mal wieder einkriegt.
So, und jetzt erstmal der letzte Beitrag von mir (bevor ich Ärger bekomme, weil ich so viele hintereinander schreibe )

Habe dann doch nochmal mit der Kardiologin von der medizinischen Hotline gesprochen und sie hat mir meinen Befund erklärt und ist auf meine Sorgen eingegangen. So wünscht man sich das ja idealerweise Und nicht, dass einem die Schwester den Befund mit den Worten alles in Ordnung überreicht und das wars. Also jedenfalls ist das alles völlig im Rahmen und es ist auch sehr, sehr unwahrscheinlich, dass es deutlich schlimmer wird oder sich etwas anderes (Vorhofflimmern, Herzrasen) daraus entwickelt. Und das Herzrasen würde wenn dann, auch wieder von alleine aufhören. Ist also alles eher im Rahmen des normalen Lebensrisikos, also nicht wahrscheinlicher, als dass wir irgendwann mal eine Kuh auf den Kopf fällt Das hat mich schon erstmal beruhigt.
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Danke für deine Beiträge.
Zitat von Pienimusta:
von der medizinischen Hotline

Von welcher Hotline genau sprichst du ?
@Justin3456 Meine Krankenkasse bietet sie an. Ich weiß aber nicht, ob es das bei jeder Krankenkasse gibt
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Dr. Matthias Nagel
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